Die Schriftstellerin Elisabeth Steinkellner hat mit Papierklavier im letzten Jahr zusammen mit der Berliner Illustratorin Anne Gusella ein außergewöhnliches Jugendbuch vorgelegt, das für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2021 nominiert wurde.

Im Gespräch mit Karin Vach berichtet Elisabeth Steinkellner vom Entstehungsprozess dieses Buches. Papierklavier ist ein Tage- und Skizzenbuch, das tief in das Seelenleben der 16-jährigen Ich-Erzählerin Maia schauen lässt. Text und Zeichnungen, Typografie und Layout fügen sich zu einer literar-ästhetischen Gesamtkomposition zusammen. Elisabeth Steinkellner erläutert, was es mit dem Titel auf sich hat und wie es ihr gelang, sprachlich authentisch die 16-Jährige zu Wort kommen zu lassen mit ihren Alltagsproblemen, Selbstzweifeln und Träumen. Maia lebt mit ihren beiden jüngeren Schwestern und der Mutter in einer viel zu kleinen Wohnung. Das Geld ist immer knapp und der Kühlschrank meistens leer. Schule, Teilzeitjob, die Sorge um die kleinen Schwestern fordern Maia. Dabei ist sie einfach ein junges Mädchen auf der Suche nach Glück. Wie gut, dass es ihre beiden Freundinnen gibt. Sie haben zwar mit eigenen Problemen zu kämpfen, unterstützen sich aber gegenseitig. Papierklavier ist ein Buch, das den (jugendlichen) Leserinnen und Lesern Mut macht.

Elisabeth Steinkellner lebt und arbeitet in Baden bei Wien. Ihre Werke wurden u.a. mit dem Hans-im-Glück-Preis, dem Feldkircher Lyrikpreis, dem Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis, dem Kinder- und Jugendbuchpreis der Stadt Wien und dem Outstanding Artist Award ausgezeichnet.

Karin Vach ist Professorin an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, Leiterin des dortigen Zentrums für Kinder- und Jugendliteratur und Vorsitzende der Kritikerjury für den Deutschen Jugendliteraturpreis.

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[Quelle: Pressemitteilung]