[14.12.2018]
Der Workshop "BildWissen – KinderBuch" vom 16. bis 18. Januar 2019 in Leipzig setzt retrodigitalisierte Sammlungsbestände der historischen Sachliteratur für Kinder und Jugendliche des 19. Jahrhunderts und ihre grafische Dimension in den Fokus. Darüber hinaus sollen Chancen, Potentiale und Perspektiven einer digitalen Kinder- und Jugendliteraturforschung aufgezeigt und die zunehmende Bedeutung von Fachinformationsdiensten hervorgehoben werden.
Obwohl Illustrationen einen bedeutenden Schwerpunkt in der kulturwissenschaftlichen Forschung bilden, wird ihnen seitens der Digital Humanities nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Stattdessen dominieren vor allem digitale Verfahren zur wissenschaftlichen Edition von Texten und deren Analyse. Ähnlich zurückhaltend ist bisher die Reaktion in den Diskursen der deutschsprachigen wie auch internationalen historischen Kinder- und Jugendliteraturforschung. Eine Verknüpfung von qualitativen, analytisch-interpretatorisch angelegten Verfahren mit digitalen Verfahren findet somit kaum statt.
Der Workshop wird von der Projektgruppe Entwicklung der Bildikonographie in Wissen vermittelnder Kinder- und Jugendliteratur und Schullehrbüchern des 19. Jahrhunderts. Ein Distant Viewing Ansatz in Zusammenarbeit mit der Universität Leipzig und der Stiftungsuniversität Hildesheim durchgeführt und von der Fritz Thyssen Stiftung gefördert.
Programm
Mittwoch, 16.1.2019
- 14.00 Uhr: Begrüßung
Prof. Dr. Ulrich Johannes Schneider
Prof. Dr. Simone Reinhold und Prof. Dr. Susanne Riegler
Dr. Sebastian Schmideler und Wiebke Helm - 14.30 – 15.30 Uhr
Prof. Dr. Gerhard Lauer (Basel): Korpus-Literaturgeschichte. Zur Konzeption eines Korpus für die Kinderbuch-Forschung - 15.30 – 16.00 Uhr: Kaffeepause
- 16.00 – 16.30 Uhr
Chanjong Im, apl. Prof. Dr. Thomas Mandl (Hildesheim); Wiebke Helm, Dr. Sebastian Schmideler (Leipzig): Entwicklung der Bildikonographie in Wissen vermittelnder Kinder- und Jugendliteratur und Schullehrbüchern des 19. Jahrhunderts. Ein Distant Viewing Ansatz - 16.30 – 17.00 Uhr
PD Dr. Klaus-Ulrich Pech (Leipzig): Sachliteratur für Kinder und Jugendliche im 19. Jahrhundert. Gattungsvielfalt und Systematisierungen - 17.00 – 17.30 Uhr: Respondenz und Diskussion
- 18.30 – 19.30 Uhr: Abendprogramm in der Grieg-Begegnungsstätte Leipzig e.V.
Donnerstag, 17.1.2019
- 9.30 – 10.00 Uhr
PD Dr. Viola Hildebrand-Schat (Frankfurt/M.): Illustration im Kinder- und Jugendsachbuch des 19. Jahrhunderts: Stile, Typen und Darstellungsmodi. Analyse und Kategorisierung als Basis einer digitalen Auswertung - 10.00 – 10.30 Uhr
Carola Pohlmann (Berlin): Vom Mehrwert des Bildes. Text-Bild-Relationen in Kindersachbüchern im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert - 10.30 – 11.00 Uhr: Respondenz und Diskussion
- 11.00 Uhr – 11.30 Uhr: Kaffeepause
- 11.30 – 12.00 Uhr
Prof. Dr. Emer O’Sullivan (Lüneburg): Imagology, comparative children’s literature, and digital humanities: exploring potential synergies - 12.00 – 12.30 Uhr
Sigrun Putjenter (Berlin): WegehauptDigital – ein Teilprojekt der Digitalisierung von Kinder- und Jugendsachliteratur - 12.30 – 13.00 Uhr: Respondenz und Diskussion
- 13.00 Uhr – 14.00 Uhr: Mittagsimbiss in der Villa Tillmanns
- 14.00 – 14.30 Uhr
Mag.a Christiane Fritze, Mag.a Monika Kiegler-Griensteidl (Wien): Der historische Kinder- und Jugendsachbuchbestand der Österreichischen Nationalbibliothek digital - 14.30 – 15.00 Uhr
Dr. Stefanie Kollmann (Berlin): Bilder, Texte, Metadaten. Digitale Neukontextualisierung von Bertuchs „Bilderbuch für Kinder“ - 15.00 – 15.30 Uhr
Prof. Dr. Petra Josting und Dr. Matthias Preis (Bielefeld): Medienverbundforschung digital. Einblicke in das DFG- Projekt "Deutschsprachige Kinder- und Jugendliteratur im Medienverbund 1900–1945" - 15.30 – 16.00 Uhr: Kaffeepause
- 16.00 – 17.30 Uhr: Ideenwerkstatt
- 18.00 – 19.00 Uhr: Führung durch die Bibliotheca Albertina
Freitag, 18.1.2019
- 9.30 – 10.00 Uhr
Dr. Alexander Dunst (Paderborn): Annotation und Analyse illustrierter Literatur am Beispiel von Comics - 10.00 – 10.30 Uhr
Prof. Dr. Andreas Henrich (Bamberg): Bildsuche: Erfahrungen zur Erkennung von Emblemen und zur automatischen Annotation von Segmenten - 10.30 – 11.00 Uhr: Respondenz und Diskussion
- 11.00 – 11.30 Uhr: Kaffeepause
- 11.30 – 12.00 Uhr
Prof. Dr. Maximilian Eibl (Chemnitz): Automatische Analyse von Bild- und Videomaterial. Ein Erfahrungsbericht - 12.00 – 12.30 Uhr
Dr. David Zellhöfer (Berlin): Digital-Humanities-Projekte der Staatsbibliothek zu Berlin - 12.30 – 13.00 Uhr: Respondenz und Diskussion
- 13.00 – 14.00 Uhr: Mittagsimbiss in der Villa Tillmanns und Workshop-Ausklang
Eine Anmeldung zur Teilnahme wird bis 14.1.2019 per E-Mail erbeten.
Kontakt: Wiebke Helm (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)
Organisation: Dr. Sebastian Schmideler (Universität Leipzig)
[Quelle: H-Germ]