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Das Muppet-Theater ist in Gefahr. Auf einer Tour durch die längst verlassenen Muppet-Studios muss der größte Muppet-Fan Walter (Jim Parsons) mit anhören, welchen bösen Plan der Geschäftsmann Tex Richman (Chris Cooper) ausheckt: Unter dem Vorwand, aus den Studios ein Museum zu machen, will er sich das Gelände aneignen und dann alles abreißen, um nach Öl zu bohren.

Der Gedanke daran bricht Walter das Herz. Gemeinsam mit seinem Bruder Gary (Jason Segel) und dessen Freundin Mary (Amy Adams) fährt er zu Kermit, um ihn zu bitten, die alte Muppet-Truppe wieder zusammenzutrommeln und die zur Rettung des Theaters erforderlichen 10 Mio. Dollar durch eine große Muppet-Show zu verdienen.

Fozzie, Gonzo, Rowlf, Miss Piggy und die Anderen zum Mitmachen zu motivieren, ist dabei das kleinste Problem. Viel schwieriger wird es für die Muppets, einen Fernsehsender zu finden, der ihre Spendengala ausstrahlen wird, denn die Glanzzeit der Muppets ist längst vorbei und die Menschen stehen heutzutage auf ganz andere Unterhaltungsshows.

Ein weiteres Problem taucht auf, als die Muppets erfahren, dass Tex Richman mit dem Theater auch sämtliche Namensrechte der Muppets erworben und er mit den scheußlichen Moopets schon Ersatz für die beliebten Puppen hat. Mehr als jemals zuvor müssen die Muppets jetzt zusammenhalten, um ihr Theater und ihre Identität zu retten.

Abb. 1: Screenshot aus Die Muppets (2011). Verleih: Walt Disney

Kritik

Wenn der kleine Walter zu Beginn sagt, dass die Welt nicht so schlecht sein kann, solange es singende Frösche gibt, Bumerang-Fische und Bären, die Witze erzählen, kann man ihm nur zustimmen. Die Muppets präsentieren in ihrem neuen Film eine Welt, in der Kinder bei Ferienbeginn traurig sind und in der man per Landkarte mit dem Auto von den USA nach Europa reisen kann. Leider wird in dieser Welt aber auch ständig gesungen und getanzt. Die Musical-Einlagen, die beim erwachsenen Publikum für Fremdschämen sorgen, kommen aber wegen ihrer witzigen Texte und eingängigen Melodien bei Kindern gut an.

Die Muppets ist eine Hommage an die berühmte Show aus den 70er und 80er Jahren. Das alte Muppet-Theater wird mit dem gerettet, was die Muppets am Besten können: einer Show, die Jung und Alt begeistert. Genauso wie die Show ist auch der Film Die Muppets für alle Altersgruppen geeignet, schließlich sind sogar die Cameo-Auftritte auf junge wie ältere Zielgruppen abgestimmt.

Der Film ist gespickt mit Anspielungen an die frühen Jahre von Kermit & Co. Da ist zum Beispiel der 80er-Jahre-Roboter, der mit seinem Modem und dem dafür typischen Geräusch Informationen einholt und ständig 'flotte' Sprüche seiner Zeit zum Besten gibt.

Abb. 2: Screenshot aus Die Muppets (2011). Verleih: Walt Disney

Neben diesen Witzen für junggebliebene Erwachsene haben die Muppets aber auch jede Menge Spaß für die jungen Fans zu bieten: Gonzos Stunt-Einlagen, Fozzies patentierte Furzschuhe oder der rappende Bösewicht sind nur einige Dinge, die für große Lacher sorgen.

Dabei kommen allerdings auch zentrale Themen wie Freundschaft, Zusammenhalt und Erwachsenwerden nicht zu kurz. Walter weiß lange Zeit nicht, dass er selbst ein Muppet ist und lernt erst durch das Zusammensein mit den anderen Muppets, wer er wirklich ist. Er entdeckt unerkannte Talente an sich und leistet schließlich einen großen Beitrag zur Rettung des Muppet-Theaters.

Abb. 3: Screenshot aus Die Muppets (2011). Verleih: Walt Disney

Fazit

Die Muppets ist Unterhaltung für die ganze Familie. Es ist gelungen, die Balance zwischen liebevollen Anspielungen an die Vergangenheit der Muppets und modernem Kinderfilm zu halten und so mehrere Generationen von Muppets-Fans zu begeistern.

 

Titel: Die Muppets
Regie:
  • Name: Bobin, James
Drehbuch:
  • Name: Segal, Jason
  • Name: Stoller, Nicholas
Erscheinungsjahr: 2011
Dauer (Minuten): 109
Altersempfehlung Redaktion: 6 Jahre
FSK: 6 Jahre
Format: Kino