Das Bilderbuchmuseum Troisdorf richtet zur Zeit eine große Ausstellung mit zahlreichen Bildern und Büchern von Cornelia Funke ein. Da der Aufbau sehr umfangreich ist, teilt er sich in zwei Teile: Ab Ende September 2022 werden im Erdgeschoss die Illustrationen rund um die TintenweltenReckless-Welten, die Monstergeschichten und die Büchern der Gespensterjäger zu sehen sein. Der zweite Teil und damit die gesamte Ausstellung wird am 30. Oktober 2022 eröffnet und zeigt ihre Freundschafts-, Ritter- und Abenteuergeschichten, wie Illustrationen zum Herrn der Diebe und den Wilden Hühnern.

Die Zeichnerin und Autorin Cornelia Funke gehört zu den seltenen Doppeltalenten in Deutschland, die sowohl in der Erfindung von bildlichen Welten fantasievoll und originell ist als auch in der sprachlichen Schöpfung von fantastischen Geschichten.

Ihre Themen reichen von Vorlese- und Erstlesegeschichten für die ganz Kleinen über Gespenstergeschichten bis zur Jugendliteratur. Seit ihrem großen internationalen Erfolg mit der Tintenwelt-Trilogie ist es vor allem die generationsübergreifende Literatur, die sowohl von Kindern und Jugendlichen als auch von Erwachsenen gelesen und künstlerisch betrachtet wird.

1986 machte sich Funke als Buchillustratorin selbstständig. Sie gestaltete die Kinderseite der Zeitschrift Brigitte, entwarf Plakate und begann, erste Bücher für den Arena Verlag und die Rotfuchsreihe im Rowohlt Verlag zu illustrieren. Doch schon früh merkte die Illustratorin, dass die Texte, die sie illustrieren sollte, ihr nicht entsprachen und begann, selbst zu erzählen. So erschien 1988 Die große Drachensuche. Oder Ben und Lisa fliegen aufs Dach der Welt (Arena). Der erste Höhepunkt erfolgte mit Herr der Diebe, dem die Tintenwelt-Trilogie und die Reckless-Bücher folgten. Bei all diesen Büchern illustrierte sie viele Szenen, auch wenn mit der Zeit die frühere Illustratorin mehr und mehr als Schriftstellerin rezipiert wurde. Tatsächlich wird vor allem in der heutigen Zeit verkannt, wie wichtig Cornelia Funke nach wie vor die Illustration ist, wie die Ausstellung beweist.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Bilderbuchmuseums.

[Quelle: Pressemitteilung]