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  • Erstveröffentlichung: 30.09.2022
Zum 13. Mal hat die Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur den "Korbinian – Paul Maar-Preis für junge Talente" verliehen. Die Jury hatte in diesem Jahr fünf Autorinnen mit ihren Erstlingswerken auf die Nominierungsliste gesetzt.

[27.03.2018]

Die höchstdotierte internationale Auszeichnung im Bereich der Kinder- und Jugendliteratur, der Astrid Lindgren Memorial Award, geht 2018 an die amerikanische Autorin Jacqueline Woodson.

Aus Jacqueline Woodsons Feder entstammen mehr als dreißig Titel: angefangen von Romanen über Lyrik bis hin zu Bilderbüchern. Häufig schreibt sie über junge Menschen, die sich im Grenzbereich zwischen Kindheit und Erwachsenenalter bewegen. Ihre meisterhaften Personenbeschreibungen sowie ihr tiefes Einfühlungsvermögen in die Gedanken- und Gefühlswelt junger Menschen sind ihr Markenzeichen. Rassismus, Rassentrennung, wirtschaftliche Ungleichheit, soziale Ausgrenzung, Vorurteile und sexuelle Identität sind wiederkehrende Themen in ihrem Schaffen.

Die Begründung der Jury lautet wie folgt:

Jacqueline Woodson bringt uns die Welt junger Menschen nahe, die mit ihrer Verletzlichkeit zu kämpfen haben und einen Platz im Leben zu finden an dem sie ihr Dasein verankern können. Auf nahezu schwerelose Weise verfasst sie Erzählungen in einer intensiven und facettenreichen Klangsprache. Jacqueline Woodson schlägt einen außergewöhnlich poetischen Ton eines Alltags an, der zwischen Sorge und Hoffnung schwingt.

Der mit rund 500.000 Euro dotierte Astrid Lindgren Memorial Award wird seit 2003 durch den schwedischen Kulturrat vergeben. Ausgezeichnet werden Autoren, Illustratoren, mündliche Erzähler sowie Einzelpersonen oder Organisationen, die in der Leseförderung im Geist Astrid Lindgrens aktiv sind. 235 Einzelpersonen und Institutionen aus 60 Ländern waren 2018 für den Preis nominiert.

Die bisherigen Preisträgerinnen und Preisträger waren Wolf Erlbruch (2017), Meg Rosoff (2016), PRAESA (2015), Barbro Lindgren (2014), Isol (2013), Guus Kuijer (2012), Shaun Tan (2011), Kitty Crowther (2010), Tamer Institute (2009), Sonya Hartnett (2008), Banco del Libro (2007), Katherine Paterson (2006), Ryôji Arai (2005), Philip Pullman (2005), Lygia Bojunga (2004), Christine Nöstlinger (2003) und Maurice Sendak (2003).

Weitere Informationen zum Astrid Lindgren Memorial Award erhalten Sie hier.

[Quelle: Pressemitteilung ALMA]

  • Erstveröffentlichung: 02.04.2025

Die höchstdotierte internationale Auszeichnung im Bereich der Kinder- und Jugendliteratur, der Astrid Lindgren Memorial Award, geht in diesem Jahr an die französische Autorin Marion Brunet.

[06.04.2020]

Der renommierte Astrid-Lindgren-Gedächtnispreis geht in diesem Jahr an die südkoreanische Kinderbuch-Illustratorin Baek Hee Na. Sie erhalte den Preis für ihr außerordentliches Gefühl für Materialien, Gesichtsausdrücke und Gestiken, mit denen sie Geschichten über die Einsamkeit, Begegnungen und Gemeinschaft von Kindern in Szene setze, teilte die Preisjury mit.

Über die Preisträgerin

Baek Hee Na, geboren 1971 in Seoul, studierte Pädagogik an der Ehwa Frauenuniversität und produzierte zunächst CD-Roms für Kinder. Sie lebte längere Zeit in den Vereinigten Staaten und absolvierte dort zusätzlich ein Animations-Studium. Heute illustriert sie schwerpunktmäßig Kinderbücher.

Baek ist in Europa eher unbekannt, zählt in Südkorea aber zu den berühmtesten Bilderbuch-Künstlerinnen des Landes. Dort hat sie bisher 13 Bilderbücher veröffentlicht. Ihr Debüt feierte sie 2004 mit Cloud Bread (deutsch: Wolkenbrot), einer Erzählung über einen regnerischen Morgen, an dem zwei Kätzchen eine Wolke finden und diese mit nach Hause nehmen. Ihre Mutter backt später magisches Brot aus dieser Wolke, das ihnen das Fliegen ermöglicht. Das Werk galt später als Vorlage für eine Fernsehserie, ein Musical und Spielzeug.

Aus der Jurybegründung

"Ihre Arbeit ist eine Tür zum Wunderbaren: sinnlich, scharf und schwindelerregend", sagte die Jury-Vorsitzende Boel Westin bei der Bekanntgabe in der früheren Wohnung von Lindgren in der Stockholmer Dalagatan. "Die Bilder sind wie kleine Kunstwerke, die Kinder in jedem Alter und selbst Erwachsene genießen können."

Der Preis

Der Astrid-Lindgren-Gedächtnis-Preis gilt mit einem Preisgeld von fünf Millionen schwedischen Kronen (rund 450.000 Euro) als die wichtigste Ehrung für Kinder- und Jugendliteratur weltweit. Manche betrachten die Auszeichnung als eine Art Nobelpreis für Jugendliteratur. Im vergangenen Jahr war der belgische Autor Bart Moeyaert damit ausgezeichnet worden. Unter den 240 Nominierten aus 67 Ländern waren diesmal neben dem Schriftsteller Janosch noch sechs weitere deutsche Kandidaten.

Benannt ist der Preis nach der 2002 verstorbenen Kinderbuchautorin Astrid Lindgren, deren Werke wie Pippi Langstrumpf, Michel aus Lönneberga und Karlsson vom Dach von Millionen Kindern in aller Welt gelesen worden sind.

Diesmal fand die Bekanntgabe der Jury wegen der Corona-Krise ohne Publikum statt. Verliehen wird der Preis für gewöhnlich Ende Mai in Stockholm – ob sich daran wegen der anhaltenden Coronavirus-Pandemie etwas ändert, ist noch unklar.

[Quelle: Pressemitteilung auf mdr.de]

[08.04.2019]

Die höchstdotierte internationale Auszeichnung im Bereich der Kinder- und Jugendliteratur, der Astrid Lindgren Memorial Award, geht 2019 an den den belgischen Autoren Bart Moeyaert.

Bart Moeyaert, 1964 in Belgien geboren, ist ein vielfach ausgezeichneter flämischer Kinder- und Jugendbuchautor, der bereits als 19-Jähriger mit Duet met valse noten (1983) sein Debüt vorlegte. Sein üppiges, vielschichtiges literarisches Werk umfasst rund 50 Titel und reicht von Bilderbüchern und Jugendbüchern bis hin zu Gedichten, Theaterstücken, Liedtexten, Fernsehdrehbüchern und Essays. Zudem übersetzt Moeyaert Kinder- und Jugendliteratur ins Niederländische. Seine Bücher erscheinen laufend in neuen Ausgaben, Übersetzungen sind in über 20 Ländern erhältlich. Darüber hinaus war er bereits im Rahmen zahlreicher prestigeträchtiger Aufträge tätig, beispielsweise 2006 und 2007 als Lyriker der Stadt Antwerpen.

Moeyaerts literarische Sprache ist dicht und musikalisch; die suggestiv aufgeladene Erzählweise bewirkt eine filmische Intensität. Die meisten Bücher umfassen eine feste Zeitspanne – einen Tag oder auch nur einen kurzen Moment – , in der ganz alltägliche Situationen sich plötzlich verändern und Konflikte sich dramatisch zuspitzen. Ort und Zeit der Geschichten werden nicht näher angegeben. Stattdessen rückt Moeyaert das Hier und Jetzt in den Mittelpunkt und nimmt die Lebenssituation der Figuren und deren wechselseitige Beziehungen unter die Lupe.

Bart Moeyaert teilt nicht ein in Schwarz und Weiß, es gibt keine einfache Unterscheidung in Gut und Böse, in Helden und Bösewichte. Stattdessen werden komplexe Geflechte aus der Nähe betrachtet. Die Beweggründe für die Handlungen der Figuren finden sich in den Zwischentönen. Es kann sich um eine Leere, einen Bruch, eine Lücke handeln, die sich mitunter nur erahnen lassen. Auch wird dem Leser kein eindeutig glückliches Ende serviert. Wie es weitergeht, ist eher in einem Begreifen der Zusammenhänge und in den Figuren selbst zu finden.

Aus der Jurybegründung: 

Die verdichtete und musikalische Sprache Bart Moeyaerts flirrt vor unterdrückten Gefühlen und unausgesprochenen Wünschen. Mit filmischer Intensität gestaltet er Momentaufnahmen, in denen Beziehungen auf ihren dramatischen Höhepunkt zusteuern, die Erzählungen in ihrer Komplexität aber auch Wege nach vorn aufzeigen. Das schillernde Werk Bart Moeyaerts betont einmal mehr, dass Kinder- und Jugendbücher ihren festen Platz in der Weltliteratur haben.

Der mit rund 500.000 Euro dotierte Astrid Lindgren Memorial Award wird seit 2003 durch den schwedischen Kulturrat vergeben. Ausgezeichnet werden Autorinnen/Autoren, Illustratorinnen/Illustratoren, mündliche Erzählerinnen/Erzähler sowie Einzelpersonen oder Organisationen, die in der Leseförderung im Geist Astrid Lindgrens aktiv sind.

Die bisherigen Preisträgerinnen und Preisträger waren Jacqueline Woodson (2019), Wolf Erlbruch (2017), Meg Rosoff (2016), PRAESA (2015), Barbro Lindgren (2014), Isol (2013), Guus Kuijer (2012), Shaun Tan (2011), Kitty Crowther (2010), Tamer Institute (2009), Sonya Hartnett (2008), Banco del Libro (2007), Katherine Paterson (2006), Ryôji Arai (2005), Philip Pullman (2005), Lygia Bojunga (2004), Christine Nöstlinger (2003) und Maurice Sendak (2003).

Weitere Informationen zum Astrid-Lindgren-Memorial Award erhalten Sie hier.

[Quelle: Pressemitteilung]

  • Erstveröffentlichung: 17.04.2023

Die ASSITEJ, das Netzwerk der Theater für junges Publikum in Deutschland, lädt zur Verleihung der ASSITEJ-Preise und der ASSITEJ Veranstalter*innenpreise sowie des Bernd Mand-Preises am Sonntag, den 23.04.2023 im Festivalzentrum Theater Strahl Ostkreuz ein. Geehrt werden besondere Verdienste in den Darstellenden Künsten für junges Publikum. Erstmals wird auch der Vera Gerdau-Preis zur Förderung inklusiver Projekte im Kinder- und Jugendtheater vergeben. Bei der anschließenden Festivalparty stoßen wir zusammen auf die Preisträger*innen und die Darstellenden Künste für junges Publikum an. 

[26.10.2017]

Die Preisträger des Deutschen Kinderhörbuchpreises stehen fest. In drei Kategorien hat die Jury die diesjährigen Gewinner prämiert. Zudem wurde der Preis der Kinderjury vergeben und der Sonderpreis Beste Klassiker.

Alterskategorie I: 4−7 Jahre

  • Torben Kuhlmann: Armstrong, Die abenteuerliche Reise einer Maus zum Mond, Der Hörverlag / hr2 Kultur; ausgezeichnet als Interpret: Bastian Pastewka

Aus der Jurybegründung: "Wenn aus einem herausragenden Bilderbuch ein derart eigenständiges, perfektes Hörspiel wie Armstrong. Die abenteuerliche Reise einer Maus zum Mond wird, ist es Zeit für einen Preis für das künstlerische Ensemble: Die geglückte Mischung aus mannigfachen Stimmen, atmosphärischen Geräuschen und der passenden Musik verbindet die einzelnen Szenen plastisch zu einem die Phantasie anregenden Gesamtkunstwerk, das jungen und älteren Hörern gleichermaßen Spaß macht."

Alterskategorie II: 7−11 Jahre

  • Alex Gino: George, sauerländer audio; ausgezeichnet als Interpret: Julian Greis

Aus der Jurybegründung: "Alex Gino hat mit George ein Kinderbuch geschrieben, das bewegt, verstört und erklärt. Julian Greis leiht der Erzählung seine Stimme, ohne dass er eine Bühne braucht. Er drängt sich nicht in die berührende Transgender-Geschichte, sondern lässt ihr viel Raum, sich zu entwickeln. Wie fühlt es sich an, Scott zu heißen, aber sich wie George zu fühlen? Wenn alles anders ist, obwohl alles normal ist? Wenn man sich ständig erklären muss, obwohl alles klar ist?"

Alterskategorie III: ab 12 Jahre

  • Elisabeth Herrmann: Die Mühle, Der Hörverlag; ausgezeichnet als Interpretin: Laura Maire

Aus der Jurybegründung: "Das Hörbuch Die Mühle ist ein Elf-Stunden-Trip der Extraklasse – was nicht zuletzt an seiner Interpretin liegt. Laura Maires Lesung ist derart intensiv, dass der Hörer mit der Ich-Erzählerin Lana geradezu verschmilzt."

Sonderpreis "Beste Klassiker"

  • Oscar Wilde: Das Gespenst von Canterville, headroom/SWR/DLR/hr2/NDR/WDR; ausgezeichnet als Interpreten: Peter Fricke, Laura Maire und Stefan Kaminski, ausgezeichnet für die Komposition: Henrik Albrecht (Ein Interview mit Henrik Albrecht können Sie hier lesen)

Aus der Jurybegründung: "Einen klassischen Text heute wirklich mit Leben anzufüllen, ist ganz schön schwierig. Das auch noch so zu machen, dass es Kinder hören wollen, nahezu unmöglich. Der Produktion Das Gespenst von Canterville gelingt genau das."
Zur Rezension auf KinderundJugendmedien.de

Preis der Kinderjury

  • Knut Krüger: Nur mal schnell das Mammut retten, Silberfisch; ausgezeichnet als Interpret: Andreas Fröhlich

Aus der Jurybegründung: "Die Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen, weil alle nominierten Hörbücher spitze waren, entweder sehr lustig, spannend oder bewegend. Nur mal schnell das Mammut retten vereint dies alles, aber besonders hat es uns als Kinderjury mit seiner witzigen Idee, ein Mammut als Haustier zu haben, überzeugt."

[Quelle: Webseite des BEO]

[06.11.2017]

Der mit 10.000 Euro dotierte Brüder-Grimm-Preis des Landes Berlin geht in diesem Jahr zu gleichen Teilen an das Jugendstück "NASSER #7Leben" von Nasser El-Ahmad, Autorin Susanne Lipp und Regisseurin Maria Lilith Umbach sowie an Carsten Brandaus Kinderstück "Sagt der Walfisch zum Thunfisch". In der durch die Berliner Senatskanzlei für Kulturelle Angelegenheiten berufenen Grimm-Preisjury saßen in diesem Jahr Dramaturg Henrik Adler, Kulturjournalistin Ute Büsing und Blogger Sascha Krieger.

Als "jugendgerecht, gegenwartsnah und unter die Haut gehend" beschreibt die Jury das dokumentarische Theaterstück "NASSER #7Leben" in der Inszenierung des Berliner Grips-Theaters, das auf der Biografie Nasser El-Ahmads basiert. Gegen die gewaltsamen Widerstände der Familie und um den Preis, diese Familie dann auch zu verlieren, sucht und findet ein junger Mann seine Identität als muslimischer und homosexueller Mann.
In Carsten Brandaus "Sagt der Walfisch zum Thunfisch" erleben die beiden Figuren Ich und Du, mit den Themen Ausgrenzung und Flucht konfrontiert, die Höhen und Tiefen des menschlichen Miteinanders. Ein "Sprachkunstwerk und philosophisches Abenteuer", aber auch eine "Herausforderung für das zeitgenössische Kindertheater", urteilt die Jury.

Die Preisverleihung findet am 18. November im Theater an der Parkaue statt. Mit dem Brüder-Grimm-Preis prämiert das Land Berlin jedes Jahr "Stücke, Inszenierungen oder Projekte, die sich in besonderem Maße mit der Wirklichkeit von Kindern und Jugendlichen auseinandersetzen und auf ein tolerantes Miteinander hinwirken". Preisträger der vergangenen Jahre waren u.a. Kirsten Fuchs, Mario Wurmitzer, Volker Ludwig, Paul Maar, F.K. Waechter, Andri Beyeler, Tamer Yiğit und Branka Prlić, das Junge Ensemble Stuttgart und das Theater an der Parkaue sowie das Autorenduo Jakob Nolte und Michel Decar.

[Quelle: nachtkritik.de]

  • Erstveröffentlichung: 06.03.2023

Die Gewinner*innen des Deutschen Hörbuchpreises 2023 wurden bekannt gegeben. Die ungekürzte Lesung Sansaria. Träume der Finsternis (Buchvorlage von Tania Messner, erschienen im Oetinger Verlag) wurde in der Kategorie Bestes Kinderhörbuch ausgezeichnet. Der Sprecher des Hörbuchs – Jona Mues - nahm den Preis virtuell im Rahmen eines aufgezeichneten Interviews entgegen.

[15.02.2019]

Mit Bilderbüchern Kinderseelen zu stärken, mit Geschichten und Bildern Kinder zu tragen, ihnen zu mehr Stärke und Weitsicht zu verhelfen: Das sind die Ziele des 2016 in Wetzlar ins Leben gerufenen Bilderbuchpreises HUCKEPACK. Aus 304 im Jahr 2018 eingereichten Bilderbüchern haben es 11 auf die Nominierungsliste geschafft; ergänzt um einen 12., der als "besonderes Bilderbuch" ebenfalls ausgezeichnet werden soll. (Die Reihenfolge entspricht keiner Wertung.) Der Gewinner des diesjährigen HUCKEPACK-Bilderbuchpreises wird am 11. Mai 2019 im Rahmen der fachpädagogischen Tagung In Bilderbüchern dem Glück begegnen in der Phantastischen Bibliothek Wetzlar bekanntgegeben. 

  • Beatrice Alemagna: Ein großer Tag, an dem fast nichts passierte. Aus dem Französischen von Anja Kootz. Weinheim, Basel: Beltz & Gelberg, 2018.
    Ein Tag voller Langeweile … Wie ein Kind hier einen Weg findet, sich auf die Welt einzulassen und den Zauber der Natur um sich herum entdeckt, ist Thema dieses in Erdtönen und kontrastivem Orange gestalteten Bilderbuchs, das ohne pädagogischen Zeigefinger auch die Erwachsenen HUCKEPACK nimmt.

 

  • Duncan Beedie: Willibarts Wald. Aus dem Englischen von Kristina Kreuzer. Bamberg: Magellan, 2018.
    Holzfäller Willibart löst Probleme immer erst dann, wenn sie auftauchen. Dass er mit seiner Arbeit den Tieren des Waldes ihr Zuhause nimmt, merkt er erst, als sie vor seiner Hütte auftauchen. Da hat er eine kreative Idee … Ein Bilderbuch um das Thema Nachhaltigkeit, das zeigt, dass auch die Kleinen gehört werden und Großes bewirken können!

 

  • Astrid Henn: Emil im Schnee. Ravensburg: Ravensburger Buchverlag, 2018.
    Emil möchte nicht in der großen Gruppe rodeln. Lieber bleibt er für sich und erlebt phantasievoll sein ganz eigenes Schneeabenteuer. Ein Bilderbuch, das liebevoll auf die Bedeutung unsichtbarer Gefährten verweist und zeigt, wie man Kinder zu ihrem eigenen Weg in ihrem eigenen Tempo ermutigen kann, ohne sie dabei allein zu lassen.

 

  • Kerascoët: Mein Weg mit Vanessa. Hamburg: Aladin, 2018.
    Wie ein kleines Mädchen auf Ausgrenzung nicht nur aufmerksam wird, sondern eigenständig einen Weg findet, ihr sehr wirkungsvoll zu begegnen, davon erzählt dieses Bilderbuch ganz ohne Worte. Ein beeindruckender Aufruf zu mehr Achtsamkeit und Zivilcourage.

 

  • Fifi Kuo: Ich kann fliegen. Aus dem Englischen von Seraina Maria Sievi. Zürich: orell Füssli, 2018.
    "Gib niemals auf!" So könnte die Botschaft dieses in Blau- und Grautönen illustrierten Bilderbuchs lauten, in dem sich ein Pinguinkind nichts so sehr wünscht, wie fliegen zu können. Ein starkes Plädoyer dafür, Kinder in ihren Träumen und Möglichkeiten zu bestärken.

 

  • Meg McKinlay (Text) & Leila Rudge (Illustration): Kleines Nashorn, wo fährst du hin? Aus dem Englischen von Inge Wehrmann. Stuttgart: Thienemann, 2018.
    Ein Nashornleben in Schlamm und Gras - das kleine Nashorn träumt von so viel mehr. Dass es mit seiner Vorstellungskraft zu großen Abenteuern aufbricht und schließlich auch kleinere Nashörner ermutigt, ihren Traum zu leben, zeichnet dieses bestärkende Bilderbuch besonders aus.

 

  • Nikolaus Ober (Text) & Angela Holzmann (Illustration): Schau mal, was ich kann. Wien: Picus, 2018.
    Was das kleine Känguru alles kann? Was es an Möglichkeiten entdeckt, sich auszuprobieren! Und immer wieder sucht und braucht die Bestätigung und Zuwendung seiner Mama. Ein Bilderbuch, das Kinder liebevoll annimmt und Erwachsene darin bestärkt, immer wieder zu ermutigen.

 

  • Reynolds, Peter H.: Ramons Atelier. Malen kann jeder. Aus dem Englischen von Ebi Naumann. Hildesheim: Gerstenberg, 2018.
    Weil der Bruder ihn für seine Bilder auslacht, verliert Ramon die Freude am Malen. Es braucht den Blick seiner kleinen Schwester, die das Besondere an Ramons Bildern erkennt, um ihm den Glauben an seine kreative Kraft zurückzugeben. Ein kleinformatiges Bilderbuch mit großer Wirkung.

 

  • Sarihi, Sepideh (Text) & Julie Völk (Illustration): Meine liebsten Dinge müssen mit. Weinheim, Basel: Beltz&Gelberg, 2018.
    Vor einem Umzug muss das Mädchen entscheiden, welche Dinge es mitnimmt. Doch was macht es mit Freunden, dem netten Busfahrer und all dem, was für den Koffer viel zu groß ist? Eine nachdenklich machende Geschichte um Abschied und Neubeginn, die auf die innere Kraft des Kindes vertraut.

 

  • Dirk Steinhöfel: Nicht um die Ecke. Frankfurt am Main: Fischer Sauerländer, 2018.
    Weil es sich nicht an das Verbot der Mutter hält, erlebt das kleine Mädchen im Park ein herrliches Abenteuer, an dessen Ende keine Strafe steht, sondern die Bereitschaft der Mutter, so einen Ausflug am kommenden Tag gemeinsam mit dem Kind zu wiederholen. Ein graphisch starkes Buch, das Erwachsene dazu einlädt, über manche Regeln und das eigene Verhalten nachzudenken.

 

  • Annemarie van der Eem (Text) & Mark Janssen (Illustration): Ich will einen Löwen! Aus dem Niederländischen von Eva Schweikart. Frankfurt am Main: Fischer Sauerländer, 2018.
    Dem riesigen Wunsch nach einem Löwen als Haustier begegnet die Mutter mit dem Zugeständnis einer winzigen Stabheuschrecke … Das lässt Finn nicht auf sich beruhen, und so beginnt eine farbexplosive Diskussion mit überraschendem Ausgang. Ein augenzwinkerndes Plädoyer für die Diskussion mit Kindern auf Augenhöhe!

 

  • Ilona Lammertink (Text) & Nynke Talsma (Illustration): Für das Geheimnis bin ich zu klein. Aus dem Niederländischen von Sonja Fiedler-Tresp. Hamburg: Ellermann, 2018.
    Geheimnisse können spannend und aufregend sein. Aber es gibt auch Geheimnisse, an denen Kinder schwer zu tragen haben. Das Thema Missbrauch wird hier behutsam angesprochen. Das Bilderbuch bestärkt Kinder darin, zwischen schönen und schlimmen Geheimnissen zu unterscheiden und sich einen Ansprechpartner zu suchen, wenn sie sich für die Wahrung eines falschen Geheimnisses zu klein fühlen.

[Quelle: Pressemitteilung]