Marc-Uwe Kling ist eine unverwechselbare Stimme der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Mit messerscharfer Satire und feinsinnigem Humor seziert er gesellschaftliche Konventionen und politische Machtstrukturen. Dabei zeichnet sich sein Werk durch ein beeindruckendes Spektrum an Genres und Ausdrucksformen aus, die von Romanen, Bilderbüchern, Graphic Novels über Podcasts bis zu dystopischen Visionen reichen.
Klings Texte haben Kultstatus und wirken prägend in der Kultur der Gegenwart. Bekannt wurden u.a. die „Känguru-Chroniken“ und Die „NEINhorn“-Bücher. Kling spielt mit intertextuellen Verweisen und unkonventionelle Erzähltechniken, die klassische Gattungsgrenzen sprengen. Unter anderem mit „QualityLand“ wendet er sich dem dystopischen Genre zu, in dem er eine hyperdigitalisierte Zukunft simuliert, um aktuelle Themen wie Konsumkritik, Überwachung und soziale Ungleichheit pointiert zu kommentieren. Ergänzend dazu entstehen Bühnenprogramme, Hörbücher und Performance-Formate, die Literatur und Populärkultur verweben und neue Impulse für mediendidaktisches Arbeiten setzen.
Die Literaturwissenschaft und Fachdidaktik haben sich Klings Texten bereits in verschiedentlich angenähert. Die nächste Ausgabe von „Literatur im Unterricht. Texte der Gegenwartsliteratur für die Schule“ möchte an diese Vorarbeiten anschließen und Klings umfangreiches Schaffen (https:/ marcuwekling.de/de/) in den Blick nehmen sowie durch didaktische Perspektivierungen die Potenziale seiner Werke für den Literaturunterricht ausloten.
Erwünscht sind auf dieser Grundlage Beiträge zu folgenden Aspekten:
Beiträge, die exemplarisch den aktuellen Forschungsstand zu Formen, Funktionen, Wirkungspotenzialen und Rezeptionsweisen von Marc-Uwe Klings Schaffen im Kontext der Gegenwartskultur illustrieren, Beiträge, die konkrete Texte Marc-Uwe Klings untersuchen und diskutieren, Beiträge, die didaktische Perspektiven Klings Werke in ihrer ganzen medialen Breite entwickeln, konkrete literatur- und mediendidaktische Anregungen für den Unterricht aller Schulformen und Jahrgangsstufen. Erwünscht sind Beiträge im Umfang von bis zu 32.000 Zeichen (inkl. Leerzeichen). Gern können aber auch kürze Beiträge zu einzelnen Trash Formaten eingereicht werden.
Kurze Abstracts mit bio-bibliographischer Notiz werden per Mail bis zum 31.05.2025 erbeten an die Schriftleitung: Dr. Inger Lison (
Redaktionskontakt: Prof. Dr. Jan Standke, Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Literatur, TU Braunschweig, Institut für Germanistik, Bienroder Weg 80, D-38106 Braunschweig,
[Quelle: Pressemitteilung]