Die edition buntehunde wurde im Jahr 2000 in Regensburg gegründet, bewusst ohne programmatische Spezialisierung, offen für (fast) alle AutorInnen und Literaturbereiche sowie ohne regionale Beschränkungen, aber mit einer ausdrücklichen Vorliebe für "sperrige" oder "spezielle" Themen und Projekte, die bei den größeren Verlagen aus den unterschiedlichsten Gründen oft durchfallen. Mit 3 bis 5 Neuerscheinungen jährlich gilt die edition buntehunde in der Branche als "Miniverlag".

Während anderthalb Jahrzehnten der Verlagstätigkeit haben sich trotz der inhaltlichen Offenheit dennoch Programmschwerpunkte herauskristallisiert. Zum einen lokale Titel, also Ratisbonensia, die aber durchaus auch in andere buchhändlerische "Schubläden", wie etwa Kinderbuch oder Sachbuch passen; zum anderen Bavarica, die sich ohne Tümelei oder Nostalgie mit bairischen Identitäten wie z.B. Kulturgut, Sagen und Mythen, Sozial- , Politik- oder Technikgeschichte auseinandersetzen. Ein wesentlicher Akzent liegt allerdings auf der Kinder- und Jugendliteratur im weiteren Sinne.

Die Anzahl aller lieferbaren Titel bewegt sich mittlerweile recht stabil um die 50. Sie sind inhaltlich ein Spiegelbild unseres Anspruchs: Ob "Problem"-Kinderbuch, Sagen-Comic, Kochbuch, Pflanzenportrait oder Wanderführer, Erzählung, Roman, Dokumentation, Wimmel- oder Kritzelbuch, jeder einzelne Titel ist Ausdruck unserer Kompetenzen und Ambitionen.

Wir repräsentieren eine Autorenschaft aus allen Bereichen unserer Gesellschaft mit einer Altersstruktur von sechs bis über 85 Jahren und Bekanntheitsgraden von "sehr hoch" (Hans Traxler, Egbert Herfurth, Lutz Rathenow, Vassilis Vassilikos) bis "null" (Projektgruppe im Kinderheim).

Wie auch bei vielen anderen kleinen Verlagen funktioniert das Aufrechterhalten des Verlagsbetriebes nur aufgrund eines Höchstmaßes an persönlichem Engagement oder anders gesagt auf der Basis nicht unerheblicher Selbstausbeutung, die vielleicht mit dem Begriff "Herzblut" ganz gut umschrieben ist.

In der Zukunft wollen wir, trotz der Widrigkeiten in der Buchbranche, weiterhin für Erstautoren und ungewöhnliche Themen offen bleiben und unser Programm dementsprechend bunt gestalten.