Nach neun Tagen Premierenkino mit über 900 kleinen und großen Besucherinnen und Besucher wurde es am Sonntag im Bremer Kommunalkino City 46 noch einmal richtig spannend. Die Bremen Vier-Kinderjury ehrte den Kinderdokumentarfilm Lene und die Geister des Waldes von Regisseur Dieter Schumann mit dem KIJUKO-Filmpreis 2021. Die Geschichte der siebenjährigen Lene, die mit ihrer Familie den Sommerurlaub im Bayrischen Wald verbringt, überzeugte die Kinderjury durch die wunderschönen Naturaufnahmen und die besondere Art der filmischen Erzählung. Toll fanden sie, dass sie dabei eine Menge lernen konnten und der Film von Abenteuern erzählt, die man auch in echt erleben kann. Sie konnten sich sehr gut mit den Kindern im Film identifizieren und deren reale Erfahrungen nachempfinden. Denn es war nicht zuletzt die dokumentarische Qualität, die sie überzeugte und die den Film von allen anderen abhob. Wer Lene und die Geister des Waldes beim Festival verpasst haben sollte, kann sich auf weitere Vorführungen im City 46 zum Kinostart im November freuen – mit den besten Empfehlungen der Kinderjury.

Die Gunst der Zuschauerinnen und Zuschauer konnte sich der diesjährige Eröffnungsfilm Mission Ulja Funk von Barbara Kronenberg sichern: Die schräge Komödie um Ulja, die sich mit ihrem Klassenkamerad Henk auf einen irrwitzigen Roadtrip durch Osteuropa begibt, wurde nach Auszählung aller Stimmen mit dem Publikumspreis ausgezeichnet.

Für Glanz sorgten nicht zuletzt die prominenten Gäste, die das Festivalteam nach Bremen locken konnte. Besonders gelohnt hat sich die Anreise für Regisseurin Barbara Kronenberg aus Bochum, die einen der diesjährigen Gewinnerfilme im Gepäck hatte. Im Anschluss an die Vorstellung von Mission Ulja Funk gab sie dem Publikum spannende Einblicke in die nicht immer einfachen Dreharbeiten und lüftete zudem das Geheimnis, warum Dinosaurier in ihrem Film auf keinen Fall fehlen durften und es nur folgerichtig war, dass auch ein Huhn als enger Verwandter der Urzeitwesen seinen Auftritt hatte. Extra aus München kam der in Bremen geborene Regisseur André Hörmann, um sein Abenteuer Nachtwald vorzustellen. Im Publikumsgespräch betonte er, dass er einen Film über Freundschaft machen wollte, in der sich auch seine eigenen Kindheits- und Jugenderinnerungen wiederfinden.

Zum Mitmachen lud der von den Makemedia Studios angebotene Trickfilmworkshop ein. Bei der feierlichen Abschlussgala konnten die zukünftigen Filmemacherinnen und -macher vor vollem Haus ihre kreativen Ergebnisse auf der großen Kinoleinwand präsentieren. Das anschließende Kurzfilmprogramm sorgte noch einmal für beste Unterhaltung und einen krönenden Abschluss des 8. Bremer Kinder- und Jugendfilmfests.

Das KIJUKO-Festivalteam bedankt sich bei allen Beteiligten und freut sich bereits darauf, auch im nächsten Jahr wieder sehenswerte Kinder- und Jugendfilme nach Bremen zu holen und mit all den kleinen und großen Filmfans diese besonderen Kinomomente zu teilen.

[Quelle: Pressemitteilung]