Kinder- und Jugendmedien können gesellschaftliche Diversität abbilden und verschiedene Lesebedürfnisse und -fähigkeiten bedienen, wenn sie auch zugänglich gemacht werden. Eine zentrale Frage einer inklusiven Welt ist, wie Barrieren reduziert oder überwunden werden können. In der Vortragsreihe wird dieses Verständnis auf Kinder- und Jugendmedien bezogen. Alle Kinder und Jugendliche sollen gemeinsam leben, gemeinsam lernen und auch gemeinsam lesen. Wocken (2021) nennt drei Grundhaltungen, die für Inklusion bedeutsam sind: „Wertschätzung von Verschiedenheit, Anerkennung von Gleichwertigkeit und Wertschätzung von Gemeinsamkeit“ (8). Grundsätzlich soll Inklusion auf alle Heterogenitätsdimensionen beziehbar sein. In der Vortragsreihe wird das Verständnis, wie Barrieren reduziert oder überwunden werden können, auf Kinder- und Jugendmedien bezogen. So stellen sich Fragen wie:
- Wie wird Inklusion in Kinder- und Jugendmedien „erzählt“? Wie wird Inklusion literarästhetisch verhandelt?
- Welche Barrieren ergeben sich aus medienspezifischen Aspekten? Wie können diese Barrieren abgebaut oder zumindest verringert werden?
- Welche Rolle können Kinder- und Jugendmedien in einer inklusiven Schule spielen?
- Wie sieht ein inklusiver Literaturunterricht mit Kinder- und Jugendmedien aus?
- Welche Perspektive nehmen verschiedene Akteur:innen in Bezug auf Inklusion und Kinder- und Jugendmedien ein, z. B. Kinder, Jugendliche, Lehrer:innen, Autor:innen, Illustrator:innen, Verlage?
Die digitale Vortragsreihe 2024 ist eine Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien der GEW in Kooperation mit dem Bundesfachgruppenausschuss Sonderpädagogische Berufe, dem Bundesfachgruppenausschuss für Grundschulen und dem Organisationsbereich Schule der GEW.
Die Termine für die digitale Vortragsreihe sind wie folgt:
- 3. September 2024 von 17:00–18:30 Uhr: Literaturunterricht für alle und für mich allein – Zur Berücksichtigung vielfältiger Ausgangslagen bei der Gestaltung partizipativer Lernangebote. (Referentin: Angelika Thäle)
- 10. September 2024 von 17:00–18:30 Uhr: Einfach ästhetisch? Potentiale von Kinder- und Jugendliteratur für literarisches Erleben und Lernen in inklusiven Settings. (Referentin: Daniela Frickel)
- 8. Oktober 2024 von 17:00–18:30 Uhr: Nun zeig ich’s hier und kann nicht anders – Über die (Un)Möglichkeiten des Erzählens über Inklusion im Bilderbuch. (Referentin: Alexandra Ritter)
- 29. Oktober 2024 von 17:00–18:30 Uhr: Geschichten einfach erzählen. Von Erstlesebüchern bis zu Adoleszenzromanen. (Referentinnen: Lena Hach und Jana Mikota)
- 12. November 2024 von 17:00–18:30 Uhr: Leicht und trotzdem komplex – Über Kinderliteratur in leichter und einfacher Sprache (Referentin: Anne Leichtfuß)
Mit der Anmeldung erhalten Sie die Informationen zu allen Terminen und melden sich für die gesamte Vortragsreihe an. Die Einwahldaten erhalten Sie direkt nach der Anmeldung.
Anmeldung
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Kontakt
Christoph Jantzen
2. Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien
E-Mail:
Beginn 03.09.2024, 17:00 Uhr/ Ende 12.11.2024, 18:30 Uhr
Veranstaltungsort Online/ Anmeldeschluss 12.11.2024
Das ausführliches Programm finden Sie hier.
[Quelle: GEW]