Biographie

Cornelia Maria Funke wurde am 10. Dezember 1958 in Dorsten (Westfalen) geboren und wuchs mit ihren jüngeren Geschwistern Insa, Volker und Elmar auf. Schon früh entdeckte Cornelia unter Anleitung ihres Vaters die Welt der Bücher und liebte es, in der Stadtbücherei zu stöbern, die ihr in ihrer Bauform wie ein Baumhaus vorkam: "Diese Bibliothek weckte in Cornelia schon in frühester Kindheit die Liebe zu Büchern – und zu Baumhäusern. Baumhäuser wurden für sie zu Orten, an denen man, abgehoben von der Erde und mit freiem Blick nach unten, offen ist für eine andere Sicht der Welt. Sie wurden in ihren Büchern zum Motiv für Geborgenheit." (Latsch 2008, S. 11) Dort holte sie sich wöchentlich neuen Lesestoff und las unter anderem Robert Stevensons Schatzinsel, Rudyard Kiplings Dschungelbuch, C.S. Lewis' Chroniken von Narnia, Lewis Carrolls Alice im Wunderland, J.R.R. Tolkiens Herr der Ringe, Werke von Charles Dickens und Karl May. Der Einfluss dieser für sie prägenden Bücher fließt später regelmäßig in Funkes eigene Werke ein.

So wie Meggie in Tintenherz hatte Cornelia Funke einen Lesekoffer: Ihre Eltern schenkten ihr einen Bücherkoffer "aus Pappmaschee, mit silbernen Metallecken versehen. Cornelia hat ihn mit ihrem Onkel Wolfgang, dem späteren Zeichenlehrer und Professor für Grafik an der Universität Bremen, bunt angemalt. Dieser Koffer war immer dabei, wenn sie verreiste, und sie packte ihre jeweiligen Lieblingsbücher hinein." (Latsch 2008, S. 14f.) Pippi Langstrumpf sollte auch bald in diesen Koffer gehören, Funke wird Astrid Lindgren später immer mehr bewundern. Ein weiterer Lieblingsschriftsteller von Cornelia ist Michael Ende.

Während Cornelia mit ihrem zwei Jahre jüngeren Bruder Volker spielte, Geschichten schrieb und Sprachspiele erfand, las sie ihren sechs und dreizehn Jahre jüngeren Geschwistern Elmar und Insa vor, z. B. die Märchen von Hans Christian Andersen, Märchen aus 1001 Nacht, J.M. Barries Peter Pan – hier dichtete sie bereits ihre eigenen Handlungsstränge hinzu und erfand eigene Geschichten. So wie Otfried Preußler lauschte Cornelia den Geschichten und Märchen ihrer Großmutter am liebsten.

Nach der Grundschule besuchte Cornelia das Mädchengymnasium St. Ursula, das von katholischen Nonnen geleitet wurde. Hier genoss sie sehr guten Unterricht und wurde besonders in den Fächern Deutsch, Englisch und Geschichte gefördert. Unter Anleitung ihres Englischlehrers las sie mit 16 Jahren die Utopien und Dystopien englischer Autoren wie More, Swift, H.G. Wells, Orwell und Huxley und später Werke von Charles Dickens, R. L. Stevenson, Lewis Carroll und J.R.R. Tolkien im Original. (vgl. Vogt 2013, S. 123; vgl. Latsch 2008, S. 21; vgl. Hartl 2009, S. 12)

Nach dem Abitur zog Cornelia Funke 1978 nach Hamburg, wo sie von 1978 bis 1982 Soziologie und Sozialpädagogik studierte. Während des Studiums lernte sie "den acht Jahre älteren Rolf Frahm kennen, mit dem sie eine lebenslange Liebe verbinden wird. Bereits ein Jahr nach dem Kennenlernen heiraten die beiden. Eine äußerst glückliche Ehe schweißt sie die nächsten gut 25 Jahre zusammen." (Vogt 2013, S. 124)

Nach ihrem abgeschlossenen Studium arbeitete Funke als Sozialarbeiterin auf dem Bauspielplatz Tegelsbarg und studierte nebenher von 1982-1985 Buchillustration an der Fachhochschule für Gestaltung in Hamburg. Ihr Mann Rolf war gelernter Buchbinder und studierte zusätzlich Architektur an der Kunsthochschule.

1986 machte Cornelia Funke sich als Buchillustratorin selbständig und entwarf in ihrem ersten Auftrag ein Plakat für die Organisation Mehr Zeit für Kinder. Sie gestaltete die Kinderseite des Magazins Brigitte und schrieb an den Drehbüchern für die ZDF-Kinderserie Siebenstein mit. Anfangs illustrierte sie für die Taschenbuchreihe rororo rotfuchs und für den Arena Verlag. Eins ihrer ersten illustrierten Bücher war Sigrid Zelvaerts Lu und die Lackschuh-Lilli (1987). Weitere Bücher, die sie illustrierte, waren Der Schattentänzer (1987) von Paula Fox, Gefährliche Wege (1988) von Monica Hughes, Myron Levoys Mr Mortimers Zauberhut (1988), Heinrich Rantzaus Sonne gibt's immer. Das Mexiko des Tonatiuh (1988), Angelika Böckelmanns Die Zaubertaube (1990) und Der selbstsüchtige Riese von Oscar Wilde. Funke stellt vor allem Tuschzeichnungen und Tuscheschraffuren her.

Mit dem Gedanken, selbst zu schreiben, spielte Funke eigentlich nicht – sie nahm an, Bücher könnte man erst im hohen Alter schreiben. "Eines Abends, so erzählt [Cornelia Funke], setzte sie sich auf ihr Bett und fing an zu schreiben. Dabei ging es ihr hauptsächlich darum, Texte zu haben, die zu den Bildern passten, die sie im Kopf hatte, und das waren Drachen, Seenymphen, Kobolde und Feen." (Latsch 2008, S. 30)

1988 erschien Funkes erstes Buch Die große Drachensuche oder Ben und Anna fliegen aufs Dach der Welt. Bei ihrem Wunschverlag Oetinger war das Manuskript abgelehnt worden, es erschien in der Benzinger Edition des Arena Verlags. In diesem Buch sind bereits die Grundsteine für ihr späteres Werk Drachenreiter gelegt, das Funke auf Anregung vonseiten des Verlegers Uwe Weitendorf schrieb und damit ihren ersten längeren Roman schuf. "Mit dem Erfolg des Drachenreiter wurde Cornelia eine bekannte Größe in der Welt der Kinderbücher." (Latsch 2008, S. 41) Potilla und der Mützendieb (1992) war Funkes erstes Buch, das im Cecilie Dressler Verlag erschien – womit Funkes eigentlicher Verlagswunsch in Erfüllung gegangen ist, da Dressler heute zur Oetinger Verlagsgruppe gehört. Heute erscheinen Funkes Werke bei den Verlagen Dressler, Oetinger, Ellermann, Loewe und Fischer Schatzinsel.

1989 wurde Cornelia Funkes Tochter Anna-Lena geboren, die später mit den Vorlesegeschichten von Anna (1995 Ein Fest für Marie, 1996 Kribbel Krabbel Käferwetter) ihr eigenes Buch bekam: "Die Schriftstellerin schreibt sie für ihre Tochter und über diese, sie entstehen zu der Zeit als Anna im Kindergarten war. Anna Funke selbst gestaltete das Vorsatzpapier." (Vogt 2013, S. 127). 1994 wurde Funkes zweites Kind, der Sohn Ben geboren. Er war in vielerlei Hinsicht das Vorbild von Bo in Herr der Diebe. Einfluss auf Funkes Schaffen übten auch ihre Italienreisen nach Ligurien und Venedig aus: Die Eindrücke und Bilder dieser Orte flossen in Tintenherz und Herr der Diebe mit ein.

Als Funke vom Schreiben immer mehr einvernahmt wurde und nicht all ihre Bücher selbst illustrieren konnte, begann sie eine Zusammenarbeit mit der Hamburger Illustratorin Kerstin Meyer: "Unsere erste Zusammenarbeit entstand über das Fernsehen […] Ich habe die Bilder zum Trickfilm über die Prinzessin Isabella gezeichnet." (Kerstin Meyer in: Oetinger 2006, S. 41) Kerstin Meyer entwarf die Illustrationen zu Emma und der Blaue Dschinn, Käpten Knitterbart und seine Bande, Käpten Knitterbart auf der Schatzinsel, Der geheimnisvolle Ritter Namenlos, Prinzessin Isabella, Das Piratenschwein, Der wildeste Bruder der Welt und Der verlorene Wackelzahn.

Weitere Illustratoren von Funkes Werken sind: Barbara Scholz (Das Monster vom blauen Planeten), Regina Kehn (Als der Weihnachtsmann vom Himmel fiel; Wo das Glück wächst), Sybille Hein (Die Glücksfee), Friedrich Hechelmann (Geisterritter), Elisabeth Holzhausen (Geheimversteck und Geisterstunde; Drachenspuk und Monsterschreck; Leselöwen-Monstergeschichten; Leselöwen-Rittergeschichten; Ritter, Schwert und Drachenblut; Sonne, Strand und ganz viel Meer; Katzen, Hunde, freche Ziegen) Franziska Harvey (Dicke Freundinnen; Dicke Freundinnen und der beste Dieb der Welt), Jacky Gleich (Rosannas großer Bruder) und Annette Swoboda (Der Mondscheindrache). Viele dieser Bücher wurden zunächst von Funke selbst illustriert und erscheinen nun in Neuauflagen mit neuen Bildern.

"Zwar wurde im Werk von Cornelia Funke mit der Zeit das Schreiben wichtiger als das Zeichnen, doch hat sie es sich bis heute nicht nehmen lassen, zahlreiche ihrer Geschichten weiterhin selbst zu illustrieren und den Figuren und Begebenheiten damit ein bildhaftes Gesicht zu geben." (Vogt 2013, S. 9) So werden beispielsweise die Reckless-Bände wieder mit den charakteristischen Zeichnungen Funkes versehen.

Als Funkes Verlag entgegen ihrer wiederholten Bitten keine Übersetzungen ihrer Werke ins Englische anstellte, übernahm sie die Initiative und bat ihren Cousin Oliver Latsch, sich darin zu versuchen. Latsch war zweisprachig aufgewachsen und hatte in England studiert. Er übersetzte Drachenreiter (engl. Dragon Rider) und Herr der Diebe (engl. The Thief Lord), die in England von "The Chicken House" (von Barry Cunningham gegründet) herausgegeben werden. Damit gelang Funke der internationale Durchbruch: 2002 stand The Thief Lord 20 Wochen lang auf der Bestsellerliste der New York Times und verkaufte sich eine Million mal im englischsprachigen Raum (es wurde in 27 Ländern herausgegeben). 2004 war Dragon Rider ein ähnlicher Erfolg beschieden. Tintenherz erschien 2003 bereits zeitgleich in Deutschland, England, den USA, Kanada und Australien. (vgl. Hartl 2009, S. 19)

2005 zog Cornelia Funke mit ihrer Familie nach Los Angeles, wo sie bis heute lebt. Ein Jahr nach ihrem Umzug starb ihr Mann Rolf Frahm an Darmkrebs. Funke engagiert sich für verschiedene Wohltätigkeitsorganisationen und soziale Projekte.

Werk

Cornelia Funkes Gesamtwerk ist sehr umfangreich und verschiedenen Genres zuzuordnen. Neben den realistischen Kinderbüchern, wie die fünf Wilden-Hühner-Bände (1993-2003), Greta und Eule, Hundesitter (1995), Hände weg von Mississippi (1997), den Leselöwen-Geschichten und einigen kürzeren Erzählungen, sind die restlichen Werke im phantastischen Genre (teilweise in einer postmodernen Phantastik) oder im Märchen anzusiedeln. Den Herrn der Diebe (2000) zählt Bettina Kümmerling-Meibauer zu den psychologischen Kinderromanen, die eine "Tendenz zur Wahrnehmung kindlicher Interessen und zur Darstellung aus der Perspektive des Kindes" (Kümmerling-Meibauer 2012, S. 74) aufweisen.

Funkes Repertoire besteht anfangs aus Erstlesegeschichten und Titeln, die Lust aufs Lesen machen sollen, wie Rätselbücher (z.B. Rätselspaß mit Vampiren, 1997). Außerdem illustriert sie mitunter auch Bücher, die Kinder künstlerisch ansprechen, wie die Bastelbär-Reihe. Bezeichnenderweise taucht ihr Lieblingsfabeltier, der Drache, direkt in ihrer ersten größeren Erzählung auf: Die große Drachensuche (1988). Es folgen eine der beiden Weihnachtserzählungen Funkes Hinter verzauberten Fenstern (1989) – die sich zu einem Weihnachtsklassiker entwickelt hat – und kürzere Kinderromane wie Kein Keks für Kobolde (1989), Lilli, Flosse und der Seeteufel (1990) und Potilla und der Mützendieb (1992). All diese Erzählungen zeigen bereits Funkes Vorliebe für phantastische Gestalten wie Feen, Kobolde und Riesen auf.

1993 veröffentlichte Funke vier Titel, die sich allesamt zu Reihen entwickeln sollten oder zumindest einen Folgeband nach sich zogen: Käpten Knitterbart und seine Bande (1995 folgt Käpten Knitterbart auf der Schatzinsel), womit Funke sich in Piratengeschichten in der Tradition der Schatzinsel Stevensons versucht; Gespensterjäger auf eisiger Spur bildete den Auftakt zu einer vierbändigen Reihe (1994 Gespensterjäger im Feuerspuk; 1995 Gespensterjäger in der Gruselburg; 2001 Gespensterjäger in großer Gefahr) – das Genre der Spukgeschichte wird Funke mit den Geisterrittern (2011) wieder aufgreifen, dabei jedoch ein älteres jugendliches Publikum ansprechen; mit den Wilden Hühnern begann Funke eine ihrer populärsten Reihen (1996 Die Wilden Hühner auf Klassenfahrt; 1998 Die Wilden Hühner – Fuchsalarm; 2000 Die Wilden Hühner und das Glück der Erde; 2003 Die Wilden Hühner und die Liebe) – hier kreiert Funke eine realistische Reihe über eine Mädchen- und eine Jungenbande, knüpft im vierten Band aber auch an Pferdebücher an. (Dies hatte sie bereits mit Hände weg von Mississippi (1997) ausprobiert.) Zuletzt erschien 1993 der erste Leselöwen-Band Monstergeschichten, der den Auftakt zu weiteren Erstlesegeschichten bildete und neben den Fabelwesen nun auch Monster zu den Funkschen Gestalten hinzukommen ließ (1994 Leselöwen-Rittergeschichten; 1997 Leselöwen-Tiergeschichten; 1998 Leselöwen-Dachbodengeschichten; 1999 Leselöwen-Strandgeschichten).

1994 veröffentlichte Funke die längere Monstergeschichte Zottelkralle, das Erdmonster und ihre zweite Weihnachtserzählung Als der Weihnachtsmann vom Himmel fiel. Wie auch schon in ihrer ersten Weihnachtsgeschichte wird auch hier das zum Profit verkommene Weihnachtsgeschäft angeprangert. Mit den Zwei wilden kleinen Hexen (1994) schrieb Funke in der Tradition der guten Kleinen Hexe Preußlers eine Erzählung, in der zwei kleine Mädchen von einer guten Hexe in die Kunst der weißen Magie eingeführt werden. Eine Verwandte der guten Hexe schuf Funke in ihrem Bilderbuch Verflixt und zugehext (1998). Rätselspaß mit Vampiren (1994) offenbart "erneut ihre Liebe zum Schaurigen" (Vogt 2013, S. 126). Weitere Rätselhefte folgen 1997 und 1998 mit den Kunterbunten Krabbeltierchen und Rotkäppchen & Co.

In den folgenden Jahren erschienen neben den Folgebänden zu den Gespensterjägern und Wilden Hühnern Kurzgeschichten wie Der Mondscheindrache (1996) – die Spielsachen eines kleinen Jungen, ein Drache und ein Ritter, erwachen für eine Nacht zum Leben – und weiterhin erste längere Erzählungen, in denen Funke wieder ein neues Genre betritt: Mit Greta und Eule, Hundesitter (1995) schreibt Funke eine längere Tier- bzw. Hundegeschichte, die dem Wunsch vom Kind nach einem Hund gewidmet ist. Mit dem Kleinen Werwolf (1996) fügt Funke dem phantastischen Personal ihrer Werke einen Werwolf hinzu.

1997 erscheint mit Drachenreiter Funkes erster großer Kinderroman, der auf der Grundlage von Der großen Drachensuche und anderer Drachengeschichten Funkes entstanden ist – mit dieser phantastischen Geschichte und Herr der Diebe (2000) feierte Funke große Erfolge, beide Romane wurden mit einer Reihe von Preisen ausgezeichnet. (2016 veröffentlichte Funke eine Fortsetzung des DrachenreitersDrachenreiter. Die Feder eines Greifs.) In Anlehnung an Peter Pan entwickelte Funke in Herr der Diebe die Idee der ewigen Kindheit in die entgegengesetzte Richtung: Hier wird ein Junge durch eine magische Karussellfahrt in einem Augenblick erwachsen. Den größten Erfolg und noch größere Bekanntheit brachte Funke die Tintenwelt-Trilogie ein, an der sie sechs Jahre arbeitete (2001-2007). Hiermit schuf sie ein um das Buch kreisendes Motiv, das auf verschiedenen textuellen Ebenen sichtbar wurde und einen Kanon von Werken der Kinder- und Weltliteratur besonders hervorhebt. Bestimmend ist das "Buch"-Motiv und alles, was damit einhergeht: "Als Autorin und Illustratorin, deren Mann auch noch Buchdrucker ist, wusste sie schon allerhand über deren Entstehungsprozess. Trotzdem hat sie noch ein halbes Jahr zu dem Thema recherchiert, mit Buchhändlern, Büchersammlern und Buchbindern gesprochen, 'Geschichten über Bücherdiebe, Büchermörder und Büchersüchtige' gelesen." (Hartl 2009, S. 20)

Bei der Gestaltung der Buchumschläge zur Tintenwelt-Trilogie nutzt Funke "Lettern aus Holzschnittalphabeten vor allem des 16. Jahrhunderts […] Auf dem schließlich gedruckten Cover von Tintenherz erscheinen mittig am oberen bzw. unteren Bildrand die Initialen C und F, die man geneigt ist, als Kürzel der Autorin zu lesen. Doch stehen die Initialen auch für die Protagonisten des Buches: E = Elinor, M = Mo und Meggie, T = Tintenherz, C = Capricorn, D = Darius, F = Farid und Fenoglio, S = Staubfinger, B = Bast (sic) […] Die Holzschnittlettern, die schon auf die historische Dimension der im Buch befindlichen Geschichte hindeuten, werden ergänzt durch Zeichnungen, die Elemente und Orte wiedergeben." (Vogt 2013, S. 23f.) Die besondere Verzierung der Anfangsbuchstaben eines Kapitels geht auf Michael Endes Unendliche Geschichte (1979) zurück, die auch zu den Lieblingsbüchern Funkes gehört. "Die von Cornelia Funke sonst so häufig gezeichneten Kapitelvignetten werden hier von einleitenden Zitaten aus Werken der Weltliteratur abgelöst. Das Wort ersetzt das Bild und auch dies scheint genau zum Inhalt der Tintenwelt zu passen." (Vogt 2013, S. 24f.)

Die in der Tintenwelt-Trilogie entworfene Tintenherz-Welt ist von phantastischen Wesen bevölkert, die noch durch weitere von Funke hinzu erfundene Wesen, wie die Glasmänner, erweitert wird. "Die phantastische Tintenwelt ähnelt einer vormodernen mittelalterlichen Welt, die von Fabelwesen (Kobolde, Feen, Drachen), Rittern, fahrenden Spielleuten und armen Bauern bevölkert ist, mit Anklängen an die englische Schauerromantik und die grotesk-unheimlichen Darstellungen in E.T.A. Hoffmanns Erzählungen. Durch diese Anleihen entsteht eine hybride Kunstwelt, die als ein Amalgam verschiedener literarischer Traditionen (High Fantasy, Märchen, Romantik, Gothic Novel) aufzufassen ist." (Kümmerling-Meibauer 2012, S. 128) Elemente der Schauerromantik und 'grotesk-unheimliche' Erzählstränge sind in Funkes späterem Schaffen noch viel ausgeprägter und schaffen noch weitaus düsterere phantastische Welten in den Geisterrittern und der Reckless-Reihe.

"Nicht nur der Aspekt der Initiation, des Erzählerwechsels und der offene Schluss deuten darauf hin, dass Funke sich darum bemüht, Aspekte postmodernen Erzählens in ihre Trilogie aufzunehmen. Hierzu zählen Intertextualität, Metafiktionalität. Selbstreferenz und die Bedeutung der Paratexte, die den Haupttext rahmen, unterbrechen und kommentieren." (Kümmerling-Meibauer 2012, S, 129) Damit entsteht eine postmoderne Phantastik, die nicht davor zurückschreckt, sich besonders mit dem Todesthema auseinanderzusetzen. "Die Sanduhr als Symbol der Vergänglichkeit deutet darauf hin, dass die Todes-Thematik ein Leitmotiv der Trilogie darstellt." (Kümmerling-Meibauer 2012, S. 130)

Die mit der Todesthematik verbundenen düsteren Darstellungen und Gruselelemente treten besonders in der Reckless-Reihe hervor, wurden jedoch schon in der Tintenwelt-Trilogie identifiziert und in der Literaturwissenschaft nicht einheitlich positiv bewertet. So heißt es in der Analyse Stefan Neuhaus' in seinem Standardwerk Märchen: "Im Grundsatz variiert Funke […] das Muster aus Michael Endes Die unendliche Geschichte. Bei Ende hilft das Buch dem Protagonisten Bastian, sich selbst besser kennen zu lernen und seine Probleme in der Alltagsrealität anzugehen. […] Bei Funke hat die selbstreflexive Struktur aber keinen erkennbaren Nutzen […] Dadurch verliert die Grundidee des Buchs – gefährliche Figuren werden lebendig – aber jede Funktion für die Geschichte und für die Rezeption. Was bleibt, ist ein blindes, zum Thema gewordenes Motiv, das keine Geschichte trägt, sondern die These von der überall lauernden Gefahr stützt, gegen die man eigentlich nichts machen kann, obwohl sich dann doch letztlich alles zum Guten wendet. […] Der Genuss durch 'Faszination des Schrecklichen' und 'Wohlgefallen' am glücklichen Ende bilden, als gängige Rezeptionsmechanismen, die einzige Klammer für Handlung und Figurenkonzeption. Ob das für einen Märchenroman reicht, muss jeder Leser für sich entscheiden." (Neuhaus 2003, S. 363f.)

Die Reckless-Reihe entstand in Zusammenarbeit mit dem Produzenten Lionel Wigram: Ursprünglich entwarfen Funke und Wigram ein Drehbuch, das auf E.T.A. Hoffmanns Nussknacker und Mäusekönig basierte – obwohl schließlich doch kein Film entstand, inspirierte dies Funke zu ihren Reckless-Büchern, die mit einer phantastischen Parallelwelt, der Spiegelwelt, den jeweiligen Märchen-Kanon verschiedener Länder thematisieren. Der erste Band der Reihe Reckless – Steinernes Fleisch (2010) ist den Märchen der Brüder Grimm gewidmet, der zweite Band Reckless – Lebendige Schatten (2012) englischen, französischen und schweizerischen Märchen, der dritte Band Reckless – Das goldene Garn (2015) russischen und ukrainischen Märchen. Die Reihe war auf fünf Bände angelegt und soll im vierten Band asiatische Märchen besprechen und im letzten marokkanische, spanische (auch Einflüsse kanadischer und afrikanischer Märchen). (vgl. Vogt 2013, S. 133) Allerdings spricht Funke in einem Börsenblatt-Interview auch von sechs oder mehr möglichen Bänden.

Wie in der Tintenwelt-Trilogie schafft Funke in vielen ihrer Werke ein Bild vom Mittelalter, das sie mit besonderer Vorliebe zum Leben erweckt, so ist beispielsweise die Stadt Ombra in der Tintenwelt-Trilogie mittelalterlich ebenso wie das Leben von Igraine Ohnefurcht im Mittelalter angesiedelt ist. Erste mittelalterliche Entwürfe finden in den Rittergeschichten statt. Funkes Stil zeichnet die besondere Aufmerksamkeit für Szenerien und Stimmungen aus.

"Cornelia will nicht den Einzelnen als Helden, auch nicht den, der schon zum Helden geboren ist. Sie liebt den unfreiwilligen Helden, den 'brüchigen', wie sie ihn nennt. Sie steckt alltägliche Menschen in ungewöhnliche Situationen und lässt sie zu Helden werden." (Latsch 2008, S. 141) Diese 'brüchigen' Helden sind meistens Jungen, die sich als einsame Einzelkinder einen Begleiter im Alltag wünschen. Obwohl sie mit dem Auftauchen einer phantastischen Gestalt vor Probleme gestellt werden, wie Kalli in Zottelkralle und Arthur in Potilla und der Mützendieb, wünschen sie sich sehnlich, diese zu behalten. Diese Erzählungen, in denen der Alltag der einsamen Kinder verzaubert wird, ähneln den Märchen und Erzählungen Astrid Lindgrens – auch hier erfüllen sich die geheimen Sehnsüchte kranker und einsamer Kinder. Ebenso häufig wie der 'brüchige Held' sind starke Mädchen im Schaffen Funkes vertreten, wie Emma in Emma und der Blaue Dschinn, Igraine in Igraine Ohnefurcht, Esther in Potilla und der Mützendieb, Guinever in Drachenreiter, Emma in Hände weg von Mississippi und natürlich Meggie aus der Tintenwelt-Trilogie.

Die Phantastik Funkes entsteht stets ganz unvermutet in dem altbekannten Umfeld und Alltag von Kindern, die plötzlich die vertraute Umgebung aus einem fantasievollen Blickwinkel neu entdecken lässt und die Langeweile oder Leere aus dem kindlichen Leben vertreibt. Als Inbegriff dieser Methode Funkes kann die Kurzgeschichte Die Glücksfee (2003) fungieren, in der eine Fee einem stets missgelaunten Jungen beibringt, sein von existentiellen Nöten freies Leben hoch zu schätzen und als Glück anzusehen. "Ihre Vorliebe für das Phantastische erklärt sie damit, daß sie es langweilig findet, alles aus dem menschlichen Blickwinkel zu betrachten. […] Genauso gern stellt sie überlieferte Traditionen und Geschichten auf den Kopf. Ihre Rittergeschichten hat sie u.a. aus der Perspektive der Frauen geschrieben, z.B. aus der Sicht einer Prinzessin, sie sich ständig küssen lassen muß oder von Ritterinnen, die Prinzen befreien müssen." (Leuschner 1998, S. 8) Mit den auf den Kopf gestellten Rittergeschichten und Märchen steht Funke in der Tradition der modernen Kunstmärchen von Edith Nesbit (Drachen, Katzen, Königskinder, 1976; Das Herz des Zauberers – Neun Märchen, 1981) und Astrid Lindgren (Im Wald sind keine Räuber; Sammelaugust, 1952), die beide gängige Märchenmuster humorvoll variierten.

Die meisten ihrer Bücher hat Funke selbst illustriert: Sie zeichnet sehr fein und detailreich, meistens Tuscheschraffuren, die manchmal laviert sind. Charakteristisch sind die in vielen Büchern anzutreffenden Kapitelvignetten und Zeichnungen am Ende eines Kapitels. In der Reckless-Reihe finden sich detailliert ausgearbeitete Karten der Spiegelwelt. "Nach ihren zeichnerischen Vorbildern befragt, antwortet Cornelia Funke: 'Illustratoren wie John Tenniel und Arthur Rackham. Ich liebe die klassischen Strichzeichnungen, mit denen im 19. Jahrhundert illustriert wurde… Als Kind habe ich auch jede Illustration von Tripp zu Jim Knopf mit Buntstiften koloriert und ich liebte Ilon Wiklands Illustrationen zu Astrid Lindgrens Büchern. Um zu üben, habe ich anfangs auch ganze Notizbücher mit Kopien von Dürer und da Vinci gefüllt." (Vogt 2013, S. 28)

Bezeichnend für Funkes Arbeitsstil ist der enorme Forschungsaufwand, den sie bei der Entstehung ihrer Werke betreibt: So kann man noch heute jeden Schritt von Prosper und Bo in Venedig nachvollziehen und für Drachenreiter "vertiefte sie sich in Berge von Zeitschriften, Landkarten, Photos und sprach mit Freunden über deren Reiseeindrücke vom Himalaja." (Leuschner 1998, S. 9)

Viele unter den Werken Funkes sind preisgekrönt, die meisten Preise und Ehrungen wurden Funke für Herr der Diebe und Tintenherz verliehen: Für Herr der Diebe wurde Funke u.a. der Preis der Jury der jungen Leser (2001), der Evangelische Buchpreis (2002) und die Corine (2003) verliehen; für Tintenherz ebenfalls der Preis der Jury der jungen Leser (2004), der Phantastik-Preis der Stadt Wetzlar (2004) und die Kalbacher Klapperschlange (2004). 2008 wurde Funke mit dem Bambi in der Kategorie Kultur geehrt.

Populärrezeption

Cornelia Funke ist nicht nur in Deutschland eine Erfolgsautorin, sondern auch international bekannt und beliebt: Sie hat über 70 Kinder- und Jugendbücher verfasst, die eine Weltauflage von 20 Millionen erlangt haben. (vgl. Vogt 2013, S. 133) Der internationale Durchbruch gelang Funke mit dem Herrn der Diebe (2000), als er 2002 auf dem amerikanischen Markt erschien. (vgl. Vogt 2013, S. 21) Viele ihrer Werke wurden vielfach intermedial adaptiert, nicht nur für den Film, sondern auch fürs Theater (auch Puppentheater) und Musical, eine Reihe von Funkes Werken ist als Hörbuch oder Hörspiel erschienen – viele ihrer Texte hat Funke selbst eingesprochen. Als der Weihnachtsmann vom Himmel fiel wurde sowohl von der Augsburger Puppenkiste als auch filmisch adaptiert. Mit den Filmadaptionen ihrer Werke war Funke bisher nicht zufrieden (eine Ausnahme bildet Hände weg von Mississippi von Detlev Buck). (vgl. den Artikel von Uwe Dammann im Weser Kurier vom 7.3.2015 und das Interview mit der Kinderreporterin Luzie vom 11.3.2015)

Besonderen Zuspruch finden Funkes Werke bereits in der Schule: Mit den Wilden Hühnern kann man in der Grundschule Diktate, Grammatik, Rechtschreibung und Rechnen üben; zu den Büchern Herr der Diebe, Zottelkralle, Lilli, Flosse und der Seeteufel, Die Wilden Hühner, Geisterjäger, Als der Weihnachtsmann vom Himmel fiel, Hinter verzauberten Fenstern, Hände weg von Mississippi, Tintenherz und Emma und der Blaue Dschinn sind Kopiervorlagen und Begleitmaterial für Literaturprojekte in den Klassen 3 bis 7 vorhanden.

Neben einer Ausstellung zu Funke als Illustratorin (2013 in Oberhausen) fand April 2014 bis Januar 2015 eine weitere Ausstellung zu Funkes Schaffen "Cornelia Funke – Eine andere Welt" in Lübeck statt.

Wissenschaftliche Rezeption

Eine literaturwissenschaftliche Auseinandersetzung mit Cornelia Funkes Werken fand bis vor kurzem nur in Artikeln statt, die in verschiedenen Zeitschriften vermehrt in den letzten Jahren erschienen. Vorrangig wird die Tintenwelt-Trilogie untersucht: hierzu liegen Dissertationen, Examens- und Magisterarbeiten vor. Auch in der Sekundärliteratur findet bislang vorwiegend die Tintenwelt Beachtung, deren Metatextualität und Metafiktionalität eine besondere Rolle spielen. Die phantastische Trilogie wird oft als postmoderne Literatur bezeichnet, da sie das Kriterium des "Gewebes aus Zitaten" nach Roland Barthes und weitere Kriterien der Selbstreflexivität und Intertextualität erfüllt. (vgl. Heber 2010, S. 10f.) Die Tintenwelt-Trilogie spiegelt die gesamte Buchwelt wider: "The Inkword trilogy deals not only with readers and the dynamics and pleasures of reading, but with the whole life cycles as books, considered as material artifacts as well as imaginative portals. Thus, the trilogy provides glimpses of the institutional mechanisms through which a reader may gain access to books. […] Funke presents to her readers a concise overview of the book trade as a whole – from writing to publishing, to its consumption, to its inclusion in libraries and archives. The trilogy's cast of characters includes, for instance, booklovers (Meggie), book restoration specialists (Mo), eccentric book collectors and connoisseurs (Elinor), authors (Fenoglio and Orpheus), royal patrons (Violante), and master illustrators (Balbulus)." (Bhadury 2013, S. 303)

Außerdem werden der Umgang des Autors, des Vorlesers, des Lesers mit einem Werk und ihre Rollen thematisiert – diese werden auf eine neue Art ausprobiert und auf die Spitze getrieben: "Funke schildert die Situation des Autors in seiner Buchwelt als eine psychische Gratwanderung zwischen Machtlosigkeit und Allmacht, zwischen Selbstzweifeln und Größenwahn. […] Funke nutzt somit die Selbstreflexivität des [Buch]Motivs, um dem Leser die Rolle des Autors zu vergegenwärtigen und dessen Verantwortung bezüglich seines Werkes zu thematisieren. Sie wirft die Frage auf, ob ein Verfasser wirklich Herr über seine Geschichte ist – inwiefern ist der Autor Autorität?" (Siebeck 2009, S. 53)

Neben der Tintenwelt-Trilogie fanden bisher nur noch die Wilden Hühner Eingang in die literaturwissenschaftliche Rezeption im Hinblick auf die in der Reihe geschilderten Familienverhältnisse: "Die Einelternfamilie der Protagonistin Sprotte wird in Funkes Wilde Hühner besonders ausführlich beschrieben. Natürlich spielen die Bandenerlebnisse der Mädchen und Jungen in den fünf Bänden eine wichtige Rolle, gleichzeitig werden aber auch unterschiedliche Familienmodelle und familiäre Problemlagen dargestellt: Sprottes Einelternfamilie, Melanies arbeitsloser Vater, die Trennung von Trudes Eltern, Frieda, die Verantwortung für ihren kleinen Bruder übernehmen muss, da ihre Mutter nach dessen Geburt wieder arbeitet und Willi, der von seinem Vater regelmäßig geschlagen wird." (Minges 2010, S. 130)

Literatur

  • Baranowska, Aneta: Problematik der Gewalt in der Familie in der deutschen Kinder- und Jugendliteratur am Beispiel der Bücherreihe Die Wilden Hühner von Cornelia Funke. In: Studia niemcoznawcze 38 (2008). S. 319-326.
  • Bhadury, Poushali: Metafiction, Narrative Metalepsis, and New Media Forms in The Neverending Story and the Inkworld Trilogy. In: The Lion and the Unicorn 37 (2013). S. 301-326.
  • Bonacker, Maren: Cornelia Funke. In: Kinder- und Jugendliteratur. Ein Lexikon. Hrsg. von Kurt Franz, Günter Lange und Franz-Josef Payrhuber. Band 1: Autoren/Übersetzer. 13. Ergänzungs-Lieferung. Meitingen: Corian-Verlag, 2001. S. 1-25.
  • Bonacker, Maren: Von Glücksfeen, Tintenherzen und wilden Hühnern. In: Buch & Maus. Die Zeitschrift des Schweizerischen Instituts für Kinder- und Jugendmedien 3 (2003). S. 12-15.
  • Bury, Angelika: Tintenherz von Cornelia Funke und Das Buch von Alfons Schweiggert. Ein Vergleich zweier phantastischer Romane. In: Fantasia, Jg. 190/191 (2005). S. 195-220.
  • Claus, Philipp: "Ab Seit 100 tun alle, was sie wollen". Cornelia Funke im Gespräch mit Claus Philipp. In: 1000 und 1 Buch 1 (2004). S. 23-27.
  • Corbett, Sue: Cornelia Funke. Spotlight on children's authors. New York: Benchmark Books, 2013. Cornelia Funke: Tintenherz. Arbeitsheft und Lehrerkommentar. Hrsg. von Stephan Gora. Bamberg: Buchner, 2007 (Buchners Lektürebegleiter Deutsch) : Cornelia Funke. Tintenherz, Wilde Hühner und Gespensterjäger. Die fantastischen Bildwelten von den frühen Kinderbüchern bis Reckless. Hrsg. von Christine Vogt. Bielefeld: Kerber Verlag, 2013.
  • Deerberg, Philipp: Reingelesen, rausgelesen, wieder reingelesen. [Rezension zu Tintenblut] In: Literaturen, Jg. 6, H. 10 (2005). S. 98-99.
  • Dronia, Kristina: Die Macht der Phantasie. Cornelia Funkes Tintenwelt. In: Jahrbuch für Literatur und Ästhetik 25 (2007). S. 316-322.
  • Ein Bilderbuch-Team: Cornelia Funke und Kerstin Meyer. In: Oetinger Lesebuch. Almanach 2006/2007. Hamburg: Oetinger, 2006. S. 41-43.
  • Fischer, Martin B.: "Hast du schon öfter etwas herausgelesen?" Die "Tintenwelt" der Cornelia Funke in der Übersetzung. In: Was mich wirklich interessiert. Homenatge a Jordi Jané. Hrsg. von Michael Pfeiffer, Teresa Vinardell, Anna Montané. Girona: Documenta Universitària, 2012. S. 59-71.
  • Fröhlich, Vincent: 1001 – Motive und Strukturen aus 1001 Nacht in Filmen und Büchern der Gegenwart. Magisterarbeit. Berlin: Lit, 2011.
  • Gast, Johanna: Transmediales Erzählen im Jugendroman und Jugendfilm. "Die wilden Hühner und die Liebe" als filmische Literaturadaption. In: Kinder- und Jugendliteratur und Narratologie. Hrsg. von Carsten Gansel und Hermann Korte. Göttingen: V & R Unipress, 2009. S. 177-194.
  • Gelberg, Hans-Joachim: Tintenherz – ein Herz voller Tinte. In: Eselsohr. Fachzeitschrift für Kinder- und Jugendmedien 8 (2004). S. 26-27.
  • Hahnemann, Katrin: Von einer, die auszog…Cornelia Funke macht sich auf, die USA und Großbritannien zu erobern. In: Bulletin Jugend & Literatur 10 (2002). S. 8-9.
  • Hartl, Barbara: Drei große Schriftstellerinnen. Cornelia Funke, Joanne K. Rowling, Enid Blyton. Bergisch-Gladbach: Baumhaus-Verlag, 2009.
  • Heber, Saskia: Das Buch im Buch. Selbstreferenz, Intertextualität und Mythenadaption in Cornelia Funkes Tinten-Trilogie. Kiel: Ludwig Verlag, 2010.
  • Hollmer, Heide: Cornelia Funke: Tintenherz. In: Die Lieblingsbücher der Deutschen. Hrsg. von Christoph Jürgensen. Kiel: Verlag Ludwig, 2006. S. 107-125.
  • Kemper, Nina: Intertextualität in Cornelia Funkes Roman "Tintenherz". Examensarbeit. GRIN Verlag, 2007.
  • Kümmerling-Meibauer, Bettina: Kinder-und Jugendliteratur. Eine Einführung. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 2012.
  • Latsch, Hildegunde: Cornelia Funke – Spionin der Kinder. Hamburg: Cecilie Dressler Verlag, 2008.
  • Leuschner, Heike: Die Drachenreiterin. Begegnung mit der Erfolgsautorin Cornelia Funke. In: Bulletin Jugend & Literatur 2 (1998). S. 8-9.
  • Löwenstein, Sascha: Lebendige Literatur und leibhaftige Worte. Über die Magie des Vorlesens. In: Wortwelten. Vorträge zur Literatur beim Heinrich-von-Veldeke-Kreis. Hrsg. von Thomas Maier und Sascha Löwenstein. Essen: Verlag Die Blaue Eule, 2004. S. 8-25.
  • Minges, Britta: Patchworkfamilien in der Kinder- und Jugendliteratur der Gegenwart. Innsbruck: Studienverlag, 2010.
  • Mohr, Judith: Zwischen Mittelerde und Tintenwelt. Zur Struktur fantastischer Welten in der Fantasy. Göttinger Dissertation. Frankfurt am Main: Lang, 2012.
  • Nelson, Claudia: Writing the Reader: The Literary Child in and Beyond the Book. In: Childrens' Literature Association Quaterly 31 (2006). S. 222-236.
  • Neuhaus, Stefan: Cornelia Funke: Tintenherz (2003). In: Ders.: Märchen. Tübingen: A. Francke, 2005 (= UTB für Wissenschaft; 2693). S. 358-364.
  • Sadowska, Dorota: Cornelia Funke: Zottelkralle. Cecilie Dressler Verlag, Hamburg 2005, 112 S. [Rezension] In: Studia niemcoznawcze 38 (2008). S. 560-561.
  • Sadowska, Dorota: Cornelia Funke. "Dziecięcy szpieg w świecie dorosłych". In: Studia niemcoznawcze 41 (2009). S. 263-281.
  • Sadowska, Dorota: O średniowiecznych powinowactwach Cornelii Funke i Umberto Eco. In: Studia niemcoznawcze 42 (2009). S. 245-250.
  • Sadowska, Dorota: Zur Rezeption des Werkes von Cornelia Funke in Polen. In: Deutsch-polnische Beziehungen in Kultur und Literatur. Band 1. Materialien der Konferenz 17.-19. April 2009 Reymontówka-Schriftstellerheim in Chlewiska. S. 215-220.
  • Schindler, Nina: In den Hauptrollen: Männer. Bücher zu Weihnachten. In: Eselsohr 11 (1994). S. 26-27.
  • Schipperges, Ines: Ende gut, alles gut? Konflikt, Wendepunkt und Rettung als dramatisches Moment bei Erich Kästner, Michael Ende und Cornelia Funke. Dissertation. Hamburg: Kovač, 2013.
  • Schwab, Hans-Rüdiger: "Wer schreibt denn, was hier passiert?" Religiöse Implikationen in Cornelia Funkes Tintenwelt-Trilogie. In: Internationale katholische Zeitschrift Communio 37, H. 5 (2008). S. 475-492.
  • Siebeck, Anne: Das Buch im Buch. Ein Motiv der phantastischen Literatur. Marburg: Tectum, 2009.
  • Siebenpfeiffer, Hania: Funke, Cornelia. In: Killy Literaturlexikon. Autoren und Werke des deutschsprachigen Kulturraums. Hrsg. v. Wilhelm Kühlmann. 2. überarbeitete Auflage. Band 4. Berlin: de Gruyter, 2008ff. S. 86-87.
  • Sprater, Anja: Gruseln für Anfänger. Hexen, Vampire, Piraten in Erstlesebüchern. In: Eselsohr 4 (1993). S. 14.
  • Sprater, Anja: Eher zum Schmunzeln. Mit der Rache ist das so eine Sache. In: Eselsohr 2 (1994). S. 20; Sprater, Anja: Verhext und gespenstisch. Grusel-Überblick 1994 – Hexen, Monster und Vampire. In: Eselsohr 11 (1994). S. 30-32.
  • Theiss, Katja: Von Drachen, Hexen und wilden Hühnern. Cornelia Funke will "Lust auf Lesen" machen… In: Eselsohr 8 (1997). S. 31.
  • Waldt, Kathrin: Moderne Kinderfiguren im phantastischen Kinderroman – exemplarisch dargestellt an Emma und der blaue Dschinn von Cornelia Funke. Ein Literaturprojekt in einer 3. Klasse. In: Kinder lesen – Kinder leben. Kindheiten in der Kinderliteratur. Hrsg. von Gudrun Stenzel. Weinheim: Juventa, 2002. S. 195-204.
  • Wigbers, Melanie: "Betreten für Urwaldzwerge verboten!" Zur Bedeutung der Handlungsräume in Cornelia Funkes Kinderbuchreihe "Die wilden Hühner". In: Kjl & m. Forschung, Schule, Bibliothek 61 (2009). S. 65-75.
  • Wójcicka, Marta Julianna: "…ich will erwachsen sein, erwachsen, erwachsen, erwachsen!". Zum Bild des Kindes und der Kindheit im Roman Herr der Diebe von Cornelia Funke. In: Studia niemcoznawcze 38 (2008). S. 183-193.
  • Wójcicka, Marta: Die Rezeption der gegenwärtigen deutschen Kinder- und Jugendliteratur in Polen am Beispiel des Schaffens von C. Funke, W. Hohlbein, K. Meyer und N. Blazon. In: Deutsch-polnische Beziehungen in Kultur und Literatur. Band 1. Materialien der Konferenz 17.-19. April 2009 Reymontówka-Schriftstellerheim in Chlewiska. S. 221-226.
  • Zauberland und Tintenwelt. Fantastik in der Kinder- und Jugendliteratur. Hrsg. von Jörg Knobloch und Gudrun Stenzel. Weinheim: Juventa, 2006 (= Beiheft "Jugendliteratur und Medien"; 17).

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