In diesem Jahr stellte die Berlinale-Sektion Generation Eigenständigkeit und Erwachsenwerden in den Fokus. Dabei überzeugen tragisch beginnende Filme wie Cléo & Paul oder Los Bando mit ungewöhnlichen Figurenkonstellationen und einem unerwarteten, glücklichen Ende. Andere Festivalbeiträge thematisieren eher die Schattenseiten des Lebens: So kreisen Bleirucksack und Der endlose Tag um den Umgang mit dem Tod. Ein Geheimtipp ist die von Tom Tykwer unterstützte nigerianische Tragikomödie Supa Modo um ein kleines krebskrankes Mädchen, das zur Superheldin wird. Im Programm der 14plus-Sektion finden sich hingegen Filme wie 303 oder Retablo, deren Protagonisten sich mit dem Leben, der Liebe und Werten auseinandersetzen.
Der Große Preis in der Sektion kplus ging an das poetische indonesische Drama Sichtbar und unsichtbar (Sekala niskala) von Kamila Andini, während Germinal Roaux' in Schwarzweiß gedrehtes Flüchtlingsdrama Fortuna nicht nur den Großen Jurypreis der Sektion 14plus abräumte, sondern auch den Gläsernen Bär der Jugendjury erhielt. Im Folgenden werden die eindrücklichsten Filme des 2018er-Jahrgangs vorgestellt.