Nachrichten

[13.06.2019]

Am 13. und 14. Juni 2019 findet am Lehrstuhl für Romanische Philologie der RWTH Aachen eine internationale und interdisziplinäre Tagung zum Thema Märchenfilme statt. 

Dem Phänomen Märchenfilm soll hier im Kreis aus- gewiesener Forscherinnen und Forscher aus den Bereichen Literaturwissenschaften, Kinder- und Jugendliteraturforschung und Filmwissenschaften nachgegangen werden, wobei vor allem die Fragestellung nach diachronen und diatopischen Unterschieden und Entwicklungen im Mittelpunkt der Diskussion stehen wird. In diesem Zusammenhang verdient insbesondere der deutlich erkennbare Kontrast zwischen rezenten europäischen und nordamerikanischen Märchenfilmen eine eingehende Analyse, neben fundamentalen Differenzen sind hier nämlich auch intermediale und interkulturelle Interferenzen auszumachen.

Auf Einladung des Lehrstuhlvertreters PD Dr. Ludger Scherer präsentieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer exemplarische Märchenfilme und diskutieren grundsätzliche Fragen der Gattung Märchenfilm diesseits und jenseits des Atlantiks. Die Tagung ist universitätsöffentlich, interessierte Gäste sind herzlich willkommen.

Programm

Donnerstag, 13. Juni 2019

  • 18.00 Eröffnung der Tagung im Raum B8/9 (Couven-Gymnasium) Grußwort der Dekanin der Philosophischen Fakultät der RWTH Aachen
    Einführung in das Tagungsthema: Ludger Scherer
  • 18.30 Marcus Stiglegger (Berlin): Keynote. Hinter den Spiegel. Der Märchenfilm als Hybridgenre des phantastischen Films
  • 19.30 Empfang

Freitag, 14. Juni 2019

  • 10.00 Hans-Heino Ewers (Frankfurt/Main): Entmythisierung und Remythisierung. Die erste Jim Knopf-Erzählung (1960) und ihre Fantasyverfilmung von Dennis Gansel (2018)
  • 11.00 Ingrid Tomkowiak (Zürich) "und es war Sommer". H.C. Andersens Märchen Die Schneekönigin im Film
  • 12.00 Christine Lötscher (Zürich): Schlaf, Assemblage, Empowerment. Dornröschen auf der Leinwand und im Fernsehen
  • Mittagspause
  • 14.00 Anna Stemmann (Frankfurt/Main): Vom Big Apple in den Zauberwald. Märchenpatchwork in Das zehnte Königreich
  • 15.00 Anika Ullmann (Lüneburg): "Germany, I should have known." Das Deutschlandbild in der NBC Serie Grimm
  • 16.00 Juliane Voorgang (Hochdorf): Narrative und kulturelle Transformationen in märchenhaften Musicalfilmen und -serien
  • Kaffee-Pause
  • 17.30 Roland Ißler (Bonn): Prunkpalast und Rosenplantage. La Belle et la Bête zwischen Disneyfizierung und Reeuropäisierung
  • 18.30 Ludger Scherer (Aachen/Bonn): Pinocchio im Film diesseits und jenseits des Atlantiks

[Quelle: Tagungsankündigung]

  • Erstveröffentlichung: 10.09.2024

Die Universität Siegen richtet gemeinsam mit der Humanistischen Hochschule Berlin die hybride Tagung "Morgenstern & Co. 2.0. Deutschsprachige Kinder- und Jugendlyrik der Gegenwart" vom 7.-9. November 2024 in Siegen aus.

[07.06.2019]

Die 34. Tagung der AG Medien zum Thema "Multimodales Erzählen im Deutschunterricht" findet statt von Donnerstag, 26.09.2019 bis Freitag, 27.09.2019. Tagungsort ist die Universität zu Köln (Seminargebäude, Universitätsstraße 37, 50931 Köln und Hörsaalgebäude, Universitätsstraße 35).

Erzählen ist eine anthropologische Grundkonstante zur Selbstvergewisserung und Kulturschaffung. In der gegenwärtigen Medienkultur nutzen Erzählungen in der Regel mehr als nur einen semiotischen Modus (gesprochene / geschriebene Sprache; stehendes / bewegtes Bild; Audio inkl. Musik / Geräusch) und sprechen mehrere Modalitäten der Sinneswahrnehmung (Sehen, Hören etc.) an. Daraus resultieren im Vergleich zum rein verbalsprachlichen Erzählen veränderte Produktionsbedingungen und Rezeptionshaltungen sowie neue literale Praktiken: Wer multimodale Texte sinnstiftend und text­kritisch entschlüsseln will, benötigt multimodale Kompetenzen (multimodal literacy, multiliteracies).

Aus deutschdidaktischer Perspektive stellt sich im Hinblick auf multimodales Erzählen erstens die Frage, welchen Einfluss die Zeichenmodalität auf die erzählte Geschichte in Texten verschiedener medialer Form besitzt. Zweitens richtet sich der Blick auf die Rezeption und Produktion multimodaler narrativer Texte, insbesondere bei der Nutzung digitaler Lese-, Schreib- und Gestaltungsmedien. Drittens ist zu klären, wie multimodale Kompetenzen von der Primar- bis zur Oberstufe im Deutschunterricht gefördert werden können und welche Rolle hierbei Bild-Schrift-Medien (z.B. Bilderbuch, Comic, multimodaler Roman), Bild-Ton-Medien (z.B. Spielfilm, Theaterinszenierung) und Bild-Ton-Schrift-Medien (z.B. Computerspiel, Erklärfilm, Digital Storytelling) spielen.

Tagungsprogramm

Das detaillierte Programm finden Sie hier.

Donnerstag, 26. September 2019

  • 12:30-13:00 Uhr: Tagungsanmeldung und Willkommenskaffee
  • 13:00-13:30 Uhr: Begrüßung und Grußwort
  • 13:30-14:30 Uhr Plenarvortrag: Ulrich Schmitz (Essen): Teddy Reloaded - Multimodales Erzählen im Deutschunterricht
  • 14:45-16:15 Uhr
    • Sektion A: Digitales Erzählen I
    • Sektion B: Literarästhetisches Lernen
    • Sektion C: Akustische Dimension von Medien
  • 16:15-16:45 Uhr: Kaffeepause
  • 16:45-17:30 Uhr:
    • Sektion A: Digitales Erzählen I
    • Sektion B: Literarästhetisches Lernen
    • Sektion C: Akustische Dimension von Medien
  • 17:45-19:00 Uhr: Werkstattgespräch mit Nadia Budde
  • ab 19:30 Uhr: Abendessen mit kölschem Buffet in Manni's Rästorang (Anmeldung erforderlich)

Freitag, 27. September 2019

  • 09:00-10:00 Uhr Plenarvortrag: Wolfgang Hallet (Gießen): Multimodalität, multimodales Erzählen und Multiliteralität. Literaturwissenschaftliche und didaktische Implikationen eines sozialsemiotischen Ansatzes
  • 10:15-11:00 Uhr:
    • Sektion D: Digitales Erzählen II
    • Sektion E: Inklusive Lernsettings
    • Sektion F: Medienwechsel
  • 11:00-11:30 Uhr: Kaffeepause
  • 11:30-13:00 Uhr:
    • Sektion D: Digitales Erzählen II
    • Sektion E: Inklusive Lernsettings
    • Sektion F: Medienwechsel
  • 13:00-14:00 Uhr: Mittagspause
  • 14:00-14:45 Uhr: Plenarvortrag: Heinz Hiebler (Hamburg): Medienorientierte Literaturinterpretation und multimodale Kompetenzen
  • 14:45-15:15 Uhr: Abschlussdiskussion
  • 15:30-17:00 Uhr: Mitgliederversammlung der AG Medien

Die Anmeldung zur Tagung ist möglich bis zum 15. Juli 2019. Bitte melden Sie sich hier an.

[Quelle: Tagungsankündigung]

  • Erstveröffentlichung: 02.04.2024

Mit Bilderbüchern können Kinder im übertragenen Sinne HUCKEPACK genommen werden. Sie geben Kindern Halt und Weitsicht, wie es das Huckepacknehmen vermittelt, sie ermutigen und stärken. Aus dieser Überzeugung heraus wurde 2016 der HUCKEPACK-Bilderbuchpreis gegründet. Aus über 400 geprüften Bilderbüchern wählte die Jury im Jahr 2023 die nachfolgende Liste empfehlenswerter Titel aus. Der Preisträger wird am 26. April 2024 im Rahmen der Tagung bekannt gegeben. Der mit 1000,- Euro dotierte Preis wird durch das sozialpräventive
Wetzlarer Projekt Vorlesen in Familien und das Bremer Institut für Bilderbuchforschung verliehen. Stifter des Preisgeldes ist der pädagogische verlag das netz in Weimar. www.huckepack-bilderbuchpreis.de

  • Erstveröffentlichung: 06.10.2025

Die Deutsche Tolkien Gesellschaft e. V. veranstaltet in Kooperation mit der Abteilung für Buchwissenschaft (Johannes Gutenberg-Universität Mainz) und den Walking Tree Publishers vom 31. Oktober – 02. November 2025 eine Tagung zum Thema "Tolkiens Werk auf dem Buchmarkt".

The German Tolkien Society, in cooperation with the Department of Book Studies (Johannes Gutenberg University Mainz) and Walking Tree Publishers, is organizing a conference on topic of “Tolkien's Works on the Book Market” from October 31 to November 2, 2025.

[17.01.2019]

Der Kinderfilm der DEFA spielte in der DDR eine wichtige Rolle. Heute sind die knapp 200 Filme wertvolle Erinnerungen an eine vergangene Kindheit. Zugleich sind die Kinderfilme der DEFA kulturelle Zeugnisse einer bis heute nachwirkenden Gesellschaft. An der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg kommen vom 6.-8. Februar 2019 WissenschaftlerInnen aus verschiedenen Disziplinen und Regionen zusammen, um sich zu den beschriebenen Themen auszutauschen. Ziel der Tagung ist, die Kinderfilme der DEFA in ihrer Geschichte differenziert zu erfassen und nach ihrer aktuellen Bedeutung für die Gesellschaft und ihre Perspektive auf Kindheit zu fragen.

In ihrer Entstehungszeit waren die DEFA-Kinderfilme in spannungsreichen gesellschaftlichen Umständen situiert. Denn die Filmproduktionen waren als Erziehungsmedien instrumentalisiert und zugleich waren sie künstlerische Deutungen zum Alltag in der DDR. Der Kinderfilm der DEFA ist in diesen Facetten wissenschaftlich bislang nur unzureichend bearbeitet worden.

Fragen

Die Tagung widmet sich Fragen wie: Welche Themen wurden behandelt und vor allem wie wurden sie behandelt? Welche ästhetischen Strategien kann man unterscheiden und wie sehen diese aus? Was kann der Kinderfilm über die jeweilige Beschaffenheit der Gesellschaft sagen? Wie vermittelte der Kinderfilm Werte, welche dramatischen oder narrativen Besonderheiten sind zu entdecken? Auch geht es darum, diese Erkenntnisse an aktuelle Fragen zu binden, also herauszufinden, welche Aspekte des DEFA-Kinderfilms Vorbild für heutige bildungs- und kulturpolitische sowie ästhetische Entwicklungen sein können.

Programm

Mittwoch, 06.02.2019

14:00-14:30 Uhr
Begrüßung der Teilnehmer

Panel 1: Der DEFA-Kinderfilm als zeitgeschichtliches Dokument (Moderation: Bettina Kümmerling-Meibauer)

14:30-16:30 Uhr

  • Kamerarealität als Quelle zeitgeschichtlicher Deutung am Beispiel von Philipp der Kleine (1976) und Moritz in der Litfaßsäule (1983)
    Klaus-Dieter Felsmann (Berlin)
  • Ernste Spiele (1980)  – Antifaschismus im DEFA Kinderfilm
    Réka Gulyás (Berlin)
  • Geschichten und Protagonisten im DDR-Kinderfilm. Eine quantitative Inhaltsanalyse der DEFA-Produktionen im Vergleich zu heute
    Steffi Ebert (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)

Panel 2: Die DEFA-Kinderfilme der Nachkriegszeit (Moderation: Steffi Ebert)

17:00-18:20 Uhr

  • Irgendwo in Berlin  – Brüche und Kontinuitäten in den Kinderbildern der Filme Gerhard Lamprechts von der Weimarer Republik zu den frühen Nachkriegsjahren.
    Werner Barg (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)
  • Von Teddy Roosevelt zu Teddy Thälmann. Eine generationenspezifische Metamorphose in Heiner Carows Sheriff Teddy (1957)
    Sonja Klocke

Abendkinoveranstaltung mit anschließendem Gespräch (Puschkino Halle)

20:30Uhr-22:30Uhr

  • Vorführung des DEFA-Kinderfilms Kai aus der Kiste (1988)
    Im Gespräch: Günter Meyer, Johannes Schlecht
    Moderation: Erik Dietrich

Donnerstag, 07.02.2019

Panel 3: Musik und Ton im DEFA-Kinderfilm (Moderation: Werner Barg)

9:00 – 11:00 Uhr

  • "Berlin ist Reklame genug!"  – Transformationen von Wolf Durians Kai aus der Kiste: vom Fortsetzungsroman zum Kinderfilmmusical
    Erik Dietrich (Universität Siegen)
  • Der "Märchenton" im DEFA-Film
    Tobias Kurwinkel (Universität Bremen)
  • "Lasst uns froh und heiter singen"  – Affektmobilität als filmische Figuration utopistischer Gemeinschaftsbildung in Die Störenfriede (1953)
    Christian Rüdiger (Freie Universität Berlin)

Panel 4: Kindheitsdarstellungen im DEFA-Kinderfilm (Moderation: Sebastian Schmideler)

11:30 – 12:50 Uhr 

  • Insel der Schwäne  – Die Plattenbausiedlung als Ort der Entwurzelung
    Henrike Hahn (Universität Leipzig)
  • Von Rabenvätern und Piraten: Defizitäre Vaterfiguren im DEFA-Kinderfilm
    Benita Blessing

Panel 5: Zensur, Propaganda und (subtile) Kritik im Kinderfilm der DEFA (Moderation: Sonja Klocke)

14:00 bis 16:00 Uhr

  • Eine verbotene Brechtsche Satire: Die DEFA-Märchenkomödie Das Kleid (1961/1991)
    Qinna Shen (Bryn Mawr College)
  • Der DEFA-Kinderfilm und die Kinderfernsehserie Spuk im Hochhaus (1981/82) zwischen fantastischem Genre, Ästhetik des Komischen und sozialer Alltagskritik – Potenziale, Kontexte, Rekurse
    Sebastian Schmideler (Universität Leipzig)
  • Poetische Propaganda? Daniel und der Weltmeister (1963) in Film und Buch
    Bettina Kümmerling-Meibauer (Eberhard Karls Universität Tübingen)/Jörg Meibauer (Johanns Gutenberg Universität Mainz)

Abendveranstaltung

ab 20:00 Uhr

  • Podiumsdiskussion: "Geschichten für die Zukunft? Was bleibt vom DEFA-Kinderfilm?"
    Im Gespräch: Christian Exner, Bernd Sahling, Tony Löser, Christian Klisan
    Moderation: Steffi Ebert

Freitag, 08.02.2019

Panel 6: Medienrezeption und Medientransformationen (Moderation: Tobias Kurwinkel)

9:00-11:00 Uhr

  • Zwischen Grenzgängern und Vielsehern: Das Filmerlebnis Berliner Kinder und Jugendlicher zwischen 1961 und 1965
    Andy Räder (Universität Rostock)
  • Das diskursive Spannungsfeld zwischen literarischer Vorlage und Märchenverfilmung im DEFA-Kinderfilm
    Michael Brodski (Johannes Gutenberg Universität Mainz)
  • BUMMI  – vom Transfer einer populären Zeitschriftenfigur in Kino und Fernsehen
    Ralf Forster (Filmmuseum Potsdam)/ Jeanette Toussaint (Potsdam)

Panel 7: Die aktuelle Bedeutung der DEFA-Märchenfilme (Moderation: Benita Blessing)

11:30–13:30 Uhr

  • Die DEFA-Märchenfilme im KiKA von ARD und ZDF
    Gerlinde Frey-Vor
  • Kult und Nostalgie: Drei Haselnüsse für Aschenbrödel aus medien- und kultursoziologischer Perspektive
    Marie-Christin Krämer (Universität Hildesheim)
  • Die Rezeption von Drei Haselnüsse für Aschenbrödel (1973) nach der Wende
    Carolin Führer (Eberhard Karls Universität Tübingen)

[Quelle: Tagungswebseite]

[31.03.2019]

Die alljährlichen Märchentage der Märchen-Stiftung Walter Kahn sind 2019 dem Thema "Wetter im Märchen" gewidmet. Die Tagung findet vom 18. bis 20. September 2019 im Gästehaus der Abtei Münsterschwarzach statt.

Wetter ist allgegenwärtig. Es umgibt und betrifft uns, es ist Teil der Lebens- und Erzählwelten. Das Wetter hat uns die Stimmung verhagelt, die Sonne sticht, es tost der Wind. Die Schneeflocken tanzen und leise rieselt der Schnee. Die vielfältigen sprachlichen Wetteräußerungen, die in Liedern, Gedichten und Redewendungen Eingang und ihren Ausdruck gefunden haben, machen vor den Märchen nicht halt. Wetter wird in Märchen thematisiert, wenn auch auf märchenhaftere Weise als etwa im alltäglichen Erzählen. Hänsel und Gretel reden sich mit einem Wetterphänomen heraus (Der Wind, der Wind, das himmlische Kind), die Sonne sticht nicht nur, sondern ist auch eine Kinderfresserin (Die sieben Raben). Jahreszeiten und die mit ihnen verbundenen Wettererwartungen werden personalisiert (Väterchen Frost). Vermutet man die Wettermacherinnen auf den ersten Blick in der Sage, wie etwa die Wetterhexen, so findet man eben doch auch die eine oder andere im Märchen (Frau Holle, Die Schneekönigin). Wetter treibt auch die Handlung voran: Das (Un-)Wetter führt die Prinzessin auf der Erbse vor die Tür des Schlosses, die Kälte den Bären zu Schneeweißchen und Rosenroth. Wetterphänomene können sogar namensgebend werden wie bei Schneewittchen. Und ganz wunderbar und märchenhaft wird es, wenn das brave Mädchen die Erdbeeren im Schnee findet (Die drei Männlein im Walde).

Neben den wunderbaren Ereignissen und Erfahrungen werden in Erzählungen auch die schrecklichen zur Sprache gebracht. Gerade in Zeiten des Klimawandels und unter dem Eindruck starker Wetterereignisse ist das Thema 'Wetter' sehr aktuell und prägt auch das heutige Erzählen. In zwölf Vorträgen und zwei Workshops wird den Spuren des Wetters in Märchen und weiteren Volkserzählungen gefolgt, aber auch die Frage nach gegenwärtigen und aktualisierten Erzählformen gestellt. Wetter als lebensweltliche Erfahrung und als lebensweltliches Wissen wird mit den Erzählungen zusammengedacht und -gebracht. 

Programm

Mittwoch, 18. September 2019

  • 15:00 – 15:15 Uhr Begrüßung: Roland Kahn/Dr. Simone Stiefbold
  • 15:15 – 16:00 Uhr Prof. Dr. Hans-Jörg Uther (Göttingen): Wettererscheinungen in Märchen, Sagen und anderen Volkserzählungen
  • 16:00 – 16:45 Uhr Dr. Helmut Groschwitz (Berlin): Mythische Wetter - Deutung und Bewältigung von Witterungen zwischen Blutregen und Hundertjährigem Kalender
  • 17:00 – 17:45 Uhr Janin Pisarek, M.A. (Camburg/Jena): Verhüllt, verirrt, verzaubert: Der Nebel in Volkserzählungen
  • 17:45 – 18:30 Uhr Pauline Lörzer, M.A. (Camburg/Jena): Wenn die Mittagshexe kommt: Von Hitze, Dürre und Dämonen
  • 18:40 Uhr Abendessen
    (in den Räumen der Tagungsstätte Münsterschwarzach)
  • Ab 20:00 Uhr Märchenabend

Donnerstag, 19. September 2019

  • 7:45 – 8:30 Uhr Frühstück
  • 9:15 – 10:00 Uhr Prof. Dr. Dagmar Burkhart (Hamburg): Frost Rotnase, Schneemädchen & Co. Zur Hypostasierung von Naturphänomenen im Märchen
  • 10:00 – 10:45 Uhr Dr. Gundula Hubrich-Messow (Sterup): "Als in einem kalten Winter der Bodensee zugefroren war, [...]". Eis in Volkserzählungen
  • 11:00 – 12:00 Uhr Prof. Dr. Martin Scharfe (Marburg): Die Verteidigung des Absurden: Erdbeeren im Winter
  • 12:20 Uhr Mittagessen (Mittagspause bis 13:30 Uhr)
  • 13:30 – 14:15 Uhr Dr. Christine Shojaei Kawan (Göttingen): Wilde Jagd, Ostwind, Westwind, himmlisches Kind: Manifestationen, Personifikationen und Vorstellungen von Wind und Sturm im Märchen und in der Sage
  • 14:15 – 15:00 Uhr Prof. Dr. Bernd Rieken (Wien): Der Hochmut und sein Wetter. Grimms Märchen Van den Fischer un siine Frau
  • 15:30 – 16:30 Uhr
    • Workshop 1
      Prof. Dr. Hans-Jörg Uther (Göttingen): "Lass es blitzen und donnern". Wetterphänomene in schwankhaften Erzählungen
    • Workshop 2
      Dr. Susanne Hose (Bautzen): "Wenn der Hahn kräht auf dem Mist …". Sprichwörtliche Wetterprognosen und ihre Parodien
      17:00 Uhr Bustransfer nach Volkach
  • Ab 18:00 Uhr Festakt mit den Preisverleihungen 2019 der Märchen-Stiftung Walter Kahn im Schelfenhaus Volkach
    • "Europäischer Märchenpreis 2019" für das Deutsche Märchen- und Wesersagenmuseum Bad Oeynhausen
    • Verleihung des Lutz-Röhrich-Preises22:00 Uhr Bustransfer zurück nach Münsterschwarzach

Freitag, 20. September 2019

  • 7:45 – 8:30 Uhr Frühstück
  • 9:30 – 10:15 Uhr Prof. Dr. Alfred Messerli (Zürich): Seine Zunge im Zaum halten oder wie man gut von den zwölf Monaten spricht
  • 10:15 – 11:00 Uhr Prof. Dr. Sabine Wienker-Piepho (Jena): Die Klimalüge - traditionelle und neue Narrative in Märchen und modernen Sagen
  • 11:15 – 12:00 Uhr Dr. Simone Stiefbold (Zürich): Atmosphären: Von Wettererfahrungen und Wettererzählungen
  • 12:20 Uhr Mittagessen
  • Im Anschluss Abreise der Teilnehmer

Mehr zu den Märchentage erhalten Sie hier.

[Quelle: Veranstaltungsankündigung]

 

 

Die Universitäten Hamburg und Siegen veranstalten gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien in der GEW (AJuM) sowie der Stiftung Bürgerhaus Wilhelmsburg vom 27. bis 28. September 2024 eine Tagung zum Thema "Zwischen Leseförderung und literarischem Lernen: Auf der Suche nach einer Didaktik der (erzählenden) Erstleseliteratur" in Hamburg. Anmeldeschluss ist der 8. September 2024.

  • Erstveröffentlichung: 06.04.2022

The Child and the Book conferences 2022 taking place between the 26th-28th May, in Malta and online. Registration is now open.

  • Erstveröffentlichung: 23.06.2025

The following shows the program for the online conference The Multimedia Puppet: Illustrations in The Adventures of Pinoccio on the International Day of Study, Saturday, 5 July 2025, organized by the National Carlo Collodi Foundation in collaboration with the Ferrucci Institute for Italian Experience and Research of Chapman University and The University of Iowa.