Inhaltsverzeichnis

1 Von Wilhelm Busch zu Carl Storch
2 Von Carl Storch und Der Seraphischen Kinderfreund zu Frans Fransen und Der Schutzengel
3 Carl Storch übertrumpft. Puk und Muk und die neue Welt
4 Satire, Moralismus und soziales Engagement
5 Bibliographie

Die Entstehung der Reihe fing damit an, dass Frater Franciscus van Ostaden unter dem Pseudonym Frans Fransen für seine erste Geschichte die Bilder aus Carl Storchs Geschichten von Puckchen und Muckchen übernahm und auf dieser Basis eine freie niederländische Überarbeitung der Geschichte schrieb. Fransen hatte die Geschichten von Carl Storch in der Zeitschrift Der Seraphischer Kinderfreund zu sehen bekommen, die monatlich als Vereinsblatt des Seraphischen Liebeswerkes in Ehrenbreitstein bei Koblenz herausgegeben wurde. Dieser Verein war 1899 von dem Kapuzinerpater Cyprian Fröhlich gegründet worden, zum Zwecke der "Versorgung, Erziehung und Berufsausbildung von religiös und/oder sittlich verwahrlosten katholischen (Waisen)Kindern" (Kolen 1986, S. 28). Ab 1904 erscheinen Storchs Geschichten über Puckchen und Muckchen in der österreichischen Ausgabe dieses Blattes, nach einiger Zeit in der deutschen Version bei der deutschen Abteilung des Seraphischen Liebeswerkes und letztendlich 1924, 1926 und 1928 in Buchform. So, wie die Mitglieder des Seraphischen Liebeswerkes und die Kongregation der Fratres von Tilburg das gleiche Ideal der Franziskanischen Barmherzigkeit miteinander teilen, so gleichen die Figuren Puckchen und Muckchen vom Illustrator Storch, der bekannt ist als großer Bewunderer von Wilhelm Busch, sehr dem berühmten Duo Max und Moritz. Bei dieser Entstehungsgeschichte handelt es sich also sowohl um ein gewisses gemeinsames religiöses Ideal als auch um eine zweifache Form der künstlerischen Adaption. Aus dieser spezifischen Kombination ist eine Reihe mit vielen eigenen Merkmalen und einer spezifischen couleur locale entstanden.

1 Von Wilhelm Busch zu Carl Storch

Wilhelm Busch (1832–1908) publizierte seine berühmte "Bubengeschichte in sieben Streichen" (Untertitel) Max und Moritz 1865 im Münchener Verlag Braun und Schneider. Sie wurde danach in viele Sprachen übersetzt (vgl. Görlach 1997); in den Niederlanden sind etwa zehn verschiedene Übersetzungen erschienen. Die nachfolgende Beschreibung der Geschichte basiert auf der erfinderischen Übersetzung Bertus Aafjes. In seiner Version werden Max und Moritz am Anfang der Geschichte folgendermaßen charakterisiert:

Nein, nicht um ihre schönen Taten
Stehen sie hier als Kameraden;
Tugend, statt betonen müssen,
Treten diese zwei mit Füßen.
– Ist  aber Unfug angesagt, – 
Dann sind sie sofort parat!
Menschen nerven und auch quälen,
– Äpfel, Birnen, Pflaumen stehlen, –
Finden diese zwei vornehmer,
Löblicher und angenehmer,
Als auf der Schule oder in der Kirche,
Fromm zu sein und in Tugend stark.
Doch der Bosheit folgen Strafen
Und der Mensch kriegt Lohn nach Taten!!
Und für ihre Bosheit müssen
Max sowohl als Moritz büßen.

Das Nerven und Quälen besteht aus sieben Streichen und wird immer schlimmer. Der erste Streich hat Witwe Bolte zum Ziel, die sehr glücklich ist mit ihren drei Hühnern und einem Hahn, da sie Eier, Fleisch und Federn nur zu gut brauchen kann. Aber mit der Freude ist es ein für alle Mal vorbei nachdem Max und Moritz die Tiere mit auf Schnüren aufgefädeltem Brot in den Tod zu locken gewusst haben; durch die Schnüren sitzen sie aneinander fest und durch ihr Geflatter erhängen sie sich an einem Ast. Die Witwe beschließt "Vor Traurigkeit außer Sinnen" die Tiere zu braten. Während sie eingelegtes Sauerkraut aus dem Keller holt, angeln die Buben die Hühner durch den Schornstein nach oben und der Hund der Witwe wird zum Sündenbock für ihre zweite Übeltat gemacht. Beim dritten Streich wird der Schneider Böck hereingelegt, ein braver Bürger, der näht, flickt, und jedermanns Wäsche so schnell richtet, dass "Jedermann ihn gern zum Freunde" hat. "Aber Max und Moritz dachten / Wie sie ihn verdrießlich machten." Sie locken Böck mit Geschimpfe nach draußen, und lassen ihn von einer fachmännisch durchgesägten kleinen Brücke in den reißenden Bach stürzen. Verkrampft und durchgefroren kommt er wieder nach Hause, wo ihn seine Frau mit einem Bügeleisen, das gerade aus dem Ofen kommt, wieder warm bügelt. Für ihren vierten Streich wählen sie Lehrer Lämpel, "Für die Schüler ein Exempel". Nachdem er im Gottesdienst "für die Frommen" die Orgel gespielt hat und selbstzufrieden – "Ach, die größte Freud' / Ist doch die Zufriedenheit" sprechend – zu Hause seine wohlverdienten Pfeife genießen will, wird er von einer Explosion getroffen. Dass in seiner Pfeife Schießpulver war, hatte der nun unkenntlich schwarze Lehrer denn auch nicht wissen können. Der fünfte Streich trifft Onkel Fritz der sein Bett voller "kleine Krabbeltiere" vorfindet, die von den beiden Buben voller Freude vom Baum herunter geschüttelt worden waren. Für ihren sechsten Streich besuchen sie eine Bäckerei zu der Zeit, als wegen Ostern allerhand leckere Sachen im Ofen stehen. Der Bäcker fängt sie als zwei mit Teig bedeckte Figuren ein, rollt schnell zwei Brote daraus und schiebt sie in den Ofen. "Jeder denkt, die sind per dü! / Aber nein – noch leben sie! / Knusper, Knasper! – wie zwei Mäuse / Fressen sie durch das Gehäuse". Bei ihrem siebten Streich haben sie es auf Bauer Mecke abgesehen, der die Buben auf seinem Hof entdeckt, nachdem sie Getreidesäcke zerschnitten haben. Er bringt sie zum Müller und bittet ihn, kurzen Prozess mit ihnen zu machen: "Meister Müller, he, heran! / Mahl er das, so schnell er kann!" Der Müller kennt kein Pardon, wirft sie in einen Trichter und lässt sie zu Körnern mahlen. Das Duo liegt noch kurz als Umriss aus Körnern auf dem Boden, wird aber schnell von ein paar Enten aufgefressen. Keiner im Ort bedauert ihr grausiges Ende, einer reagiert mit "Siehe da, ich dacht’ es gleich", ein anderer mit "Bosheit ist kein Lebenszweck", ein dritter mit  "Das kommt von dummen Witzen", und der Rest bezeugt so sein Einvernehmen: "Kurz im ganzen Ort herum / Ging ein freudiges Gebrumm / 'Gott sei Dank! Nun ist's vorbei / Mit der Übeltäterei'". So haben sie ihren verdienten Lohn bekommen.

Unter dem Titel Maus und Molli. Eine Mädelgeschichte nach Wilhelm Busch erscheint im Jahr 1920 eine weibliche Variante auf Max und Moritz von Wilhelm Herbert mit Illustrationen von Carl Storch. Der Illustrator und Karikaturist Carl Storch (1868–1955) wurde in Budapest, in einem begüterten katholischen Umfeld, geboren. Er nahm Zeichen- und Malunterricht bei verschiedenen Künstlern in Salzburg. Bekannt wurde er vor allem durch seine Illustrationen zu Maus und Molli und zu den Gedichten von Hans Probst, die zusammen mit seinen Bildern als die Bilderbücher Kribbel-Krabbel und Fips und Joko erschienen (Voß 1982, S. 517). Er publizierte viel in der Zeitschrift Fliegende Blätter, an der auch Wilhelm Busch mitarbeitete, und in der Kinderzeitschrift Hans Kunterbunt. Sein Stil gilt "wegen der Reduzierung auf wenige und nicht schattierte Farben" als verwandt mit dem von Busch. Daneben zeichnete Storch im Stile des "Jugendstilbilderbuchs", der zwischen 1900 und 1930 üblich war. Sein auf Busch geimpfter karikaturhafter Zeichenstil sticht besonders in seinen Illustrationen zu der Geschichte Maus und Molli von Wilhelm Herbert hervor.

Wie adrett die beiden Mädchen mit Schürze und Haarschleife auch aussehen, ihr Verhalten ist das nicht im Geringsten. Ihre ersten drei "Streiche" haben es auf Tante Dorothee abgesehen, ihr Besuch wird bewirtet mit Kuchen mit Nadeln, ihre Kuh zur Explosion gebracht, und ein aus dem Käfig befreites Eichhörnchen hinterlässt im Haus eine Spur der Verwüstung. Danach sind die Nachbarn an der Reihe, denen der Storch ein Zwillingspärchen brachte. Maus und Molli vertauschen die Babys gegen Puppen und jagen so einigen Besuchern einen Heidenschrecken ein. Anschließend zerschneiden sie in einer kreativen Laune die Kleider einiger Erwachsener: einen Rock kürzen sie um einiges, an einer Hose nähen sie ein zusätzliches Bein an und an einer Mütze ein Paar Eselsohren. Dann hat die Lehrerin in ihrem Klassenzimmer einiges auszuhalten, als eine herumfliegende verkleidete Ente in das Tintenfass gerät. Der "Letzte Streich" hätte ihnen leid tun können, zumindest dann, wenn sie ihn überlebt hätten. Die Wäsche, die sie im Bach treiben und aufbauschen lassen, lässt die Fische nach Atem schnappen. Dann erscheint ein Wassermann mit einem Dreizack: "Grimmig spricht der Wassermann: / 'So! Jetzt kommt Ihr selber dran!'" Maus wird ins Wasser gezogen, Molli fällt mit ausgestreckter Hand auch rein, und siehe, da treiben sie zum Meer hinaus, wo sie von einem Haipaar erwartet werden. So erhält dieses Duo, wie Max und Moritz, seinen verdienten Lohn, ohne dass jemand darum eine Träne weint: "Kurz, um Molli und um Maus / Drückte niemand Trauer aus. / Denn nach einem Bösewicht / Sehnt die ganze Welt sich nicht." Die Unwahrscheinlichkeit der Geschichte hält zusammen mit den karikaturhaften Bildern Storchs die Personen auf Distanz und verhindert jegliche Sympathie mit den Mädchen.

2  Von Carl Storch und Der Seraphischen Kinderfreund zu Frans Fransen und Der Schutzengel

Carl Storch war auch der Autor und Illustrator der Geschichten von Puckchen und Muckchen. Dass diese Geschichten zunächst in der österreichischen Version des Seraphischen Kinderfreunds erschienen sind, scheint eine Folge der Tatsache zu sein, dass Storch eine kurze Zeit in einem Dorf bei Linz wohnte und dort vermutlich Kontakt zu den Kapuzinern in Linz bekam. Ab 1906 erschienen die Geschichten auch in der deutschen Version des Blattes von der deutschen Abteilung des gleichnamigen Vereins. Die religiösen und Tausende anderer Mitglieder verrichteten ihr "Liebeswerk" im Geiste der Franziskanischen Barmherzigkeit. Ihre Barmherzigkeit zeigt sich im Besonderen bei Kindern die "Glück und Liebe" entbehren müssen und wie ein Lamm im Dornengestrüpp am Wegesrand zurückgelassen werden.

Das Liebeswerk setzt sich weiter zum Ziel, die Kinder nach ihrer Schul- und Lehrzeit zur "moralischen und materiellen Selbständigkeit" aufwachsen zu lassen. In der Geschichte des Liebeswerkes zeigt der Gründer der Seraphischen Liebeswerke, P. Cyprian Fröhlich, welches Ideal die Seele seiner Organisation ist, nämlich die "Caritas", die Jesus als "Himmelsbraut" während seines gesamten Lebens auf Erden begleitet hat und die er bei seiner Rückkehr in den Himmel der Katholischen Kirche geschenkt hat, um die zahlreichen Armen "als kostbares Kleinod zu hegen und zu pflegen" (Fröhlich 1914, S. 118).

Um das Liebeswerk bekannt und um Werbung dafür zu machen, werden monatlich verschiedene Vereinszeitschriften gegen eine kleine Spende herausgegeben. Das Franziskusblatt und Der Seraphische Kinderfreund, und als Beilage für die Jugend Das Marienkind sind die Blätter der ersten Stunde. Das gedruckte Wort – eingesetzt, weil es "die Kanone der Gedanken" sein sollte – scheint nach eigenen Angaben in vielen Ländern bei einem großen Publikum anzukommen.

Aus diesen beiden Blättern sind nun seit 25 Jahren 15 verschiedene Vereinszeitschriften in den 25 selbständigen Liebeswerk-Abteilungen geworden, welche in sechs verschiedenen Sprachen, deutsch, italienisch, englisch, tschechisch, ungarisch und polnisch, gedruckt werden und eine Abonnentenzahl von rund einer halben Million besitzen. (Fröhlich 1914, S. 46)

Obwohl zwischen der engelhaften Güte des Seraphischen Liebeswerkes und dem Sadismus von Max und Moritz Welten liegen, haben Puckchen und Muckchen doch große Ähnlichkeit mit ihnen. Es ist ein vergleichbares Jungenduo: ein schlanker Junge in Hosen, tailliertem Jäckchen und spitzen Schuhen, und ein etwas fülliger Junge in hochgeschlossener Hose, kurzem offenem Jäckchen und holzschuhähnlichen Schuhen. Haben Buschs Helden Haare, die nach allen Seiten wüst abstehen, so tragen Puckchen und Muckchen eine aufgebauschte Mütze und eine Zipfelkappe. Des Weiteren haben die beiden Zwerge andere Nasen: das fülligere Puckchen hat eine runde Nase, das etwas dünnere Muckchen eine spitze. Von ihren Gesichtern kann man Fröhlichkeit, Verwunderung, Zufriedenheit und Angst ablesen.

Als Beispiel soll die Geschichte Puckchen und Muckchen. Zwergenreise ins Erdinnere dienen, die 1912 und 1913 als Fortsetzungsreihe im Seraphischen Kinderfreund und 1924 als erstes Bändchen in Buchform erschien (Ehrenbreitstein: Klausenverlag 1924). Der Autor und Illustrator wurde damals folgendermaßen angekündigt: "beschrieben und mit Bildern illustriert von Meister: Häcksel und Klecksel". "Klausenmaler  Klecksel" ist das Pseudonym von Carl Storch (Kolen 1986, S. 40); der Name könnte auf die bekannte Bildergeschichte Maler Klecksel (1884) von Wilhelm Busch hinweisen.

Das erste Bild macht schon gleich klar, was Puckchen und Muckchen vorhaben: sie stehen bereit mit Leiter, Seil, Regenschirm und Laterne, um durch ein Loch ins Erdinnere abzusteigen und zu entdecken, was es unter der Erde so zu sehen gibt. Dies wird "eine frische Tat" genannt, und als Auftrag wird formuliert: "Was eure Weisheit wird ergründen / Sollt ihr der Mitwelt dann verkünden." Das Loch in der Erde ist ein hohler Baum, durch das sie in eine unterirdische Welt gelangen, wo die Reise sie zu einigen Tieren führt. Es gelingt ihnen, einem Hamster einen Teil seines Vorrates zu entwenden, vor einem Feuersalamander und zwei Unken müssen sie die Flucht ergreifen. Nach einer Bootsfahrt, bei der die mitgebrachte Leiter als Boot dient, kommen sie zum Schloss von "Kaiser Karolus" der sie gastfrei empfängt. Im Schloss wohnen genau solche kleinen Männchen wie sie, und mit ihnen zusammen wird ein Fest gefeiert. Nach dem Fest geht es wieder heimwärts, aber vorher müssen sie noch sehen, wie sie dem riesigen Berggeist Rübezahl entwischen, bei dem sie Rüben zählen müssen. Dann landen sie bei Frau Holle, die sie gastfreundlich bewirtet und anschließend doch von ihnen verlangt, etwas dafür zurück zu bekommen: "Denn hier gilt als guter Ton: / Jedem der verdiente Lohn!" Puckchen reißt sich aber kein Bein aus, er lässt sein Brüderchen putzen und fegen. Bei ihrem Abschied bekommt Muckchen Gold in seiner Mütze und Puckchen eine Substanz wie Teer über sich geschüttet. Beim Klausenonkel zu Hause glaubt man zunächst, es mit dem Teufel zu tun zu haben, als Puckchen hereinkommt. Natürlich fleht er den Klausenonkel an, ihn wieder weiß zu machen. In der Geschichte scheint es dann kurz, als ob es dazu kommt: als Muckchen den Sack mit Gold zeigt, mit dem alles vergeben und vergessen werden könnte. Aber der Klausenonkel findet es eine gute Lektion für Puckchen: "Du hast die Höflichkeit verletzt, / Wo die Dankbarkeit war Pflicht." Diese Lektion wird noch einmal in einer letzten Strophe am Schluss an 'Meinen Freund' wiederholt, in der wichtige Regeln stehen: "Bist höflich du und hilfsbereit, / Wirst gern geseh'n du jederzeit" und "Daß Uebermut oft schadet nur, / Sahst du an Puckchens Politur".

Die niederländische Version der Geschichten stammt von Frans Fransen. Der Name ist das Pseudonym von Frater Franciscus Xaverius, der religiöse Name des Adrianus Joannes Franciscus van Ostaden (1896–1961). Ehe er zu den Fratres von Tilburg kam, besuchte er die Lehrerbildungsanstalt. Sein Standort als Lehrer im Sonderschulunterricht, u.a. an BLO-scholen (Sonderschulen), war hauptsächlich Den Bosch, aber er hat auch viele Jahre an Tilburger Schulen unterrichtet und die Kinder mit seinen Geschichten zu fesseln verstanden. Bei der Druckerei des R.K. Waisenhauses für Jungen erschienen in den 1920er bis 1960er Jahren unter verschiedenen Namen verschiedene seiner Beiträge, Methoden, Kinderbücher und das Blatt Der Schutzengel. Ab April 1926 erschien dann seine erste Puk und Muk-Geschichte in 13 Folgen (das Blatt nennt zwölf Folgen, aber eine Folge ist nicht nummeriert). Hier wurde kein Name vom Illustrator erwähnt, genauso wenig ist das der Fall in der Ausgabe in Buchform 1927. Das Buch erschien in der Reihe De klasbibliotheek (Die Klassenbibliothek). Später, als es bereits mehrere Puk und Muk-Bücher gibt und der Hinweis Die Klassenbibliothek verschwunden ist, wird die Reihe ein eigenständiges Leben als Reihe in der Kategorie 'Lektüre' führen.

Fransens Geschichte lässt sich wie folgt kurz zusammenfassen: Puk und Muk sind zwei Zwerge, die beim Sandmann wohnen und den Spezialauftrag bekommen haben, Schlafsand zu suchen. Als sie per Zufall viel mehr als die täglich benötigte Menge Sand gefunden haben, bekommen sie vom Sandmann frei. Daraus werden sogar ein halbes Jahr Ferien. In dieser Zeit möchten sie gerne verreisen, um zu entdecken, was sich unter der Erde befindet. Der hohle Baum, an dem sie jeden Tag vorbei kommen, hat sie darauf neugierig gemacht. Die Reise führt sie zu ein paar Tieren, zu einem Hamster, einem Salamander und zu zwei Kröten, wobei sie immer abschätzen müssen ob sie sich mit ihnen anfreunden können, oder ob es besser ist auf sicherer Distanz zu bleiben. Nach einer Bootsfahrt, bei der die mitgeführte Leiter als Boot dient, kommen sie zum Schloss vom König Barbalonga, wo sie gastfreundlich aufgenommen werden. Im Schloss wohnen genau solche kleinen Männchen wie sie selbst, und mit ihnen zusammen wird ein Fest gefeiert. Nach dem Fest geht es heimwärts, aber vorher müssen sie noch versuchen, dem Riesen Knollennase zu entkommen und anschließend eine große Menge Arbeit für Frau Holle erledigen, bis diese eine neue Dienstmagd gefunden hat. Weil Muk sich bei Frau Holle wirklich kein Bein ausreißt, bekommt er beim Abschied keinen Kuchen in seine Mütze sondern eine tintenschwarze Flüssigkeit über sich gegossen. Zurück beim Sandmann fleht er ihn an, ihm wieder seine eigene Farbe zurück zu geben. Weil der Sandmann ihn jetzt mit seinem schwarzen Gesicht "so hässlich" findet, fragt er Frau Holle um Rat, wie er ihn wieder "rein weiß" bekommt. Drei Tage in Sodawasser bringen Muk das gewünschte Resultat.

Die Abenteuer des Duos stimmen überein mit denen der deutschen Version. Die vielen Bilder sind natürlich ein bestimmender Faktor im Verlauf der Geschichte gewesen. Weiter enthalten beide Geschichten Hinweise auf Sachen und Namen aus der "wirklichen Welt", besitzen Humor und sind leichtfüßig im Ton. Dennoch gibt es wichtige Unterschiede. Der erste, sofort ins Auge springende Unterschied ist der Anfang der Geschichte. Fransen leitet sie mit der Vorstellung von Puk und Muk ein, mit Informationen über ihr Wohn- und Arbeitsumfeld und über die Zwergenbrüder, und er lässt den Grund der Reise nicht im Ungewissen. Bei dieser Vorstellung stehen drei Bilder, die in der deutschen Version nicht vorkommen. Der zweite Unterschied ist die Verwechslung der Namen. Was in der deutschen Version Puckchen ist, ist in der niederländischen Muk, und Muckchen ist deshalb Puk. Ein dritter Unterschied betrifft den Stil: die deutsche Geschichte ist auf Reimen nach der Art von Wilhelm Busch aufgebaut, die niederländische Geschichte ist prosaisch erzählt. Ein Unterschied der narrativen Art, der zu tun haben kann mit dem Unterschied im Stil, ist, dass vor allem Aktionen als Reim geschrieben sind und im Erzählstil daneben auch viele Dialoge zwischen den Zwergen zu finden sind. Diese Dialoge gibt es in der deutschen Version kaum, wobei gerade sie das edukative Element bilden und bereits in der ersten Jugendliteratur im 18. Jahrhundert vielfach verwendet wurden.

Unterschiedlich sind die Geschichten auch in der Auswahl der direkten oder einer indirekten Moral: In der deutschen Version wird das unternehmungslustige Duo von Anfang an auf die Moral von der Geschichte angesprochen: Ihnen wird Glück und eine fröhliche Heimkehr gewünscht im Geiste von: "Was eure Weisheit wird ergründen, / Sollt ihr der Mitwelt dann verkünden". Es ist also beabsichtigt, dass sie die errungene bzw. angewendete Weisheit am Ende der Reise mit anderen teilen – eine Reise also, um daraus zu lernen. Und das möchten die Hauptpersonen selber auch nur zu gerne: sie machen eine Reise unter die Erde, weil sie "gerne wissen, was unter uns lebt, / Was in der Erde wirket und webt". Am Ende ist es der Leser, der angesprochen wird mit "Mein Freund!", und die Moral von der Geschichte steht danach deutlich erkennbar mitten auf der Seite abgedruckt: mache es so wie das höfliche Muckchen und beantworte Gastfreundschaft auf seine Weise und nicht auf die Weise Puckchens.

Der Lernaspekt und die Moral sind natürlich miteinander verwandt, aber es gibt auch viel zu lernen, wenn die Moral auf eine eher indirekte Weise herübergebracht wird. Das ist hauptsächlich das, was Fransen macht. Es handelt sich dann um Hinweise auf andere Märchen oder kurze Bemerkungen wie "Vielleicht würden sie noch Amerika entdecken, wie Kolumbus", oder um Sympathie mit den Benachteiligten: Als sie von dem Hamster Obst bekommen, sagt der, dass er das "ehrlich gefunden" hat. Darüber stellen sie sich Fragen, um dann zu dem Schluss zu kommen, dass ein Tier nicht wissen kann, ob das Obst, das es irgendwo wegnimmt, jemandes Besitz ist, und man es deshalb nicht stehlen nennen kann. Puk wird rechtzeitig gewarnt, dass sein Verhalten bei Frau Holle nicht gut ist: "Du wirst schon noch vor lauter Undankbarkeit schwarz werden." Als Belohnung für seine schwere Arbeit bekommt Muk von Frau Holle eine Mütze voll mit Gold, wobei Puk mit einer Zipfelmütze voller Kuchen auskommen muss, aber damit weiß sich die Heimatfront schon zu helfen: "Puk fand das sehr nett von Frau Holle. Er mochte das noch viel lieber als Geld. Damit konnte der Sandmann eh nichts anfangen."

Dadurch, dass Fransen die Hauptfiguren in vielen Dialogen miteinander überlegen, diskutieren, und philosophieren lässt, kommen die Figuren sehr nuanciert zur Geltung. Sie sind nicht so schwarzweiß gezeichnet wie in der deutschen Version. Dazu kommt, dass er sie so viel wie möglich als sympathische, kluge Kerlchen darstellt und sie auch oft so nennt. Und er scheint auch sagen zu wollen, dass man auch klug sein kann, wenn man nur lernen will: Als Puk und Muk mit den Erdmännchen kegeln dürfen, kennen sie das Spiel nicht, aber "als sie wußten, wie der Hase lief und um was es sich handelte, bereitete der Rest keine Probleme mehr. Zwei solche Kluge wie Puk und Muk haben vor einer Kleinigkeit keine Angst". Bemerkenswert ist der Unterschied zwischen beiden Versionen, als Puk und Muk beim Riesen dessen Rübenvorrat zählen müssen: Puk und Muk gelangen zu über einer Million, obwohl sie sich einige Male verzählt haben, und bei Puckchen und Muckchen scheint es, dass sie noch nicht mal bis drei zählen können.

Puk singt während ihres Fahrtabenteuers ein "munteres Liedchen", das nur die Worte enthält: "Lieber Schiffer, setz mich über, bitte schön", wogegen Muckchen es mit einem hoch gestimmten Glauben an Gott und sich hält: "Was scheret mich der Unkenruf, / Ich bin in Gottes Hand. / Und wenn mir etwas Unheil schuf, / Dann nehm’ ich den Verstand, / Schau' mir die Sach' mal ruhig an, / Denk', wie sie mir wohl nutzen kann / Und sing ein lustig Holdrio, / Dann bin ich auch gleich wieder froh."

Offenbar hatte Fransen als Geschichtenschreiber doch eher das Bedürfnis nach Urlaub von der ganzen Religion. Andere Unterschiede betreffen die couleur locale: Die Kuchen, die Frau Holle in der Version von Carl Storch spendiert, sind bei Frans Fransen nach gutem brabanter Brauch Wurstsemmeln. Ansonsten enthält die Geschichte einige Wörter im Dialekt. Es sind übrigens genau die ortsgebundenen Konventionen und Wörter, die in späteren Überarbeitungen entfallen werden.

3 Carl Storch übertrumpft. Puk und Muk und die neue Welt

Nach der ersten Ausgabe der ersten Puk und Muk-Geschichte gab es eine Zeit lang Kontakte zwischen Fransen und Storch. Die Verhältnisse kehren sich jetzt definitiv um, denn die Initiative liegt jetzt ganz bei den Fratres. Fransen denkt sich die Geschichten aus, Mitbruder Euthymius Bekker fasst sie auf Deutsch zusammen und schickt die Zusammenfassung an Storch, der daraufhin Bilder schickt (Mommers/Janssen 1997, S. 126). Damit erkennt er in Fransen seinen Meister im Erzählen an. Die Meisterschaft zeigt sich im Besonderen in einem Vergleich der Geschichten über eine Reise nach Amerika, die mit begründeter Vermutung auf die gleiche Weise entstanden sind, auch wenn Puckchen und Muckchen in Amerika von Storch 1926 und Puk und Muk und Moortje nach Amerika von Fransen erst 1932 erschien. Fransen war also der Autor, der Storch seine Geschichten illustrieren ließ.

Die beiden Versionen sind dennoch total verschieden. In der deutschen Geschichte stechen die Buben, nachdem sie die Geschichte von Robinson (Crusoe) gelesen haben, als zwei Indianer verkleidet in einem Slipper mit einem Segel in See. An Land gekommen, treffen sie auf verschiedene Tiere, auf einen Cowboy und auf ein paar Indianer. Der Kontakt entsteht meistens durch eine Kollision, ausgelöst durch Puckchens und Muckchens Streiche. Als sie von den Indianern an einen Baum gefesselt sind, scheint ihr Los besiegelt aber glücklicherweise kommt "ihr Mörchen", ein schwarzer Zwerg, der auch beim Sandmann wohnt, im richtigen Augenblick mit einem Schrecken erregenden Totempfahl vom Himmel gefallen, der letztendlich dafür sorgt, dass zwischen den Indianern und den Zwergen wieder Friede herrscht. Der Abschied fällt ihnen dann auch schwer, auch wenn Puckchen und Muckchen zusammen mit Mörchen von heftigem Heimweh heimwärts getrieben werden. Sie erleiden Schiffbruch und landen auf wundersame Weise auf einem Schiff, auf dem der Koch schon mit einem Käfig bereit steht, der nach dem Braten der letzten Hühner leer ist. Sie wissen dem Los als Braten für den Koch zu entrinnen und es gelingt ihnen mit einem selbst gebauten Flugzeug doch noch sicher zum Klausenonkel zurückzukehren, der sie nach so langer Zeit nicht mehr erwartet und die Hoffnung schon fast aufgegeben hat, dass es dem von ihm gesandten Mörchen noch gelingen wird, sie zu finden. Die Geschichte endet nicht mit einem Tadel an die jungen Abenteurer, sondern mit einem Toast auf "unseren Mohr und sein goldenes Herz", auf die Freundschaft, auf den Sandmann und auf den Leser und mit "Das Lied ist aus!"

Die einzige Übereinstimmung in den Geschichten von Fransen und von Storch ist das Bauen eines Transportmittels, die Begegnung mit den Indianern und die Tatsache, dass Reisen nicht immer wie am Schnürchen verläuft. Bei Fransen fängt die Geschichte mit den Vorbereitungen für ein Fest für den Sandmann an; er wird 101 Jahre alt und Puk und Muk überzeugen ihn, dass dieses Fest erneut, nach der großen Feier des 100. Geburtstages, gefeiert werden muss, weil 101 eine ganz besondere Zahl ist: von hinten ist es genau die gleiche Zahl! Die beim Fest verteilten Ballone können Puk, Muk und ihr Freund Moortje sehr gut beim Bau eines Zeppelins brauchen, mit dem sie eine große Reise nach Amerika machen möchten. Als sie in Amerika ankommen, werden sie für die berühmten Zeppelinreisende angesehen, die man erwartet und das führt anschließend zu einem grandiosen Empfang durch eine riesige Menschenmenge und zu einer richtigen Parade. Um in Amerika mobil zu sein, bekommen sie von Herrn Ford ein "Baby-Auto", mit dem sie zu dem Gebiet fahren "in dem die Rothäute" wohnen. Sie begegnen auch dem alten Zirkuschef Bedotti, der sie in einem früheren Abenteuer verkauft hat. Dennoch helfen sie Bedotti, Publikum für sein kleines Theater anzuziehen. Bei den Indianern lauschen sie den schönen, wilden Geschichten und sie dürfen mit auf Bisonjagd gehen. Bei der Gelegenheit haben alle drei andere Namen bekommen: Puk ist Junger Adler, Muk heißt Kleiner Tomahawk und Moortje wird Schwarzer Rabe. Die Reise zurück machen sie in dem gerade von Ford erfundenen "Flieg-Auto" oder wie Muk sagt "Auto-Fliege". Bei ihrem Abschied tut ihnen nur eine Sache leid: "und zwar, dass sie nicht selbst dieses neue Transportmittel erfunden und gebaut hatten". Ihre Heimkehr geht nicht unbemerkt vonstatten, denn sie landen mit ihrem Fahrzeug auf dem Scheunendach. Von dem Schreck wieder erholt, tanzen alle, zumindest auf dem Bild, um den mit einem Federbusch geschmückten "Häuptling" des Sandmannlandes, der schon ein wenig der "Freiheitsstatue" gleicht. Am nächsten Tag schreiben "die drei kleinen Ozeanflieger" Ford einen schönen Dankesbrief, in dem sie ihm noch einen Vorschlag für die Vervollkommnung des Flieg-Autos unterbreiten. Mit dem Namen sind sie sehr zufrieden, oder, wie der Sandmann es ausdrückte: "Es gibt kein Auto das so fliegt […] und keine Fliege die so auto-t".

Der größte Unterschied zwischen Fransen und Storch zeigt sich, außer in der anderen Handlungsslinie, in der Vorgehensweise, im Stil und den augenfälligen Vorsätzen der Autoren. Ist bei Storch in dieser Geschichte die Rede von zwei Lausbuben auf der Reise, sind bei Fransen zudem noch einige Elemente in die Geschichte eingearbeitet, die man als didaktisch bezeichnen könnte. Dieser Aspekt ist genau der Grund, weshalb die Reihe gelobt wird. Die Prüfungskommission für die römisch-katholische Jugendlektüre bezeichnet die Puk und Muk-Geschichten als eine besondere Märchenform, nämlich als "didaktisches Märchen". In der positiven Beurteilung der Reihe werden aber mehr als nur didaktische Argumente angeführt:

"Diese Reihe breitet sich immerzu aus und die Geschichten bringen die zwei Zwerge auf ursprünglich-witzige Art überall da hin, worauf sich momentan das Interesse der Welt konzentriert. […] Das charakteristische an dieser Arbeit besteht nicht so sehr in der Heranführung an die topografische Wissenschaft, sondern darin, dass dem jugendlichen Leser klar gemacht wird, wie es in der heutigen Welt, mit allem was drum und dran hängt, zugeht. Zugleich gibt der Autor den 'berühmten Weltreisenden' Fingerzeige, aus denen jeder normale Mensch seinen Nutzen ziehen würde. […] Wir müssen dem Autor von Herzen dankbar sein für diese Bücher, voller Lebensweisheit, der Mentalität der Jugend angepasst." (Keurraad voor Roomse Jeugdlectuur, 1934)

Der Reihencharakter der Geschichte ist übrigens nicht so sehr didaktischer als narrativ-abenteuerlicher Art. Außerdem ist er bezeichnend für den geborenen Erzähler, der im Kreis, auf Bitten des Publikums, das an seinen Lippen hängen möchte, aufs Neue von seinen geliebten Figuren erzählen wird. Was der Autor deutlich macht mit "wie es in der heutigen Welt, mit allem was drum und dran hängt, zugeht", läuft auf die sogenannten Lehrmomente ohne Moral hinaus. Die "kleinen Fingerzeige" sind dann die kleinen, regelmäßig wiederkehrenden Bemerkungen in Bezug auf Anstandsregeln, Höflichkeitsregeln und Lebensweisheiten.

Die Lehrmomente ohne Moral und die Lebensregeln des "didaktischen Märchens" sind in der Geschichte über Amerika gut zu unterscheiden. Lehrmomente gibt es genügend in der Geschichte über die Entdeckung der neuen modernen Welt Amerikas. Die Geschichte fängt an mit allerlei technischen Details darüber, wie die Buben ihren Zeppelin bauen und wie sie einen Kompass benutzen müssen, und enthält daneben die nötigen Informationen über die topografische Lage Amerikas, die besonderen Gebäude in Amerika, "Rothaut-Angelegenheiten" wie die Art des Wohnens, Lebens und Jagens der Indianer, Autos und andere Erfindungen. Dabei wird so nebenher einiges gerechnet in dieser Geschichte. Die Nachricht über einen deutschen Zeppelin bringt Puk auf die Idee, auch eine Reise mit einem Zeppelin zu machen. Er weiß auch schon, dass er die Ballone von Sandmanns Fest gut dafür verwenden kann. Zusammen mit Muk und Moortje denkt er sich verschiedene technische Details aus: die Ballone müssen von etwas gehalten werden, das nicht zu schwer ist und es soll auch noch lang und hohl sein. Muk kennt schon etwas, das den Anforderungen gerecht wird, nämlich ein Hosenbein. Was er als Witz dachte, scheint noch nicht mal so eine schlechte Idee zu sein, und er fühlt sich kurz als wahrer Erfinder. Moortje steuert seinen Anteil bei, indem er beim Schneider ein riesiges Hosenbein anfertigen lässt, ohne dass der weiß, wozu es dient. Danach müssen noch Ruder, Schraube und Gondel besorgt werden und Muk muss noch versuchen, den Unterschied zwischen einem Ballon und einem Zeppelin zu begreifen. Der Sandmann erfährt von Puk nur, dass sie sich mit einem Zeppelin beschäftigen, aber noch nicht, dass sie damit nach Amerika fahren wollen. Das Basteln findet er prima: "Er war immer froh, wenn seine Buben sich etwas ausdachten, und er ließ sie dann auch machen. Er wusste schon, dass sie dann keine Streiche aushecken konnten". Als der Zeppelin fertig ist und vorgeführt wird, sind alle hellauf begeistert. Mit der Frage ob sie eine Luftreise unternehmen dürfen, überrumpelt das Trio dann zwar den Sandmann schon, aber jeder möchte den Zeppelin gerne fahren sehen, so dass der Sandmann sich nicht mehr weigern kann. Nur die ältere Generation hält von dem Plan nicht so viel: "ein paar sehr alte Brüderchen hatten nicht mit gerufen, sie munkelten untereinander: 'Ich verstehe nicht, dass der Onkel so verrückt ist', sagte einer; und dann auch noch nach Smerarika! Das ist viel zu gefährlich. Aber nun ja, er muss es selber wissen.'" Im Übrigen erinnert das große Interesse an Technik und anderen Neuerungen an die Strömung in der Bildenden Kunst und der Literatur aus der Zeit, in der das gleiche Interesse dann auch an Formen zu finden ist, nämlich an die Strömung der Neuen Sachlichkeit. Ford, der freundliche Mann, der Puk, Muk und Moortje einfach so ein Auto schenkt, spielt in Romanen wie Gelakte Hersens (Lackiertes Gehirn) von M. Revis eine genau so wichtige Rolle: "Wegen seines fanatischen Vertrauens in den Fortschritt und die Rolle seiner Ideen daran, wird Henri Ford als Prophet und Priester bezeichnet" (Goedegebuure 1992, S. 74).

"Kleine Fingerzeige" sind an verschiedenen Stellen in die Geschichte eingearbeitet. Der Prüfungskommission fiel nachfolgender Fingerzeig und Lebensweisheit auf: "Als Puk und Muk und Moortje nach ihrer Fahrt über den Ozean in Amerika ankommen, und überall geehrt werden, folgt eine Bemerkung von besonderer Menschenkenntnis: 'Natürlich bleiben sie nicht lange in der gleichen Stadt, denn die Gunst der Menschen geht bald vorüber.'" (Keurraad voor Roomse Jeugdlectuur, 1934)

Andere Bemerkungen, die von den Hauptpersonen der Geschichte geäußert werden, sind: du sollst hart arbeiten und hin und wieder Spaß haben; wenn du feierst, musst du auch an die Menschen denken, die zu kurz kommen und für sie etwas Geld in den Missionsopferstock stecken; falls während dieser Reise etwas schief geht, dann macht das nichts, denn gerade darüber kannst du zu Hause schön erzählen.

An der Amerika-Geschichte merkt man gut, dass die Geschichten eine Reihe bilden. Mit Regelmäßigkeit wird auf Personen und Geschehnisse aus vorherigen Geschichten aus dem Schutzengel hingewiesen (die zu dem Zeitpunkt nicht alle in Buchform erschienen sind). Auch die Charaktere haben Tiefe bekommen: Puk ist in den Geschichten durchweg gerade etwas schlauer als Muk. Muk glaubt häufig zu wissen, und auch wenn er oft knapp daneben liegt, hat er mit seinen Antworten meistens die Lacher auf seiner Seite. Puk beschäftigt sich mehr mit ihrer "Reputation": er fühlt sich dafür verantwortlich, wie sie bei anderen ankommen, und ob sie auch die zu Hause gelernten Regeln beachten. Obwohl Muk schon mal korrigiert werden muss, kann Puk dennoch über die Scherze und Possen lachen. Der Autor hat offensichtlich Spaß daran, in den Dialogen mit viel Humor über seine Entdeckungsreisenden und ihre Abenteuer zu erzählen, um die Reisenden als zusammengehörig, klug und wissbegierig und die Abenteuer als Lernreisen darzustellen. Und weil das Sprichwort "Eigener Herd ist Goldes wert" heißt, werden die Reisenden vom Sandmann wieder herzlich empfangen und sie dürfen ihm und den anderen Zwergen in allen Einzelheiten schildern, was sie alles erlebt haben.

4 Satire, Moralismus und soziales Engagement

Welche wichtigen Übereinstimmungen und Verschiedenheiten zeigen sich bei dem Triptychon Busch-Storch-Fransen? Busch lässt Onkel Nolte, eine seiner Figuren aus der Geschichte Die fromme Helene, sagen:  "Das Gute – dieser Satz steht fest –  / Ist stets das Böse, was man lässt." Nolte ist ein Spießbürger, der nichts Böses tut, aber nicht, weil er das unterlässt, sondern weil er überhaupt nichts tut. Damit kritisiert Busch die Selbstzufriedenheit der Spießbürger mit ihrer Moral des erhobenen Zeigefingers. Klaus Doderer und Horst Künneman formulieren Wilhelm Buschs Lebenseinstellung folgendermaßen: "Die Lebensphilosophie B.s ist durch Skepsis gegenüber einer intakten Welt bestimmt. Seine von A. Schopenhauer beeinflußten pessimistischen Gedanken führen ihn zur Kritik an den realen gesellschaftlichen Verhältnissen seiner Zeit. In seinen karikaturistischen Bildergeschichten kritisiert er die Selbstzufriedenheit, Bequemlichkeit und die Ideale des Biedermanns und Spießbürgers. Er entlarvt sie als Scheinmoral, auch als falsche Frömmigkeit." (Doderer/Künnemann 1975, S. 236)

Nach dem sorgfältig in sieben Streichen aufgebauten Drama folgt die Abrechnung für Max und Moritz, und die knallharte Reaktion der Düpierten. Busch stellt die Buben jedoch nur als "Konturwesen", als Schwarz-weiß-Figuren dar, um das Betragen der Spießbürger desto schärfer herauszustreichen und lächerlich zu machen (ebd.).

Obwohl Storch mit Wilhelm Herbert zusammen eine Geschichte in der Art von Max und Moritz verfasst hat, sind Puckchen und Muckchen doch aus ganz anderem Holz geschnitzt als Max oder Moritz. Sie sind nicht darauf aus, anderen in die Quere zu kommen: ihre Triebfeder, um die Welt zu erkunden, ist ihre Neugierde auf das Unbekannte. Für sie stellt die Umwelt gerade manchmal eine Gefahr dar, in Form von Tieren oder Reisen. Und das Böse, das sie anstellen, wird längst nicht so rigoros bestraft wie bei Busch. Das nicht genaue Befolgen der Verhaltensregeln wird bei Storch bestraft mit einer Lektion vom Klausenonkel. Das satirische Bloßstellen der Spießbürger bei Busch fehlt gänzlich. Die Buben sind hier die Hauptfiguren, obwohl ihre Erlebnisse und ihr Verhalten schon Anlass geben zu einer Lektion für den Leser. Das geschieht in der ersten Geschichte; die Reise nach Amerika ist für Puckchen und Muckchen vor allem ein Abenteuer, aus dem sie glücklicherweise mit heiler Haut davonkommen.

Bei Storch und Fransen spielt der religiöse Kontext des Seraphischen Kinderfreundes, dem Vereinsblatt des Seraphischen Liebeswerkes bzw. das Klosterleben der Fratres von Tilburg eine Rolle. Der gemeinsame Ausgangspunkt war das franziskanische Engagement für die Ärmsten aller Armen und die Absicht, Waisen und verwahrlosten Kindern Unterricht zu geben, sie auszubilden für einen Beruf, für die Elternschaft oder für eine klösterliche Berufung. Beide Klosterorganisationen ließen sich von der Enzyklika Rerum Novarum zu einem modernen Kreuzzug in Form von Caritas inspirieren, eingesetzt als Schutzengel für die Jugend. Bei den Fratres von Zwijsen bestand die Form der Caritas darin, blinden, tauben oder anderen Kindern, die auf Sonderschulen angewiesen waren, mehr Unterricht zu geben. So war Fransen lange Zeit im Sonderschulunterricht tätig, und die Puk und Muk-Geschichten erlebten ihre Erprobung an einem Publikum aus Sonderschulkindern. Ein solcher Klangkörper erklärt die gute Laune, die Wärme und die Gutmütigkeit der Geschichten. Buschs unbarmherziger Spott auf die Spießbürger, der zusammentrifft mit der Lausbüberei von Max und Moritz, steht meilenweit entfernt von Fransens Engagement als gutes Mitglied der Fratres von der Barmherzigkeit. Zusätzlich zu seiner Tätigkeit als Klosterbruder und Lehrer der Minderbemittelten praktizierte er Caritas als Schutzengel der Jugend in Verbindung mit Geschichten, die sein Publikum durch ihren Humor und ihre Abenteuer aufmunterte und ihm mit ihren lehrreichen Zwischenfällen das Gefühl gab, durchaus etwas leisten zu können. Von Storchs schulmeisterhaftem Moralismus unterscheidet er sich durch sein warmes, humoristisches und edukativ-gerichtetes soziales Engagement, von Buschs schwarzer Pädagogik unterscheidet er sich durch seine optimistischen und in gutmütigem Ton gesetzten didaktischen Märchen.

P.J. Buijnsters bemerkt sehr zu Recht den Unterschied in "Bösartigkeit" zwischen Busch und Fransen, aber er hat kein Auge für die so deutlich gezeigten anderen Qualitäten Fransens. Und damit auch nicht für den in mancher Hinsicht innovativen Charakter dieser mit Recht so populären Reihe, wobei er wie kein anderer für die Anerkennung von Popularität als Gradmesser für literarische Qualität eintrat: "Die verschleierte kritische Bösartigkeit von Busch ist hier jedoch gemildert zu unschuldiger Schalkhaftigkeit, wie das auch der Fall ist in den populären Puk und Muk-Geschichten [...] von Frans Fransen, die späte Reminiszenz an Max und Moritz." (Buijnsters 2001, S. 223)

Das Wort "spät" ist in dieser Hinsicht wichtig: die Auffassungen über Kinderliteratur aus der Zeit von Max und Moritz sind deutlich andere als in der Zeit von Puk und Muk. War die 'schwarze Pädagogik' und das Grauenhafte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Büchern für Kinder noch reichlich vorhanden, im 20. Jahrhundert verabschiedet man sich davon als Folge neuer Einsichten auf dem Gebiet der Pädagogik.

Wim Hofman sollte das Schlaraffenland, durch das Puk und Muk sich in einer anderen Geschichte durchessen müssen, in den 'Bosatlas der Kinderliteratur' aufnehmen (Hofmann 1995). Puk und Muk geraten zwar in einen grauen Ring aus Reisbrei, der nicht besonders appetitlich ausschaut, aber nach sehr vielen Entbehrungen bekommen sie doch noch Leckereien. Dieses Los ist ein ganz anderes als das der Gierschlünde Max und Moritz. Mit diesen Spitzbuben wird ein für alle Mal abgerechnet, während Puk und Muk für ihren Lerneifer und ihre Opferwilligkeit belohnt werden. Buschs Satire hat Platz gemacht für amüsante und lehrreiche Abenteuergeschichten, in die sich Kinder aus vollem Herzen hineinversetzen können und mit Helden nach ihren Herzen. Das Schlaraffenland von Puk und Muk ist eng verwandt mit der sozialen Utopie des Bibelebontse Berges, auf den alle Kinder kommen dürfen, um ihre Bäuchlein zu füllen.

5 Bibliographie

5.1 Ausgaben

  • Busch, Wilhelm: Max und Moritz. Eine Bubengeschichte in sieben Streichen. München: Braun und Schneider 1865.
  • Busch, Wilhelm: Max en Maurits; De vrome Helena; De wijsheid in de kan. Voor Nederland opnieuw bewerkt door Bertus Aafjes. Utrecht: Bruna 1965 (Zwarte Beertjes 780).
  • Fransen, Frans: Puk en Muk (Puk und Muk). Illustriert von Carl Storch. Tilburg: Drukkerij van het R.K. Jongensweeshuis 1927.
  • Fransen, Frans: Uit Klaas-Vaak-Land (Aus dem Sandmann-Land). Illustriert von Carl Storch. Tilburg: Drukkerij van het R.K. Jongensweeshuis 1932.
  • Fransen, Frans: Puk en Muk en Moortje naar Amerika (Puk und Muk und Moortje nach Amerika). Illustriert von Carl Storch. Tilburg: Drukkerij van het R.K. Jongensweeshuis 1932.
  • Fransen, Frans: Puk en Muk en de heks (Puk und Muk und die Hexe). Illustriert von Carl Storch. Tilburg: Drukkerij van het R.K. Jongensweeshuis 1935.
  • Fransen, Frans: Reizen van Puk en Muk I (Die Reisen von Puk und Muk I). Illustriert von Carl Storch. Tilburg: Drukkerij van het R.K. Jongensweeshuis 1937.
  • Fransen, Frans: Reizen van Puk en Muk II (Die Reisen von Puk und Muk II). Illustriert von Carl Storch. Tilburg: Drukkerij van het R.K. Jongensweeshuis 1937.
  • Fransen, Frans: Reizen van Puk en Muk door Afrika I (Puk und Muks Reisen durch Afrika I). Illustriert von Carl Storch. Tilburg: Drukkerij van het R.K. Jongensweeshuis 1937.
  • Fransen, Frans: Reizen van Puk en Muk door Afrika II (Puk und Muks Reisen durch Afrika II). Illustriert von Carl Storch. Tilburg: Drukkerij van het R.K. Jongensweeshuis 1937.
  • Fransen, Frans: Puk en Muk op de tandem (Puk und Muk auf dem Tandem).  Illustriert von Carl Storch. Tilburg: Drukkerij van het R.K. Jongensweeshuis 1939.
  • Fransen, Frans: Puk en Muk in China (Puk und Muk in China). Illustriert von Carl Storch. Tilburg: Drukkerij van het R.K. Jongensweeshuis 1939.
  • Fransen, Frans: Muk de drakendoder (Muk der Drachentöter). Illustriert von Carl Storch. Tilburg: Drukkerij van het R.K. Jongensweeshuis 1940.
  • Fransen, Frans: Puk en Muk thuis (Puk und Muk zu Hause). Illustriert von Carl Storch. Tilburg: Drukkerij van het R.K. Jongensweeshuis 1940.
  • Fransen, Frans: Puk en Muk naar de maan (Puk und Muk zum Mond). Illustriert von Carl Storch. Tilburg: Drukkerij van het R.K. Jongensweeshuis 1940.
  • Fransen, Frans: Puk en Muk en Schobbejak (Puk und Muk und Schobbejak). Illustriert von Leo van Grinsven. Tilburg: Drukkerij van het R.K. Jongensweeshuis 1949.
  • Fransen, Frans: Jennemieke van Puk en Muk (Jenemieke von Puk en Muk). Illustriert von Leo van Grinsven. Tilburg: Drukkerij van het R.K. Jongensweeshuis 1950.
  • Fransen, Frans: Prinses Rosalinde (Prinzessin Rosalinde). Illustriert von Leo van Grinsven. Tilburg: Drukkerij van het R.K. Jongensweeshuis 1953.
  • Fransen, Frans: Puk en Muk in Ridderland (Puk und Muk im Ritterland). Illustriert von Leo van Grinsven. Tilburg: Drukkerij van het R.K. Jongensweeshuis 1955.
  • Herbert, Wilhelm: Maus und Molli. Eine Mädelgeschichte nach Wilhelm Busch. Bilder von Carl Storch. München: Verlag von Braun & Schneider 1920 (2. Auflage ca. 1925).
  • Puckchen und Muckchen. Zwergenreise ins Erdinnere. Beschrieben und mit Bildern illustriert von Meister Häcksel und Klecksel. Klausenverlag Ehrenbreitstein 1924.
  • Puckchen und Muckchen. Zwergen-Reise nach Amerika (Auf der Umschlag: Puckchen und Muckchen in Amerika) Beschrieben und mit Bildern illustriert von Meister Häcksel und Klecksel. Klausenverlag Ehrenbreitstein 1926.

5.2 Sekundärliteratur

  • Buijnsters, P. J./Buijnsters-Smets, L.: Lust en leering. Geschiedenis van het Nederlandse kinderboek in de negentiende eeuw (Lust und Lehre. Die Geschichte des niederländischen Kinderbuches im 19. Jahrhundert). Zwolle: Waanders Uitgevers 2001.
  • Doderer, Klaus/Künnemann, Horst: Busch, Wilhelm. In:  Doderer, Klaus (Hrsg.): Lexikon der Kinder und Jugendliteratur. Band 1. Weinheim, Basel: Beltz 1975, S. 234–236.
  • Fröhlich, P.P. Cyprian, O.M.Cap.: Fünfundzwanzig Jahre im Dienste des göttlichen Kinderfreundes. Eine Geschichte des Seraphischen Liebeswerkes und eine Zeitgeschichte. Altötting 1914.
  • Görlach, Manfred: Max und Moritz in aller Munde. Wandlungen eines Kinderbuchs. Köln: Universitäts- und Stadtbibliothek Köln 1997.
  • Hofman, Wim: Naar een Bosatlas van de jeugdliteratuur (Zum Bosatlas der Jugendliteratur). In: Van Lierop-Debrauwer, Helma/Mooren, Piet/Quelle, Pieter/Verschuren, Herman (Hrsg.): Zo goed als klassiek (So gut wie klassisch). Den Haag: NBLC 1995, S. 158–172.
  • Goedegebuure, Jaap: Nieuwe zakelijkheid (Neue Sachlichkeit). Utrecht: HES 1992.
  • Keurraad voor Roomse Jeugdlectuur (Prüfungskommission für römisch-katholische Jugendlektüre): Welke boeken zullen we onze kinderen laten lezen? (Welche Bücher sollen wir unsere Kinder lesen lassen?) Broschüre Nr. 5, 1934.
  • Kolen, Drs. Kees: Puk en Muk uit de Schaduw van Tilburg (Puk und Muk aus dem Schatten von Tilburg). Tilburg: Uitgeverij De Schaduw/Zwijsen 1986.
  • Mommers, Caesarius /Janssen, Ger: Zwijsen. Een passie voor uitgeven (Zwijsen. Herausgeben als Passion). Tilburg: Zwijsen 1997.
  • Staal, Jos: Carl Storch. In: Lexicon van de jeugdliteratuur (Lexikon der Jugendliteratur), Oktober 1994. Groningen: Martinus Nijhoff 1994.
  • Voß, Angela: Storch, Carl. In: Doderer, Klaus (Hrsg.): Lexikon der Kinder und Jugendliteratur. Ergänzungs- und Registerband. Weinheim, Basel: Beltz 1982, S. 516–517.

Bei diesem Beitrag handelt es sich um eine überarbeitete Fassung des Artikels "Puk und Muk" aus: Kinder- und Jugendliteratur - ein Lexikon, hrsg. von Kurt Franz, Günter Lange und Franz-Josef Payrhuber im Auftrag der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur e.V., Volkach, Corian-Verlag, Meitingen, Teil 5, 29. Ergänzungslieferung 2007.