Die Autorin Kirsten Boie erhält für ihr Buch Heul doch nicht, du lebst ja noch (Oetinger) den Friedrich-Gerstäcker-Preis für Jugendliteratur der Stadt Braunschweig. Die mit 8.000 Euro dotierte Auszeichnung wurde ihr am 15. Juni 2022 im Braunschweiger Altstadtrathaus verliehen.
[06.07.2020]
Die Autorin Susan Kreller erhält für ihr Jugendbuch Elektrische Fische den mit 8.000 Euro dotierten Friedrich-Gerstäcker-Preis für Jugendliteratur der Stadt Braunschweig.
Aus der Jurybegründung
In ihrem Roman Elektrische Fische verbindet Susan Kreller die Themen in einer Geschichte über Heimat, Familie und Freundschaft, in dessen Mittelpunkt drei Geschwister stehen. [...] Eine berührende Geschichte über Sehnsucht und Heimweh und über die Wichtigkeit, einen Platz in der Welt zu finden. In subtilen Nebensätzen erzählt Susan Kreller auch von den traurigen Aspekten der deutsch-deutschen Geschichte. Ebenso zeigt sie, dass jede Familie auf ihre Weise ein Schicksal trägt. Das Schweigen, das Verschweigen und das Fremde bilden die zentralen Themen.
Susan Krellers Art zu assoziieren und Gedanken zu verknüpfen, ist auf heitere Weise besonders und ihr Schreiben von großer literarischer Qualität. Wir schauen mit Emmas Blick auf die Welt und erleben, wie weder Leichtes noch Schweres überreizt wird und sich Trauriges in Heiteres wendet. Die Schriftstellerin ist eine große Beobachterin der kleinen Gesten, der Augenblicke und weiß, sie in Sprache zu übersetzen – diese Sensibilität sowie die Freude am Sprachspiel, die psychologisch fein gezeichneten Figuren, die so authentisch sind, dass man meint, ihnen schon begegnet zu sein, und die Poesie – all das macht Elektrische Fische zu großer Literatur. Ein Roman, durchdrungen von Menschenliebe.
Die Preisträgerin
Susan Kreller wurde 1977 in Plauen geboren und lebt derzeit mit ihrer Familie in Bielefeld. Die Autorin studierte Germanistik und Anglistik und promovierte über deutsche Übersetzungen englischsprachiger Kinderlyrik. Susan Kreller arbeitet heute als freie Journalistin und Autorin.
Sie ist Gewinnerin des Kranichsteiner Jugendliteratur-Stipendiums 2013. Für ihr Jugendbuchdebüt Elefanten sieht man nicht wurde sie 2013 mit dem Hansjörg Martin Preis und der Silbernen Feder ausgezeichnet. Außerdem gewann sie 2015 mit Schneeriese den Deutschen Jugendliteraturpreis in der Sparte Jugendbuch. Es folgten drei weitere Nominierungen für den Deutschen Jugendliteraturpreis. Für Elektrische Fische wurde Susan Kreller bereits mit dem Katholischen Kinder- und Jugendbuchpreis 2020 ausgezeichnet.
Der Preis
1947 von der Stadt Braunschweig gestiftet, erinnert der Friedrich-Gerstäcker-Preis für Jugendliteratur an den Weltreisenden und Abenteuer-Romancier Friedrich Gerstäcker, der seine Jugend und seine letzten Lebensjahre in Braunschweig verbrachte. Der älteste deutsche Jugendbuchpreis wird in diesem Jahr zum 33. Mal verliehen. Im zweijährigen Turnus wird ein Buch ausgezeichnet, das Jugendlichen im Alter ab zwölf Jahren das Abenteuer der Begegnung mit fremden Welten fantasievoll vor Augen führt und dabei die Gedanken der Toleranz und Weltoffenheit in sprachlich anspruchsvoller Form näherbringt. Den Preis erhielt zuletzt Julya Rabinowich und zuvor u. a. Dirk Reinhardt, Anna Kuschnarowa, Martin Grzimek, Anja Tuckermann, Iva Procházková und Christa-Maria Zimmermann.
[Quelle: Pressemitteilung]
[04.05.2020]
Der Friedrich-Glauser-Preis (ehemals Hansjörg-Martin-Preis) wird in der Kategorie "Kinderkrimi" an Charlotte Habersack für Bitte nicht öffnen, Feurig! (Carlsen) und in der Kategorie "Jugendkrimi" an Wulf Dorns 21 - Dunkle Begleiter verliehen.
Fast 500 Werke hatten die deutschsprachigen Verlage in den vergangenen Monaten eingereicht und von den Jurys des SYNDIKATS bewerten lassen. In den Kategorien Roman, Debüt, Kurz-, Jugend- und Kinderkrimi hatten es insgesamt 23 Bücher der Spannungsliteratur in die Nominiertenlisten geschafft. Am 18. April gaben die Moderatoren Ralf Kramp und Sandra Lüpkes in einer aufwendig produzierten Online-Gala die Gewinnerinnen und Gewinner der GLAUSER 2020 bekannt.
Gewinner in der Kategorie "Jugendkrimi" ist Wulf Dorn mit seinem Roman 21 - Dunkle Begleiter, Charlotte Habersack gewinnt in der Kategorie "Kinderkrimi" mit Bitte nicht öffnen, Feurig!.
Die Preisbücher
- Wulf Dorn: 21 - Dunkle Begleiter
cbj 2019
ISBN 978-3-570-16524-9
Ab 14 Jahren
Als die 16-jährige Nikka in einem Krankenhaus zu sich kommt, hat sie Mühe, sich zu erinnern, was passiert ist. War sie nicht eben noch mit ihrer Freundin Zoe auf dieser Party? Dann plötzlich... Filmriss. Nikka erfährt, dass sie tot war – schockierende 21 Minuten lang. 21 Minuten ohne Herzschlag, aber keineswegs ohne Erlebnisse. Denn sie erinnert sich an einen dunklen Tunnel, in dem sie einem Licht entgegenirrte und in dem auch Zoe war. Schockiert erfährt Nikka, dass ihre Freundin seit der Party vermisst wird. Wurde sie ebenfalls ermordet? Nikka glaubt das nicht und macht sich auf die Suche...
- Charlotte Habersack: Bitte nicht öffnen, Feurig!
Carlsen 2019
ISBN 978-3-551-65214-0
Ab 8 Jahren
Nemo hat einen Plan: Er will dem Päckchen-Verschicker eine Falle stellen! Ein guter Plan – eigentlich. Denn leider geht er schief. Und Nemo, Oda und Fred haben drei Probleme:
1. Drache Drago wird lebendig.
2. Seine Spucke hat überraschende Nebenwirkungen.
3. Und die Einzige, die Drago in ein harmloses Stofftier zurückverwandeln kann, befindet sich am anderen Ende der Welt.
Also fasst Nemo einen neuen Plan. Einen guten Plan – eigentlich…
Weitere Informationen zu den diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträgern sowie zum Friedrich-Glauser-Preis finden Sie hier.
[Quelle: Pressemitteilung]
Der Preis für den Besten Langfilm beim 37. Internationalen Kinderfilmfestival LUCAS in Frankfurt am Main geht an den philippinischen Beitrag Purok 7 / Zone 7 (Regie: Carlo Obispo). Der autobiographisch geprägte Film erzählt die Geschichte von zwei philippinischen Geschwistern, die sich allein durchschlagen müssen, weil ihre Eltern sich getrennt haben und die Mutter in China Arbeit sucht.
Quelle: DIF
Die aus vier Kindern und vier Filmexperten bestehende Jury lobte die "unglaubliche Authentizität, die fast dokumentarisch wirkt. Das intensive Spiel der Kinderhauptdarsteller ließ uns ein Land und seine Menschen entdecken und ein Gefühl des Zusammenseins miterleben". Purok 7 setzte sich gegen sieben weitere Konkurrenten in der mit 7.500 Euro dotierten Sparte "Bester Langfilm" durch.
LUCAS Preis Bester Kurzfilm und Bester Animierter Kurzfilm
Als besten Kurzspielfilm zeichnete die Jury die norwegische Produktion Pyse / Memme (2013) von Siri Rutlin Harildstad aus. Der Gewinner erhält 3.000 Euro, ebenso wie der Beste Animierte Kurzfilm: The Magnificient Lion / Der wundersame Löwenjunge (2013, R: Ana Caro) aus Großbritannien. In der Geschichte über einen Jungen, der unter Löwen aufwächst, ist die Stimme von Andy Serkis (Gollum in Herr der Ringe) zu hören. Eine lobende Erwähnung erhielt der Kurzfilm A Fistful of Conkers / Eine Handvoll Kastanien (Großbritannien 2014, R: Liam Sanderson)
Sir Peter Ustinov Jugendpreis und Sir Peter Ustinov Newcomer Award
LUCAS verleiht 2013 zum dritten Mal einen eigenen Jugendfilmpreis (Sir Peter Ustinov Jugendfilmpreis). Gewinner ist Jongens / Boys (Niederlande 2013) von Regisseurin Mischa Kamp. In dem Film erleben zwei heranwachsende Jungen, die sich ineinander verlieben, ein Wechselbad der Gefühle. Die Jury aus fünf 14- bis 16-jährigen Schülern urteilte, die Themen Homosexualität und Coming-out seien behutsam und in schönen Bildern dargestellt. Über diesen Wettbewerb mit neun Filmen entschied die junge Jury eigenständig.
Quelle: DIF
Zum zweiten Mal vergab die Jugendjury auch einen Darstellerpreis. Den Sir Peter Ustinov Newcomer Award erhielt Ahmad Bayatra aus dem Film Giraffada (Palästina, Italien, Deutschland, Frankreich 2013, R: Rani Massalha). Der Kinderdarsteller spielt den zehnjährigen Ziad, der gemeinsam mit seinem Vater eine Giraffe aus einem Zoo in Tel Aviv ins Westjordanland schmuggelt. Beide Preise sind mit jeweils 1.000 Euro dotiert. Der Jugendfilmpreis bringt Wertschätzung für Filme zum Ausdruck, die sich an anspruchsvolle Themen wagen und einen Einblick in die Lebenswelt Jugendlicher geben.
ECFA Award
Die dreiköpfige Jury der Europäischen Kinderfilmvereinigung ECFA (European Children’s Film Association) verlieh ihren Award an Bouwdorp / Baumhauskönige (Niederlande 2013, R: Margien Rogaar) – einen Film über ein Sommercamp, in dem verschiedene Kinderteams gegeneinander antreten: Wer baut den höchsten Turm aus Holz? Die Fachjury lobte die dynamische Bildgestaltung, die tolle Leistung der Schauspieler und ein brillantes Drehbuch, das originell und zeitlos zugleich sei. "Dieser Film zeigt die Schwierigkeiten und die Schönheit vom Freundschaft", hieß es in der Laudatio.
LUCAS Publikumspreis
Der Favorit des LUCAS-Publikums in der Langfilmsektion ist Mees Kees op Kamp / Mister Twist geht zelten (Niederlande 2013, R: Barbara Bredero), die Verfilmung des zweiten Teils des erfolgreichen niederländischen Kinderbuchs.
Insgesamt präsentierte das 37. Internationale Kinderfilmfestival von Sonntag, 21., bis Sonntag, 28. September 2014, 60 aktuelle herausragende Filme aus 26 Ländern: Lang- und Kurzfilme, Animationsfilme und Dokumentationen. Zum Festival waren etwa 500 Titel eingereicht. Die Produktionen kamen aus Europa, USA, Kanada, Argentinien, Indien, Philippinen, China, den palästinensischen Gebieten und erstmals auch aus Irak. Als Schauplätze waren Kuba und Ghana vertreten. Deutschland war mit 15 Beiträgen im Festivalprogramm vertreten, gefolgt von Schweden und den Niederlanden (jeweils sechs) sowie Großbritannien und Norwegen (jeweils fünf).
LUCAS ist das älteste Kinderfilmfestival Deutschlands. Es wurde 1974 ins Leben gerufen und fand zwischenzeitlich alle zwei Jahre statt. In diesem Jahr geht das Festival in die 37. Runde. Der internationale Wettbewerb konzentriert sich auf hochwertige Kinofilmproduktionen aus der ganzen Welt. Das Festival zählte in den vergangenen Jahren jeweils rund 6.500 Besucher.
Quelle: Pressemitteilung
- Erstveröffentlichung: 21.10.2023
Rund 1.500 Gäste waren in diesem Jahr wieder live dabei, als Bundesministerin Lisa Paus am 20. Oktober 2023 auf der Frankfurter Buchmesse die Gewinner:innen des Deutschen Jugendliteraturpreises verkündete. In der Kategorie Bilderbuch prämierte die Kritikerjury Spinne spielt Klavier. Geräusche zum Mitmachen (Carlsen) und zeichnete als bestes Kinderbuch Boris, Babette und lauter Skelette (Kibitz) aus. In der Sparte Jugendbuch gewann der Versroman Die Sonne, so strahlend und Schwarz (Thienemann), als bestes Sachbuch setzte sich das Handbuch Queergestreift. Alles über LGBTIQA+ (Hanser) durch. Die Jugendjury wählte als ihr Preisbuch Als die Welt uns gehörte (Fischer).
Der Sonderpreis für das Gesamtwerk ging an den Autor Alois Prinz und der Sonderpreis "Neue Talente" an die Autorin Annika Büsing.
- Erstveröffentlichung: 21.10.2024
Bundesjugendministerin Lisa Paus hat am 18. Oktober auf der Frankfurter Buchmesse den Deutschen Jugendliteraturpreis 2024 verliehen. Vor einem Publikum von 1.600 Gästen verkündete sie die Preisträger:innen in sieben Kategorien: Mượn Thị Văn/Victo Ngai/Petra Steuber: Wünsche (Bilderbuch), Saša Stanišić/Regina Kehn: Wolf (Kinderbuch), Eva Rottmann: Kurz vor dem Rand (Jugendbuch), Patrick Oberholzer: Games. Auf den Spuren der Flüchtenden aus Afghanistan (Sachbuch), Alice Winn/Benjamin Mildner/Ursula Wulfekamp: Durch das große Feuer (Jugendjury). Der Sonderpreis Gesamtwerk Übersetzung ging an Rolf Erdorf, der Sonderpreis "Neue Talente" an die Übersetzerin Astrid Bührle-Gallet.
- Erstveröffentlichung: 17.10.2022
Vor 1300 Live-Gästen wurden in diesem Jahr die Gewinner:innen des Deutschen Jugendliteraturpreises verkündet. "In allen ausgezeichneten Werken geht es um das Verhältnis von Individuum und Gesellschaft", erklärte die Vorsitzende der Kritikerjury Prof. Dr. Karin Vach. "Die Preisbücher erzählen kunstvoll, wie Gegenwart und Zukunft unserer Gesellschaften gestaltet werden können und welche Rolle dabei die Erinnerung spielt. Die Geschichten spiegeln den Wert einer demokratischen Gesellschaft und zeigen, dass alle Mitverantwortung für das Gelingen tragen."
Die Filmadaption von Lisa Tetzners Kinderbuchklassiker gewann beim Erfurter Kinder-Medien-Festival den Hauptpreis als bester Kino-/Fernsehfilm. Zudem ging auch der Darstellerpreis an Die schwarzen Brüder: Ruby O. Fee wurde für ihre Rolle als Angeletta ausgezeichnet.
Die Festivalbilanz
Mit den zwei Auszeichnungen war Die schwarzen Brüder der große Gewinner bei der Preisverleihung des 22. Kinder-Medien-Festivals "Der Goldene Spatz", das vom 11. bis 17. Mai 2014 stattfand. Der Stand der deutschen Kino-TV-Online-Landschaft für Kinder und Jugendliche wurde in insgesamt 82 Veranstaltungen präsentiert. Darunter befanden sich 47 Filmvorführungen, 13 Filmpatenschaften, 10 medienpädagogische Workshops, 3 Veranstaltungen in der Online-Lounge sowie zahlreichen Fachgesprächen und Gesprächsforen.
2014 verzeichnete das Festival einen neuen Besucherrekord: Insgesamt 17.000 Festivalbesucher – 2.000 mehr als im vergangenen Jahr – strömten in die Filmvorführungen und weitere Veranstaltungen. Das Publikum setzte sich aus Kindern, Familien, Jugendliche, Kindergartengruppen, Schulklassen und einem Fachpublikum aus rund 450 akkreditierten Branchenvertreter zusammen.
Zu den Publikumslieblingen in diesem Jahr gehörten u.a. die Weltpremieren von Quatsch und die Nasenbär-Bande und Rico, Oskar und die Tieferschatten sowie die 3D-Vorführung von Tarzan. Ausverkaufte Säle gab es beispielsweise auch bei Die schwarzen Brüder, Horizon Beautiful, Das kleine Gespenst und der Wiederaufführung der 1974 gedrehten Fernsehserie Krempoli – Ein Platz für wilde Kinder. Ebenso konnte die Jugendfilmreihe mit restlos ausverkauften Vorführungen von For No Eyes Only oder Ich fühl mich Disco erneut große Erfolge erzielen.
Die Festivalleiterin Margret Albers äußerte sich zufrieden mit dem Festivalverlauf: "Die großartige Resonanz auf unser Programm und die Entscheidungen der Jurys zeigen, dass auch das junge Publikum außergewöhnliche Inhalte und Formen zu schätzen weiß. Ein eindeutiges Plädoyer für Vielfalt und zugleich Auftrag, bei der Wahl der Themen und Gestaltungsmittel mutig zu sein".
Die Gewinner der „Goldenen Spatzen“
Der Preis für den besten Kino-/Fernsehfilm ging an Die schwarzen Brüder (Deutschland, Schweiz, Italien 2013, Regie: Xavier Koller), der die Kinderjury laut eigener Aussage "von der ersten Minute an gefesselt hat". Mit dem Preis für den besten Kino-/Fernsehfilm ist der mit 1.500 Euro dotierte Sonderpreis der Thüringer Staatskanzlei für Regie verbunden, der somit an den Regisseur Xavier Koller ging.
Den Preis als beste Darstellerin konnte Ruby O. Fee für ihre Rolle der Angeletta in Die schwarzen Brüder für sich entscheiden, weil sie die Kinderjury mit mit ihrem realistischen und überzeugenden Spiel begeisterte: "In jeder Szene wirkte sie überzeugend. Angelettas Gefühle kamen an und berührten. Sie hat ihre Rolle gut verkörpert."
Als bester Kurzspielfilm wurde Tschüss Papa (Deutschland 2014, Regie: Hendrik Maximilian Schmitt) ausgezeichnet, ein Film über einen kleinen Jungen, der den Tod seines Vaters verarbeiten muss. Der Jury hat dieser Film das Thema Abschied mit all seinen Höhen und Tiefen näher gebracht.
Den Goldenen Spatz in der Kategorie Information/Dokumentation erhielt der Beitrag Loop – Wissen hautnah: Von Eulen, Flugzeugen und Frühaufstehern (Deutschland 2013, Regie: Uta Meyer, Sender: RTL), da "die Sendung viele Informationen und gute Erklärungen [zum Thema Eulen enthält], sodass es auch kleinere Kinder verstehen".
In der Kategorie Unterhaltung gewann die Fernsehsendung Kann es Johannes?: BMX (Deutschland 2013, Regie + Buch: Sarah Winkenstette, Sender: WDR), da die Sendung "spannend, lustig und interessant war".
Der beste Animationsfilm des Festivals ist Tarzan (Deutschland 2013, Regie: Reinhard Klooss). Der Film überzeugte die Jury in gleich fünf Punkten: Animation, Geschichte, moderne Gestaltung, neue Perspektiven auf die Tarzan-Geschichte und Spannung.
In der Kategorie Minis wurde der Animationsfilm Wind (Deutschland 2013, Regie + Buch: Robert Löbel) ausgezeichnet, der den Alltag der Bewohner eines Landes zeigt, in dem der Wind nie aufhört zu wehen. Der Jury zufolge ist es dem Regisseur "mit viel Witz und Phantasie […] gelungen, in 4 Minuten einen tollen Unterhaltungsfilm für jedes Alter zu produzieren". Besonders die außergewöhnliche Idee hat die jungen Juroren begeistert (siehe Video).
Der mit 4.000 Europ dotierte Preis des MDR-Rundfunkrats für das beste Drehbuch ging an die Autoren des Kinofilms Rico, Oskar und die Tieferschatten Neele Leana Vollmar, Christian Lerch, Andreas Bradler und Klaus Döring nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Andreas Steinhöfel (Deutschland 2013/14, Regie: Neele Leana Vollmar).
Die Gewinner der Goldenen Spatzen im Wettbewerb "Online"
Der Goldene Spatz für die Beste Webseite: Kreative Filmseiten geht an Trixomat – Trickfilme selbst gemacht auf www.hanisauland.de. Die Seite enthält viele Angebote wie zum Beispiel ein Politiklexikon, die Bewertung von Kinofilmen und die Abgabe von Buchtipps. "Besonders interessant ist der Trixomat, der viele kreative Möglichkeiten anbietet". Mit diesem Tool können Kinder "verblüffend einfach eigene Trickfilme machen" und diese sicher im Internet teilen. Die nominierten Webseiten wurden auf die Kriterien Inhalt, Gestaltung, Grafik/Sound, Navigation/Bedienbarkeit, Mitmachmöglichkeiten/Interaktivität, Sicherheit/Datenschutz und Gesamteindruck überprüft.
Den Preis für das Beste IndieGame4Kids erhielt Tri, laut Jury "ein Strategie- und Denkspiel mit einer sehr guten, innovativen Spielidee". Die Leitlinien bei der Preisvergabe für das beste IndieGame waren u.a. die Bereiche Idee/Geschichte, Gestaltung, Grafik/Sound, Animation, Unterhaltung, Spielanreiz und Gesamteindruck.
Die vollständigen Begründungen der Jurys können auf www.goldenerspatz.de nachgelesen werden.
(Quellen: Pressemitteilung, Festival-Webseite)
- Erstveröffentlichung: 29.10.2021
Die Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur e.V. verleiht im Jahr 2021 den von der Unterfränkischen Kulturstiftung des Bezirks Unterfranken in Höhe von 5.000 Euro gestifteten Großen Preis an den Schriftsteller Franz Hohler (Zürich). Mit dem Volkacher Taler werden in diesem Jahr Dr. Stefan Hauck (Frankfurt am Main) und Beate Zekorn-von Bebenburg (Frankfurt am Main) ausgezeichnet.
- Erstveröffentlichung: 20.10.2022
Die Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur verleiht im Jahr 2022 den von der Unter- fränkischen Kulturstiftung des Bezirks Unterfranken in Höhe von 5.000 Euro gestifteten Großen Preis an den Fernsehmoderator, Reporter, Produzent und Autor Willi Weitzel (Herrsching am Ammersee). Der Volkacher Taler geht in diesem Jahr an Prof.in Dr. Petra Josting (Bielefeld) und Renate Reichstein (Hamburg).