Begonnen als ein Projekt von Dozierenden und Studierenden, entwickelte sich die Zeitschrift zur größten Plattform für deutschsprachige Game Studies mit über 200 veröffentlichten Beiträgen und über einem Dutzend Sonderausgaben. Ein solches Jubiläum ist ein guter Moment, Bilanz zu ziehen, nicht nur über PAIDIA selbst, sondern auch über die Entwicklungen der deutschsprachigen Computerspielforschung in den letzten zehn Jahren.

Was hat sich seit 2011 verändert? Inwiefern ist die Institutionalisierung der Game Studies vorangeschritten? Inwiefern haben sich die Game Studies von ihren Elterndisziplinen (z.B. Literatur- und Medienwissenschaft) emanzipiert oder sich in die Forschungslandschaften dieser Fäche, z.B. auch in der Lehre, integriert? Gibt es hier weiterhin Absetzungsbewegungen oder hat sich das trans- und interdisziplinäre Projekt der Game Studies inzwischen anders ausgerichter? Inwiefern haben sich die Zugänge und Methoden verändert? Inwiefern haben sich die Forschungsinteressen verändert? Gerade in einer so jungen Disziplin wie den Game Studies ist die Beobachtung und Evaluation der eigenen Fachgeschichte ein drängendes Anliegen, um zu verstehen, wie sich eine Disziplin entwickelt, welche Wege sie einschlägt und welche sie verlässt. Eine solche Selbstreflexion kann zu einem besseren Verständnis des Zustands und der Verortung sowohl der eigenen Forschung als auch der Forschungslandschaft führen.

Der Blick zurück kann aber auch gleichzeitig ein Blick nach vorn sein. Somit steht nicht nur zu Debatte, wie sich die deutschsprachigen Game Studies in den letzten Jahren verändert haben, sondern auch, wie sie sich potenziell weiter verändern könnten. Welche Entwicklungen sind abzusehen? Welche sind überfällig? Auch solche Fragen müssen gestellt werden.

Gebeten wird um Einsendung von Essays, die sich aus verschiedensten Perspektiven mit den Entwicklungen der deutschsprachigen Game Studies in den letzten zehn Jahren auseinandersetzen. Die Essays sollten eine Länge von 8 Seiten nicht übersteigen. Alle eingesendeten Beiträge werden von der Redaktion gesichtet. Die Veröffentlichung ist, passend zum Jubiläum, für Oktober 2021 auf PAIDIA (www.paidia.de) geplant.

Senden Sie Ihre Beiträge bitte bis 31.08.2021 an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..

[Quelle: Call for Papers]