Das 1. Treffen des Netzwerkes ReCAP- Reproduction: Critical Approaches and Perspectives on Pregnancy, Birth, and (Non)Parenthood findet am 8. Mai 2026 in Bonn statt.
Reproduktion ist ein zentraler Bereich, in dem Vorstellungen und Praktiken von Körper, Geschlecht, Verwandtschaft und Zugehörigkeit verhandelt werden. Schwangerschaft und Geburt beinhalten nicht nur biomedizinische Prozesse, sondern sind auch eingebettet in kulturelle, soziale und politische Kontexte. Fragen nach Elternschaft—oder Nicht-Elternschaft—eröffnen dabei Räume für Auseinandersetzungen über soziale Normen, Machtverhältnisse und Gerechtigkeit.
Mit diesem Workshop möchten wir Forscher*innen zusammenbringen, die sich mit Themen der Reproduktion, zum Beispiel Schwangerschaft, Geburt und (Nicht-)Elternschaft aus geistes - und sozialwissenschaftlicher Perspektive auseinandersetzen. Im Zentrum stehen interdisziplinäre, theoretische wie empirische Beiträge, die sich unter anderem mit folgenden Themen befassen:
- Reproduktion, Intersektionalität und soziale Ungleichheiten
- Reproduktionstechnologien: Möglichkeiten, Ausschlüsse, politische Regulierungen
- Normen und Narrative von Mutterschaft, Vaterschaft und Elternschaft in pluralen Familienformen
- Politiken und Praktiken von Nicht-Elternschaft und alternative Care-Konzepte
- Körperlichkeit, Subjektivität und Normativität im Kontext von Schwangerschaft, Geburt und Reproduktion
Der Workshop soll einen Raum des transdiziplinären und internationalen Kennenlernens, Austauschs und der Vernetzung schaffen. Neben Kurzvorträgen (ca. 15 Minuten) sind auch experimentelle und künstlerische Formate, Work-in-Progress-Beiträge oder offene Diskussionsimpulse ausdrücklich willkommen.
Der Workshop findet ganztägig am Freitag, 08.05.2026, an der Universität Bonn statt und wird organisiert von Sinah Kloß (Bonn), Luvena Kopp (Bonn), Christina Lammer (Duisburg-Essen), Isabel Kalous (Erlangen Nürnberg) und Lisa Krall (Köln).
Wir streben an, Reise- und Aufenthaltskosten zu bezuschussen. Dies hängt jedoch von der Bewilligung der derzeit beantragten Fördermittel ab.
Kinderbetreuung während der Veranstaltung ist vorgesehen. Um den Bedarf einschätzen und planen zu können, bitten wir darum, einen entsprechenden Hinweis bereits bei der Einreichung des Abstracts zu vermerken.
Bei Interesse bitten wir um einen Abstract (ca. 300 Wörter) auf Deutsch oder Englisch bis 31.10.2025 an s.kloss(a)uni-bonn.de und fpfander(a)uni-bonn.de
[Quelle: Pressemitteilung]