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[26.05.2017] 

Im Rahmen der Europäischen Kinder- und Jugendbuchmesse in Saarbrücken wurden am 19. März der Deutsch-Französische Jugendliteraturpreis an Angela Mohr (Deutschland) und Muriel Zürcher (Frankreich) verliehen.

Angela Mohr erhielt den Preis für "Zwei Tage, zwei Nächte und die Wahrheit über Seifenblasen", der bei Arena erschienen ist. Muriel Zürcher konnte die Jury mit "Robin des graffs" (Editions Thierry Magnier) für sich überzeugen.

Der Deutsch-Französische Jugendliteraturpreis ist der einzige Preis für zeitgenössische Jugendliteratur in Deutschland und Frankreich. Ziele des Preises sind die Vertiefung des literarischen Brückenbaus zwischen Deutschland und Frankreich und die Förderung bisher unbekannter zeitgenössischer Jugendbuchautoren. Er wird jährlich für ein herausragendes Werk der deutschen und französischen Kinder- und Jugendliteratur an eine/n deutsch- und einen französischsprachige/n Jugendbuchautor/in verliehen.

Die beiden Preisträger erhalten je ein Preisgeld in Höhe von 6.000 Euro. Für die Übersetzung der beiden preisgekrönten Werke in die jeweils andere Sprache werden je 2.000 Euro bereitgestellt.

[Quelle: Pressemitteilung]

Der mit je 8.000 Euro dotierte Deutsch-Französische Jugendliteraturpreis 2014 ist auf der Europäischen Jugendbuchmesse in Saarbrücken an Finn-Ole Heinrich und Rán Flygenring für "Die erstaunlichen Abenteuer der Maulina Schmitt" (Hanser) und an Gaia Guasti für "La tête dans les choux" (Thierry Magnier) verliehen worden.

"Wann ist ein Autor – und ein Verlag – so mutig gewesen, im Kinderbuch den langsamen Tod der Mutter zu thematisieren, den fortschreitenden Zerfall ihres Körpers, das Versagen der Muskulatur, den immer kleiner werdenden Aktionsradius mit Rollstuhl, den sie einfallsreich zu durchbrechen sucht?" fragte Laudator Stefan Hauck vom Börsenblatt. "Die Titelheldin Maulina revoltiert in einer Mischung aus Optimismus und Selbstüberschätzung gegen diesen Schicksalsschlag: 'Ich werde es allen zeigen, erst recht dieser Krankheit. Wette angenommen. Ich kann meine Mutter mit ein bisschen Übung auch vier Stockwerke hochschleppen.'

Sehr individuelle Charaktere zeichnet Finn-Ole Heinrich, wie den ruhigen Paul mit den sonnengelben Zähnen, der in einer Außenwohngruppe des Jugendhilfekonzepts wohnt, weil der Vater im Gefängnis ist, den einfühlsam schrägen Großvater, der unternehmungslustig und im Kopf zehnmal jünger ist als Jüngere, Maulinas verpeilter Vater, der nur "der Mann" genannt wird und findig und zäh die Zuneigung seiner Tochter zurückerobern versucht, die pragmatische Putzhilfe, die zur liebenswerten Stütze und Komplizin wird, und und und – alle so realistisch, dass wir sie übermorgen auf der Straße wiederzuerkennen glauben.

Man merkt, dass er Filmregie in Hannover studiert hat, er nimmt rasante Kamerafahrten auf, zoomt ins Detail und schafft Erkenntnisse. Heinrich beherrscht die sprachliche Klaviatur meisterhaft, erweist sich als Sprachakrobat, spielt mit Wörtern, erfindet neue und treibt die Sätze mit einer solchen Heftigkeit über die Seiten, dass sie adäquat das Innenleben der Protagonisten widerspiegeln.  Rán Flygenrings  Bilder entfalten eine großartige Sogwirkung; temporeich treibt sie den Inhalt wie im Graphic-Novel-Bereich voran, komponiert Seite für Seite typografisch wie bildnerisch durch."

Die Jury zeichnet Guasti als neue Hoffnungsträgerin in der französischen Buchlandschaft aus. Guasti erzählt in "La tête dans les choux" von der 13-jährigen Margotte, die aus allen Wolken fällt, als ihre Eltern ihr eröffnen, dass die Familie von Paris in das isolierte Dorf Ardèche zieht: "Cette chronique de la vie à la campagne est un hymne à simplicité, et les travers des néoruraux sont épinglés avec beaucoup d’humour et de tendresse. Et ce sont ces deux points en particulier qui ont séduit le jury. Un sourire aux lèvres à bien des endroits, le cœur qui se serre à d’autres… A la lecture, nous oscillons sans cesse entre légèreté et sérieux ce qui donne au livre sa force incontestable", so die Jury in ihrer Urteilsbegründung. 

Die Shortlist für den Deutsch-Französischen Jugendliteraturpreis 2014 wurde bereits im Dezmeber des vergangen Jahres in Paris bekanntgegeben. Die zwölf nominierten Kinder- und Jugendbuchautoren für den Preis 2014 wurden von einer unabhängigen elfköpfigen deutschen und französischen Jury ausgewählt.

Auf der deutschen Seite sind Judith Allert mit "Paula und Lou" (ars Edition), Finn-Ole Heinrich mit "Die erstaunlichen Abenteuer der Maulina Schmitt" (Hanser Verlag), Charlotte Inden mit "Anna und Anna" (Hanser Verlag), Jörg Isermeyer mit "Alles andere als normal" (Verlag Beltz & Gelberg), Salah Naoura mit "Hilfe! Ich will hier raus!" (Dressler Verlag) sowie Frank Reifenberg & Gina Meyer mit "Die Schattenbande legt los" (ars Edition) nominiert für den deutsch-französischen Jugendliteraturpreis 2014.

Mit "Aristote in love" (Rouergue) von Anne-Gaëlle Balpe, "Récits extraordinaires" (École des loisirs) von Jean-François Chabas, "La tête dans les choux" (Thierry Magnier) von Gaia Guasti, "Le mas du Paon bleu" (Oskar) von Claire Mazard, "Du bonheur à l’envers" (Didier Jeunesse) von Pascal Ruter sowie "Je suis un arbre" (Actes Sud junior) von Carole Zalberg stehen auch die französischen Titel für die Shortlist 2014 fest. Vorgestellt wurden die Werke von Nathalie Beau.

Ziele des Preises sind die Vertiefung des literarischen Brückenbaus zwischen Deutschland und Frankreich und  „das Verständnis für Kultur und Gesellschaft des Nachbarlandes zu stärken und den literarischen Brückenbau intensiver ins Bewusstsein zu bringen.", so Doris Pack, Vorsitzende des Bildungsausschusses im EU-Parlament.

 

(Quelle: boersenblatt.net)

[24.11.2016]

Am 18. November 2016 verlieh die Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur e.V.  im Schelfenhaus in Volkach an der Mainschleife die Literatur- und Kulturpreise 2016.

Der Große Preis ging an die Illustratorin Rotraut Susanne Berner

Den Volkacher Taler erhielten die Honorarprof. Dr. Maria Linsmann und die Galerie mari•jo (Ruth- Maria Weber und Dr. Bernhard-Joseph Weber).  

Der Nachwuchspreis für Kinder- und Jugendliteratur wurde an die Autorin Que du Luu für Ihren Jugendroman Im Jahr des Affen (Königskinder 2016) verliehen.

Der Lyrikpreis Josef-Guggenmos wurde im Jubiläumsjahr der Akademie zum ersten Mal verliehen und ging an den Lyriker Arne Rautenberg für sein Werk unterm bett liegt ein skelett (Peter Hammer Verlag 2016).

[Quelle: Pressemitteilung]

Der Deutsche Computerspielpreis wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), dem Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU), dem Bundesverband der deutschen Games-Branche GAME sowie von der Stiftung Digitale Spielekultur vergeben. Die Auszeichnung soll qualitativ hochwertige, innovative sowie kulturell und pädagogisch wertvolle Computer- und Videospiele aus Deutschland fördern. Bewertet wird ebenfalls der Spielspaß. 

Der Ort der Verleihung wechselt jährlich zwischen München und Berlin. In diesem Jahr wird der Preis am 21. April in Berlin überreicht. 

Weitere Informationen gibt es online

Zum Publikumsvoting geht es hier

Deutscher Computerspielpreis 2022

Am 31. März 2022 wurde der diesjährige Deutsche Computerspielpreis verliehen. Aus den 456 Einreichungen wurden 44 Spiele, sowie fünf Spieler*innen und drei Studios in jeweils 15 Kategorien nominiert. Traditionell wird der DCP in einem Festakt wechselnd zwischen München und Berlin verliehen. Das Preisgeld in Höhe von insgesamt 800.000 € wird vom Bundesverkehrsministerium gestellt (ab 2023 vom Wirtschaftsministerium).

[04.05.2017]

Die außergewöhnliche Vater-Sohn-Geschichte Auf Augenhöhe wurde mit dem Deutschen Filmpreis in der Kategorie Bester Kinderfilm ausgezeichnet. Auf Augenhöhe wurde im Rahmen der Initiative 'Der besondere Kinderfilm' im Jahrgang 2014/15 gefördert und ist neben Winnetous Sohn (BKF 2013-14) und Ente Gut! Mädchen allein zu Haus (BKF 2013-14) bereits der dritte Film, der in den Kinos gestartet ist. 

Der renommierte Deutsche Filmpreis – die LOLA  –  ging am Freitagabend, 28. April, in Berlin für den besten Kinderfilm an das Produzenten-Duo Martin Richter und Christian Becker. Die außergewöhnliche Vater-Sohn-Geschichte handelt vom zehnjährigen Heimkind Michi, der sich in seiner Wohngruppe behaupten und den Respekt der anderen Kids erkämpfen muss. Eines Tages findet er die Adresse seines bisher unbekannten Vaters und es erfüllt sich sein größter Traum. Doch alles kommt anders als erwartet: Tom ist kleinwüchsig und stellt damit Michis Bild einer Vaterfigur total auf den Kopf.

Der Film ist eine Produktion der Rat Pack Filmproduktion GmbH in Koproduktion mit Martin Richter Filmproduktion und Westside Filmproduktion GmbH. Er ist gefördert von ZDF und KiKA, sowie FFF Bayern, BKM, Film- und Medienstiftung NRW, FFA und DFFF. Gedreht wurde im August und September 2015 in München und Nordrhein-Westfalen. Der offizielle Kinostart war am 15. September 2016, DVD und Blu-ray sind am 24. Februar 2017 erschienen. Als einziger Kinderfilm schaffte es Auf Augenhöhe 2016 auf die Longlist für die Oscars und gewann bislang auf seiner Festivaltour rund um die Welt zahlreiche Preise, u.a. in Armenien, Japan, Indien, USA und Bangladesh. Darüber hinaus erhielt er von der FBW das Prädikat "besonders wertvoll" und wurde zudem von der FBW Jugendfilmjury bewertet und empfohlen.

Die von Filmwirtschaft, Politik, Förderungen des Bundes und einiger Länder sowie öffentlich-rechtlichen Fernsehsendern getragene Initiative 'Der besondere Kinderfilm' befindet sich derzeit in einer fünften Ausschreibungsrunde. Es werden weiterhin Kinderfilme in Deutschland gefördert, die auf einer originären Idee basieren. Für die Realisation der ausgewählten Filmprojekte bekennen sich die 24 teilnehmenden Institutionen weiterhin zu einer finanziellen Förderung in Millionenhöhe. Die Initiative versteht sich als ein zusätzlicher Baustein in einer Reihe von Maßnahmen mit dem Ziel, dem Kinderfilm in Deutschland mehr Präsenz und ein stärkeres Gewicht zu verleihen. Qualität und Anzahl dieser ‚besonderen Kinderfilme‘ sollen dadurch im Kino und im Fernsehen gesteigert werden.

[Quelle: Pressemitteilung]

[21.10.2016]

Peer Martins Liebesgeschichte Sommer unter schwarzen Flügeln hat den Preis der Jugendjury des Deutschen Jugendliteraturpreises 2016 gewonnen. Mit dem Sonderpreis für das Gesamtwerk wurde Klaus Kordon ausgezeichnet. Durch eine Kritikerjury prämiert wurden auch Titel in den Sparten Bilder-, Kinder-, Jugend- und Sachbuch. Die Verleihung fand am 21. Oktober 2016 auf der Frankfurter Buchmesse statt.

Sonderpreis für das Gesamtwerk: Klaus Kordon

Der mit 12.000 Euro dotierte Sonderpreis für das Gesamtwerk ging an Klaus Kordon, "einen außergewöhnlichen Autor, einen mit Haltung, einen, der seinen Standpunkt immer wieder hinterfragt und neu bestimmt", so die Jury. "Mit seinen genau recherchierten historischen Romanen gelingt es Kordon, die Zusammenhänge zwischen Vergangenheit und Gegenwart aufzuzeigen und Geschichte(n) aus der Perspektive der kleinen Leute zu erzählen."

Preis der Jugendjury: Peer Martin, Sommer unter schwarzen Flügeln

Bereits mit der Nominierungs-Shortlist zeigte die Jugendjury großes politisches Interesse. Ihren Preis in Höhe von 10.000 Euro sprach sie nun Peer Martin für Sommer unter schwarzen Flügeln (Oetinger) zu. Die tragische Liebesgeschichte zwischen dem syrischen Mädchen Nuri und dem Neonazi Calvin beleuchtet den Hintergrund und die Beweggründe der beiden, "basiert auf gut recherchierten Fakten und regt zur Reflexion über die aktuelle politische Lage an".

Rezension: Martin, Peer: Sommer unter schwarzen Flügeln

Bilderbuch: Edward van de Vendel und Anton van Hertbruggen (Ill.), Der Hund, den Nino nicht hatte

Als bestes Bilderbuch konnte sich Der Hund, den Nino nicht hatte (Bohem Press) von Edward van de Vendel mit Bildern von Anton van Hertbruggen und in der Übersetzung von Rolf Erdorf durchsetzen. Die Jury lobt an diesem etwas anderen Hundebuch, dass es kindliche Wünsche und Träume sichtbar macht. Die vielschichtige und hintergründige Umsetzung lasse verschiedene Deutungen zu.

Kinderbuch: Hayfa Al Mansour, Das Mädchen Wadjda

In der Sparte Kinderbuch wurde Das Mädchen Wadjda (cbt) der saudi-arabischen Filmemacherin Hayfa Al Mansour ausgezeichnet, übersetzt von Catrin Frischer. Die spannende und berührende Geschichte eines Mädchens, das beherzt seinen Traum vom Fahrradfahren verfolgt, schärft die Wahrnehmung für den arabischen Kulturraum. Sie zeigt, was Freiheit meint, und wie wichtig es ist, sie zu verteidigen.

Jugendbuch: Kirsten Fuchs, Mädchenmeute

Als bestes Jugendbuch überzeugte Kirsten Fuchs' Roman Mädchenmeute (Rowohlt) über sieben sehr unterschiedlich charakterisierte weibliche Heldinnen. Sie erleben in den Wäldern des Erzgebirges Grusel und reale Ängste, Gemeinschaft und Auseinandersetzung. Mit großer erzählerischer Kraft lädt das Abenteuerbuch ein zum Nachdenken über Freundschaft, die eigene Rolle in der Gruppe und darüber, was Freiheit ist.

Rezension: Fuchs, Kirsten: Mädchenmeute

Sachbuch: Kristina Gehrmann, Im Eisland. Band 1

Sieger beim Sachbuch ist Kristina Gehrmanns Im Eisland. Band 1 (Hinstorff) über die Franklin-Expedition 1845, die zum Ziel hatte, einen Seeweg zwischen dem Nordatlantik und dem Nordpazifik zu finden. Gehrmann gelingt in ihrer Graphic Novel eine überzeugende Verbindung aus Sachinformation und dichter Erzählung. Die Mimik der Figuren in den detailgetreuen und realistischen Schwarz-Weiß-Illustrationen ermöglicht einen tiefen Einblick in das Seelenleben der Besatzungsmitglieder.

 

Der Deutsche Jugendliteraturpreis feiert in diesem Jahr sein 60-jähriges Bestehen. Seit 1956 wird er jährlich für herausragende Kinder- und Jugendbücher vergeben und ist mit insgesamt 62.000 Euro dotiert.

Seitens des Preisstifters überreichte Dr. Ralf Kleindiek, Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, den Preisträgern die bronzene Momo. Die Preisverleihung zählt mit 1.500 Gästen aus dem In- und Ausland zu den größten Veranstaltungen auf der Frankfurter Buchmesse.

Weitere Informationen über die Preisverleihung finden Sie hier: http://www.jugendliteratur.org/

Einen Überblick über die Nominierungen finden Sie hier: Nominierungen Deutscher Jugendliteraturpreis 2016

Quelle: Pressemitteilung

[24.07.2016]

Bereits zum vierten Mal hatte die neunköpfige BEO-Fachjury die Qual der Wahl. Nach drei Monaten intensiver Hörarbeit legt sie nun die Longlist des Deutschen Kinderhörbuchpreises 2016 vor. Die Nominierung erfolgt in drei Alterskategorien; mit dem Sonderpreis wird das "Beste Hörspiel für Kinder/Jugendliche" prämiert.

Die thematische und formale Bandbreite ist groß – von der Rittergeschichte und adaptieren Bilderbuchtexten für die Jüngeren bis hin zu vielstimmigen Love Stories für junge Erwachsene. Bastian Pastewka, Martina Gedeck, Christoph Maria Herbst oder Laura Maire glänzen mit ihrer Sprechkunst dabei ebenso wie die Vorjahres-Gewinner Martin Baltscheit, Jens Wawrczeck oder Mechthild Großmann.

"Bemerkenswert", so die Fachjury, "sind die ausgezeichneten Bearbeitungen von Bilderbuchstoffen, die überaus kreativ in Hörbücher verwandelt wurden. Überrascht haben uns in diesem Jahr vor allem aber die starken Titel in der Alterskategorie III (ab 12 Jahre)." Gerade bei den Titeln für ältere Kinder und Jugendliche stellt sich für die Jury jedoch die Frage, welche Hörbuchlänge für die Zielgruppe eigentlich angemessen sei. "Der Markt scheint dem heranwachsenden Publikum zunehmend zuzutrauen, auch längere Stoffe zu hören", konstatiert die Jury und unterstreicht zudem den Wunsch nach noch mehr Hörspielen für junge Hörer.

Kategorie I: 0-6 Jahre

  • Kristina Andres: "Mucker & Rosine", Hörcompany; nominiert als Interpret: Martin Baltscheit
  • Noelia Blanco: "Im Garten der Pusteblumen", headroom; nominiert als Interpretin: Martina Gedeck; nominiert als Regisseurin: Theresia Singer
  • Torben Kuhlmann: "Lindbergh. Die abenteuerliche Geschichte einer fliegenden Maus", Der Hörverlag / hr2 Kultur; nominiert als Interpret: Bastian Pastewka; nominiert als Regisseurin: Marlene Breuer
  • Ulf Nilsson: "Kommissar Gordon. Der letzte Fall?", headroom; nominiert als Interpreten: Das Sprecher-Ensemble
  • Christian Seltmann: "Kleiner Ritter Kurz von Knapp. Ungeheuer große Abenteuer!" Igel Records; nominiert als Interpretin: Cathlen Gawlich

Kategorie II: 7-11 Jahre

  • Anne Fine: "Tagebuch einer Killerkatze", Oetinger audio; nominiert als Interpretin: Mechthild Großmann
  • Berit Hempel, Ernest Shackleton: "Gefangen im Packeis", headroom; nominiert als Originalautorin: Berit Hempel; nominiert als Regisseurin: Theresia Singer
  • Jory John / Mac Barnett, Miles & Niles: "Hirnzellen im Hinterhalt", Der Hörverlag; nominiert als Interpret: Christoph Maria Herbst
  • Oliver Scherz: "Keiner hält Don Carlo auf", Silberfisch; nominiert als Interpret: Oliver Scherz
  • Simon van der Geest: "Krasshüpfer", Igel Records; nominiert als Interpret: Martin Baltscheit

Kategorie III: Ab 12 Jahre

  • Sandy Hall: "Klar ist es Liebe", sauerländer audio; nominiert als Interpreten: Das Sprecher-Ensemble
  • B.E. Hassell / M.H. Magnadottir: "Dämmerhöhe – Lautlos", audiolino; nominiert als Interpretin: Sandra Keck; nominiert als Regisseur: Rainer Gussek
  • Sarah Moore-Fitzgerald: "Das Apfelkuchenwunder oder Die Logik des Verschwindens", Der Audio Verlag; nominiert als Interpreten: Laura Maire und Robert Stadlober
  • Ursula Poznanski: "Layers", Der Hörverlag; nominiert als Interpret: Jens Wawrczeck
  • Sabine Schoder: "Liebe ist was für Idioten. Wie mich." Argon Verlag; nominiert als Interpretin: Sascha Icks

Sonderpreis "Bestes Hörspiel für Kinder/Jugendliche"

  • Martin Baltscheit: "Krähe & Bär oder Die Sonne scheint für uns alle!" Oetinger audio; nominiert als Hörspielkreative: Martin Baltscheit (Originalautor), Martin Baltscheit und Markus Langer (Regisseure), Sandra Weckert (Komponistin), Kay Poppe (Sound Design / Mischung) und Katharina Hammann (Projektleitung)
  • Ralph Erdenberger / Sven Preger: "Faust jr ermittelt. Verschwörung gegen Rom, Igel Records"; nominiert als Hörspielkreative: Ralph Erdenberger und Sven Preger (Autorenteam / Reihenkonzeption), Ralph Erdenberger (Regie)
  • Cornelia Funke: "Tintentod – Das Hörspiel", Oetinger audio; nominiert als Hörspielkreative: Cornelia Funke (Originalautorin), Frank Gustavus (Regisseur), Jan-Peter Pflug (Komponist), Christiane Krah und Helena Thiemann (Projektleitung)
  • Ulrich Hub: "Ein Känguru wie du", Silberfisch / MDR; nominiert als Hörspielkreative: Ulrich Hub (Textbearbeiter), Steffen Moratz (Regisseur), Gundolf Nandico (Komponist)
  • Petra Postert: "Das brauch ich alles noch!" headroom; nominiert als Hörspielkreative: Theresia Singer (Textbearbeiterin / Regisseurin)

Weitere Informationen sind unter www.kinderhoerbuchpreis.de zu finden.

 

(Quelle: Pressemitteilung BEO, Deutscher Kinderhörbuchpreis)

  • Titel: Deutscher Kinderhörspielpreis 2015 für Zoran Drvenkar
  • von: Andreas Wicke
  • Erstveröffentlichung: 16.11.2015
  • von Link: /unser-team/andreas-wicke?highlight=WyJhbmRyZWFzIiwid2lja2UiXQ==

Der Deutsche Kinderhörspielpreis 2015 geht an Magdeburg hieß früher Madagaskar von Zoran Drvenkar. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis wurde am 14. November 2015 im Rahmen der ARD Hörspieltage in Karlsruhe verliehen, die Laudatio hielt die Schauspielerin und "Tatort"-Kommissarin Anna Schudt.

[15.11.2016]

Gib's zurück! von Silke Seibold erhält in diesem Jahr den Deutschen Kinderhörspielpreis, der am 12. November bei den ARD Hörspieltagen in Karlsruhe vergeben wurde und mit 5.000 Euro dotiert ist.

Quelle: Pressefoto

Die Jury entschied sich für Seibolds Hörspiel über Lucas, der, statt mit seinem besten Freund ins Ferienlager zu fahren, zu zwei Wochen "Gefängnisaufenthalt" bei seiner Tante auf dem Land verdammt wird. Dabei ist es ein Glück für Lucas, dass Nicky da ist – Fußballstar, Hobbydetektivin und schon bald seine Partnerin bei gewagten Ermittlungen in einem mysteriösen Kriminalfall. Zu den Verdächtigen zählt sogar die Großtante! Im Übrigen verhalten sich einige Jungs aus der Nachbarschaft unheimlich merkwürdig. Langsam wird es gefährlich. Und Lucas hat alle Mühe, den Kopf oben zu behalten. Gib's zurück! ist Silke Seibolds (Jg. 1994) Debüt als Hörspielautorin und gleichzeitig ihre Bachelorarbeit.

In der Begründung der Jury heißt es: Die Sommerferien mit der kleinen Schwester und dann auch noch auf dem Hof der schrulligen Tante Elly zu verbringen – das ist für Lucas die Höchststrafe. Doch die Provinz ist alles andere als öde, das bemerkt der Held in Silke Seibolds Hörspiel Gib's zurück! sehr rasch und hält seine Abenteuer auf dem etwas antiquierten Aufnahmegerät von Papa fest. Abenteuerlich, ja sogar von detektivischer Spannung durchtränkt ist nämlich, was die Autorin dem Nachwuchspublikum hier bietet: Ein Krimi für Kinder, der in ländlicher Idylle handfeste Ungerechtigkeiten ökologischer Natur aufspürt, nebenbei ein schönes Lehrstück über Freundschaft bietet und unter der Regie von Kirstin Petri und mit der Musik von Peter Kaizar eine opulente Klangkulisse schafft. Ein sprachlich und akustisch einfallsreiches Kinderhörspiel, das im Mikrokosmos große Fragen stellt.

Die besten Produktionen aus den 24 eingereichten Hörspielen fasst die Jury in einer "Top 5"-Liste zusammen, neben Gib's zurück standen Anders – das Hörspiel (Andreas Steinhöfel, WDR), Mattis und die Himbeerdiebin (Hans Zimmer, DKultur), Wenn Pinguine fliegen (Sarah Trilsch, DKultur) sowie Wir sind nachher wieder da, wir müssen kurz nach Afrika (Oliver Scherz, WDR) auf dieser Liste.

In der Jury saßen neben Frank Olbert, stellvertretender Feuilletonchef beim Kölner Stadt-Anzeiger, die Dramaturgin und Autorin Kerstin Behrens, die Journalistin Eva-Maria Lenz, die Produzentin und Autorin Karin Lorenz sowie der Autor und Musiker Torsten Krug.

[mit Textmaterial aus Pressemitteilung]