Hadassah Stichnothe arbeitet zurzeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin an ihrem PostDoc-Projekt "Deutsch-jüdische Kinder- und Jugendliteratur nach 1945" an der Universität Bremen. Für das Preisjahr 2021 wurde sie in die Jury für die Sonderpreise "Gesamtwerk" und "Neue Talente" in der Kategorie Übersetzung des Deutschen Jugendliteraturpreises  gewählt. Seit 2014 leitet sie ehrenamtlich die Kinderbuchabteilung der Jüdischen Bibliothek Hannover.

Im Team von KinderundJugendmedien.de betreut sie als Redakteurin gemeinsam mit Dr. phil. Kirsten Kumschlies und Dr. phil. Anna Stemmann die Rezensionen von Kinder- und Jugendbüchern.



Sie studierte Amerikanistik und Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Johannes Gutenberg Universität Mainz. Während ihres Studiums begann sie damit, sich wissenschaftlich mit Kinderliteratur zu befassen. An der Eberhard Karls Universität Tübingen promovierte sie mit einer Arbeit zum Initiationsroman in der deutsch- und englischsprachigen Kinderliteratur.
Die Anwendung raumtheoretischer Modelle auf die Kinderliteratur gehört ebenso zu ihren Forschungsinteressen wie allgemein-narratologische Aspekte, translationswissenschaftliche Fragen und Ansätze der Gendertheorie. Nach wie vor sind komparatistische Fragestellungen für sie von besonderem Interesse. Weitere Forschungsschwerpunkte sind die deutsch-jüdische Kinderliteratur sowie das Genre der Kindertora.

  hadassah.stichnothe(at)kinderundjugendmedien.de

 

Publikationen (Auswahl)

  • „Violencia y resistencia en la literatura infantil y juvenil judía sobre la Shoah.“ / „Gewalt und Widerstand in jüdischer Kinder- und Jugendliteratur zur Shoah“, in: Revista Cambios y Permanencias, ISSN 2027-5528, Vol. 12, No. 1, enero - junio de 2021, S.126 - 172.
    https://revistas.uis.edu.co/index.php/revistacyp/article/view/12382/11504
  • Der Initiationsroman in der deutsch- und englischsprachigen Kinderliteratur. Heidelberg: WINTER 2017.
  • Zwei Zauberer in Deutschland. Praktiken kinderliterarischen Übersetzens am Beispiel von Baums Der Zauberer von Oz und Wolkows Der Zauberer der Smaragdenstadt. In: JuLit 1 (2020), S.43-49.
  • Judentum als literarische Konfiguration von Störung im zeitgenössischen Kinderbuch. In: Zwischen Literarizität und Programmatik (Jalta. Positionen zur jüdischen Gegenwart. Sonderausgabe א: Jüdische Literaturen der Gegenwart). Hg. von Luisa Banki, Yevgeniy Breyger, Micha Brumlik, Marina Chernivsky, Max Czollek, Hannah Peaceman, Anna Schapiro und Lea Wohl von Haselberg. Berlin: Neofelis Verlag 2019, S. 61-67.
  • Liebe, Krieg und Sommerferien. Der weibliche Adoleszenzroman im historischen Überblick. In: Der Deutschunterricht 2/16 (2016). S. 14-24.
  • Engineering stories? A narratological approach to children’s book apps. In: Nordic Journal of ChildLit Aesthetics 5 (2014).

 

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