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  • Erstveröffentlichung: 15.05.2025

Janosch ist viel mehr als Tiger und Bär! Das Bilderbuchmuseum Troisdorf zeigt vom 18. Mai bis zum 14. September 2025 seine große Janosch-Sammlung in einer Ausstellung.

[28.04.2020]

Die Masse an Nachrichten und Informationen über Coronaviren und Covid19-Erkrankungen können nicht nur für Erwachsene belastend sein. Vor allem Kinder verstehen vieles nicht, was Expertinnen und Experten in den Medien berichten. Als Unterstützung für Eltern kommt jetzt "Coronavirus – Ein Buch für Kinder". Es wurde vom englischen Verlag Nosy Crow entwickelt und von Grüffelo-Schöpfer Axel Scheffler illustriert. Beltz & Gelberg stellt das Buch als deutsche Übersetzung zum kostenfreien Download zur Verfügung.

Das Coronavirus hat auch den Alltag von Kindern durcheinandergewirbelt und vieles auf den Kopf gestellt. Doch was ist das neuartige Coronavirus eigentlich? Was passiert, wenn jemand an Covid19 erkrankt? Und wie kann ich mich und meine Familie vor einer Ansteckung schützen? Diese Fragen interessieren Kinder genauso wie Erwachsene. Der englische Verlag Nosy Crow hat zusammen mit Prof. Graham Medley von der London School of Hygiene & Tropical Medicine sowie Lehrerinnen und Lehrern und Kinderpsychologinnen und -psychologen ein Informationsbuch für Kinder entwickelt, das genau diese Fragen beantwortet. In verständlichen Texten – und mit vielen Illustrationen von Axel Scheffler – erklärt es Kindern ab 5 Jahren alles rund um das Virus und seine Folgen.

Damit möglichst viele Kinder und Familien Zugang zu diesen verlässlichen Informationen erhalten, stellen Nosy Crow und Beltz & Gelberg das Buch als kostenfreien Download zur Verfügung.

Axel Scheffler über das Projekt: "Ich finde es ungemein wichtig, dass Kinder und Familien Zugang zu guten und verlässlichen Informationen in dieser Krise haben und ich hoffe, dass die große Popularität der Bücher, die ich zusammen mit Julia Donaldson gemacht habe, dazu beitragen kann, dass dieses digitale Buch viele Kinder erreicht."

Das deutschsprachige Buch können Sie hier herunterladen.

[Quelle: Pressemitteilung]

Am 14. März vergeben der Deutsche Literaturfonds und der Arbeitskreis für Jugendliteratur (AKJ) auf der Leipziger Buchmesse zum vierten Mal die Kranichsteiner Jugendliteratur-Stipendien. Die Preise gehen in diesem Jahr an die deutsche Autorin Susan Kreller für Elefanten sieht man nicht (Carlsen) und an die Österreicherin Cornelia Travnicek für ihren Roman Chucks (DVA).

In ihrem Debütroman Elefanten sieht man nicht erzählt Susan Kreller (*1977) die Geschichte der 13jährigen Mascha, die Zeugin häuslicher Gewalt an Kindern wird, helfen will und dabei zunächst alles schlimmer macht. Denn die Erwachsenen im Dorf wollen von all dem nichts wissen. In der Jurybegründung heißt es: "In eindringlichen Bildern und scharf umrissenen Szenen entwickelt Susan Kreller ihre Geschichte mit der Intensität eines Psychothrillers, fragt nach der unscharfen Grenze zwischen Gut und Böse und nach der Angst davor, aus dem, was man weiß, auch Konsequenzen zu ziehen."

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 Auch Cornelia Travnicek (*1987) veröffentlicht mit Chucks ihren ersten Roman. Darin geht es um Mae, Anfang 20, die sich nach dem Tod ihres Bruders treiben lässt, mal unter Punks lebt, mal zusammen mit dem Architekten Jakob oder dem Fotographen Paul. Als Paul krank wird, beginnt sie, gegen das Vergessen anzukämpfen, sammelt Fußnägel und Haare und schließlich sogar die Luft aus dem Krankenzimmer. Die Jury schreibt dazu: "Mit dieser Geschichte gelingt der Autorin in einem schmalen Roman das eindrückliche Porträt einer jungen Frau voller Unrast und ohne festes Ziel."

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Die Stipendiatinnen wurden von einer unabhängigen Jury anhand der Einreichungen zum Deutschen Jugendliteraturpreis 2013 ausgewählt. Der Jury für die Kranichsteiner Jugendliteratur-Stipendien gehörten Dr. Stephanie Jentgens (Vorsitzende des Arbeitskreises für Jugendliteratur), PD Dr. Gina Weinkauff (Vorsitzende der Kritikerjury zum Deutschen Jugendliteraturpreis 2013) und Dr. Michael Schmitt (3sat Kulturzeit) an.

Beide Autorinnen erhalten jeweils ein sechsmonatiges Stipendium in Höhe von 12.000 Euro.

Die Kranichsteiner Jugendliteratur-Stipendien werden seit 2010 jährlich vergeben. Dabei arbeitet der Deutsche Literaturfonds mit dem Arbeitskreis für Jugendliteratur (AKJ) zusammen. Ziel ist es, die aktuelle deutschsprachige Jugendliteratur zu fördern und zu unterstützen. Die Stipendien sind für Jugendbuchautoren und –autorinnen gedacht, die bereits erste vielversprechende Veröffentlichungen vorweisen können, sich jedoch noch keine starke Marktposition erarbeiten konnten.

Alle Informationen zu den Kranichsteiner Jugendliteratur-Stipendien finden Sie hier.

Der Deutsche Literaturfonds und der Arbeitskreis für Jugendliteratur vergeben am 13. März 2014 auf der Leipziger Buchmesse zum fünften Mal die Kranichsteiner Jugendliteratur-Stipendien. Die Preise gehen in diesem Jahr an die Österreicherin Sarah Michaela Orlovský für ihr Buch Tomaten mögen keinen Regen (Wiener Dom-Verlag) und an die deutsche Autorin Stefanie de Velasco für ihr Debüt Tigermilch (Kiepenheuer & Witsch).

Aus der Jurybegründung:

"Mit dem Blick eines 13-jährigen Jungen schildert Sarah Michaela Orlovský in Tomaten mögen keinen Regen das Zusammenleben einer kleinen Gruppe von behinderten Kindern und Jugendlichen, die von zwei Ordensschwestern betreut werden. Doch sie erzählt nicht von Pflegedienst und Krankheit, sondern von einem selbstverständlichen Miteinander im Alltag, von Schwächen und Stärken aller Figuren, von Freundschaften und Animositäten, von Aggressionen und Bedürfnissen, vor allem aber: von ihrer Vitalität. Ihr Erzähler ist ein Junge wie ein Pulverfass, ein unzuverlässiger Zeuge – aber auch einer mit sehr differenzierter Wahrnehmung für alles in seiner Umgebung: für die kleinen Gesten, mit denen Erwachsene hilfsbedürftige Kinder und Jugendliche tief verunsichern können; für die eigenen Empfindlichkeiten, die seinen Blick auf die Außenwelt prägen."

"'Wenn man anfängt, über die eigene Kindheit nachzudenken, dann ist sie vorbei' – davon erzählt Stefanie de Velasco in ihrem Debütroman Tigermilch. Im Mittelpunkt: zwei 14-jährige Mädchen zwischen kindlicher Regression, pubertären Allmachtsphantasien und Selbstzerstörung. Eine Pikareske, kein sozialrealistischer Problemroman. Der Duktus der Ich-Erzählerin ist nicht bildungsbürgerlich gepflegt. Dafür sind beide Heldinnen mit einem guten Gespür für die sprachlichen Posen der Erwachsenen ausgestattet und gewappnet mit einem ganzen Arsenal sprachlicher Überlebensstrategien zwischen Nonsens und Provokation. Stefanie de Velasco lässt wenig von dem aus, was uns derzeit ständig als Schlagzeilen über schwierige Milieus erreicht, aber sie prangert nichts an, sondern benutzt diese bekannten Versatzstücke als Requisiten für ein gekonntes Spiel mit den Erwartungshaltungen des Lesers."

Beide Autorinnen erhalten ein jeweils sechsmonatiges Stipendium in Höhe von 12.000 Euro.

Kranichsteiner Jugendliteratur-Stipendiatinnen 2014

Sarah Michaela Orlovský, Jahrgang 1984, ist in Oberösterreich geboren und gebildet worden. Sie hat ihr Notizbuch an der Uni Wien sowie in Zambia, Armenien, Äthiopien, der Slowakei und Ruanda gefüllt. Seit Neuestem erprobt sie die Eigenheiten des sesshaften Lebens in Vöcklabruck/Österreich. Dort geht sie zum Arbeiten ins Jugendzentrum und zum Nachdenken in den Wald.

Stefanie de Velasco, geboren 1978 in Oberhausen, studierte Europäische Ethnologie und Politikwissenschaft in Bonn, Berlin und Warschau. 2011 erhielt sie für den Anfang ihres Debütromans den Literaturpreis Prenzlauer Berg. 2012/13 erhielt sie verschiedene Stipendien, darunter das Stipendium der Drehbuchwerkstatt München und das TranslationLab-Stipendium des Ledig House New York. Sie lebt und arbeitet in Berlin.

(Quelle: Arbeitskreis für Jugendliteratur)

[03.04.2016]

Der Deutsche Literaturfonds und der Arbeitskreis für Jugendliteratur vergaben am 17. März 2016 auf der Leipziger Buchmesse die Kranichsteiner Jugendliteratur-Stipendien. Die Preise gingen an Elisabeth Etz für ihren Roman Alles nach Plan (Zaglossus) und an Kathrin Steinberger für ihr Jugendbuch Manchmal dreht das Leben einfach um (Jungbrunnen).

Die Jurybegründungen: 

Alles nach Plan

"Unbestimmt? Fremdbestimmt? Selbstbestimmt? Das sind die Koordinaten für Annas Leben, die endlich alle die Erfahrungen machen will, die Sechzehnjährige vorweisen können sollten. Aber ist das, was sie dabei erlebt, aufregend? Fühlt es sich so an, wie sie es sich vorgestellt hat? Elisabeth Etz legt ihrem knapp und pointiert erzählten Roman "Alles nach Plan" ein bekanntes Muster zugrunde: Eine Liste muss abgearbeitet werden, um unter Gleichaltrigen und vor sich selbst bestehen zu können. Sie bricht dieses Erzählmuster aber umgehend und schickt ihre von sich selbst irritierte Heldin zunehmend genervt und unleidlich in Situationen, in denen ihr klar wird, dass die Stationen des traditionellen Parcours, den sie sich verordnet hat – die Party ihres Leben finden, sich verlieben, Schule schwänzen, mit jemandem schlafen – nicht automatisch ein gesteigertes Lebensgefühl mit sich bringen, meist noch nicht einmal gesteigerte Intensität. Je länger sie sich an mancher Banalität aufreibt, desto stärker spürt sie, dass sie mehr und anders sein kann, als das, was Freunde in ihr sehen und was sie selbst hat aus sich machen wollen. Anna kann alles sein und werden – das ist der Kern dieses Romans, der den Spielraum, der sich für Anna öffnet, daher auch nicht in ein Happy End zwingt, das sie wieder nur auf eine einzige Möglichkeit reduzieren würde. "Alles nach Plan" bedeutet am Ende des Romans: offen sein für jede sexuelle Präferenz und zugleich weitgehend unabhängig von der unzuverlässigen Aufmerksamkeit ihrer Umgebung." 

Manchmal dreht das Leben einfach um

"Es gibt viele Spielarten der Hochbegabung, und Kathrin Steinberger erzählt, was passiert, wenn zwei davon aufeinander treffen. Ali, Heldin und Erzählerin, hat ein Gehirn, dem weder die Schule noch die abgelegensten Wissensgebiete Probleme bereiten, aber sie braucht feste Gewohnheiten, hat nur eine einzige gute Freundin und vermeidet schwer kontrollierbare Situationen. Kevin, ein paar Jahre älter, ist als Profi-Skater international ein Star gewesen, aber durch einen Unfall aus einem schillernden Leben herausgerissen worden. Als sie sich als Nachbarn begegnen, sind sie sich fremd, weil in vieler Hinsicht gegensätzlich; aber auch nahe durch die Intensität, mit der sie sich aufeinander einlassen. Kathrin Steinberger verfolgt diesen Prozess langsam und im Detail genau. Sie schildert, wie Ali sich selbst bei ihren Skate- und Snowboardversuchen beobachtet, und beschreibt Kevin als jungen Mann, der nicht nur mit seinem Karriere-Ende, sondern auch mit Erfahrungen aus seiner Kindheit ringt. Dabei verweigert sie sich allen oberflächlichen jugendkulturellen Gesten, die das Thema provozieren könnte, sondern beschreibt den Sport – das Lernen wie das Brillieren – als ständiges Training, als andauernde Frustration, als Arbeit an sich selbst ohne absehbares Ende. Sie wählt die Skater-Szene nicht als Dekor, sondern als ein Bild dafür, wie sich ein selbstbestimmtes Leben erreichen lässt, und erzählt in einem furiosen Schlusskapitel zuletzt, dass auch das nichts anderes als eine Anstrengung ohne Ende sein kann, eine Unzahl von Wechselfällen, Zufällen und Irrtümern, von Glück und Unglück."

Die beiden Autorinnen erhielten jeweils ein sechsmonatiges Stipendium in Höhe von 12.000 Euro. Eine unabhängige Jury wählte die beiden Stipendiaten anhand der deutschsprachigen Einreichungen zum Deutschen Jugendliteraturpreis 2016 aus. Der Jury für die Kranichsteiner Jugendliteratur-Stipendien gehörten Dr. Susanne Helene Becker (Vorsitzende des Arbeitskreises für Jugendliteratur), Brigit Müller-Bardorff (Vorsitzende der Kritikerjury zum Deutschen Jugendliteraturpreis 2016) und Dr. Michael Schmitt (3sat/Kulturzeit) an.

Die Preisträgerinnen:

Elisabeth Etz, geboren 1979 in Wien / Österreich, studierte Germanistik in Wien und Berlin. Sie unterrichtete Deutsch als Zweitsprache in Wien und Istanbul. Derzeit arbeitet sie für den Diakonie Flüchtlingsdienst und ist Redaktionsmitglied der Kinderzeitschrift YEP des Österreichischen Buchklubs der Jugend.

Kathrin Steinberger, wurde 1982 in der Steiermark / Österreich geboren. Sie studierte Vergleichende Literaturwissenschaft, Germanistik und Theaterwissenschaft. Kathrin Steinberger arbeitet als freie Autorin und lebt mit ihrem Mann und ihren Töchtern in Wien.

 

(Quelle: Arbeitskreis für Jugendliteratur)

[22.02.2017]

In diesem Jahr gehen die Auszeichnungen des Deutschen Literaturfonds und des Arbeitskreises für Jugendliteratur an Que Du Luu für ihren Roman Im Jahr des Affen (Königskinder) und an Michael Sieben für sein Jugendbuch Ponderosa (Carlsen). Beide erhalten ein jeweils sechsmonatiges Stipendium in Höhe von 12.000 Euro.

Die Kranichsteiner Jugendliteratur-Stipendien dienen dazu, deutschsprachige Jugendbuchautoren, die bereits erste überzeugende Titel veröffentlicht haben und eine positive literarische Entwicklung erkennen lassen, in ihrer Position zu stärken. Unabhängig von den Anforderungen des Marktes und unter finanziell gesicherten Lebensumständen ermöglichen sie ihnen, ein nächstes Buchprojekt zu verwirklichen.

Im Jahr des Affen ist der dritte Roman der 1973 in Saigon/Vietnam geborenen und heute in Herford lebenden Schriftstellerin Que Du Luu. Nach Ende des Vietnamkriegs flüchtete sie wie Millionen anderer Boatpeople über das Meer, um mit ihrer Familie ein neues Leben in Deutschland zu beginnen. Für ihr literarisches Werk erhielt sie bereits mehrere Auszeichnungen, u.a. den Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis und den Hohenemser Literaturpreis.

Michael Sieben, geboren 1977, studierte Wirtschaftswissenschaften in Mainz, Köln und Paris/Frankreich und lebt seit 2006 mit seiner Familie in Berlin. 2011 war er unter den Finalisten des Open Mike. Ponderosa ist sein Debütroman.

Die Verleihung der Kranichsteiner Jugendliteratur-Stipendien findet am Donnerstag, dem 23. März 2017, um 14.00 Uhr im Saal 1 des Congress Centers auf der Buchmesse Leipzig statt.

Am Freitag, dem 24. März 2017, um 10.00 Uhr präsentiert Dr. Michael Schmitt die beiden Stipendiaten am 3sat-Messestand (Glashalle).

 

[Quelle: Pressemitteilung]

  • Erstveröffentlichung: 30.10.2023

Die deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur lädt zum Kreativ-Workshop mit der Bilderbüchkünstlerin und Grafikerin Linda Wolfsgruber ein.

[09.09.2020]

Welche Werte werden in Kinder- und Jugendbüchern vermittelt? Die Leseempfehlungen Kolibri 2020/2021 von Baobab Books stellen 60 Kinder- und Jugendbücher vor, die differenziert Fragen des interkulturellen Zusammenlebens aufgreifen: Flucht, kulturelle Identität, Rassismus, Freundschaft und Heimat. Das bewährte Empfehlungsverzeichnis erscheint dieses Jahr in der 27. Ausgabe und bietet Schulen, Bibliotheken und Eltern Orientierungshilfe.

Neben ausführlichen Buchbesprechungen enthält die Broschüre Angaben zu Lesealter und Schauplatz sowie die bibliografischen Daten und das Buchcover. Die vorgestellten Titel sind nach Lesealter geordnet, Länder- und Schlagwortregister ermöglichen die thematische Suche.

Bezug in Deutschland und Österreich:

Arbeitskreis für Jugendliteratur e.V.
im Internet unter www.jugendliteratur.org,
per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
oder telefonisch unter (089) 45 80 80 84
4,50 Euro Schutzgebühr zzgl. Versand 

[Quelle: Pressemeldung]

Zum zwölften Mal wurde am Samstag in Kassel der Kulturpreis Deutsche Sprache verliehen. Er besteht aus drei Teilen. Peter Härtling erhielt den mit 30.000 Euro dotierten Jacob-Grimm-Preis, das medizinische Beratungsprojekt "Was hab’ ich?" den mit 5.000 Euro dotierten Initiativpreis, und der undotierte Institutionenpreis ging an die Sendung mit der Maus. Der Kulturpreis Deutsche Sprache wird jährlich von der Eberhard-Schöck-Stiftung (Baden-Baden) und vom Verein Deutsche Sprache e. V. (Dortmund) vergeben.

Über 500 Gäste erlebten im Blauen Saal des Kongress Palais Kassel, wie Peter Härtling der Jacob-Grimm-Preis verliehen wurde. Seine Gedichte sind von großer Sprachkraft und seine Werke zeigen, mit welcher Hingabe man sich der Sprache und Literatur widmen kann. Dr. Tilman Spreckelsen, Redakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, würdigte die Leistungen des 78-Jährigen in seiner Laudatio, in der er Härtlings Biographie und dessen literarisches Schaffen hervorhob. Sowohl seine Kinder- und Jugendbücher wie "Oma" oder "Ben liebt Anna" als auch seine Romane seien zeitlose Klassiker. Frühere Preisträger sind unter anderem Loriot, Cornelia Funke, Udo Lindenberg und Nora Gomringer.

Der Initiativpreis Deutsche Sprache ging an das medizinische Beratungsprojekt "Was hab' ich?". Mitgründer Johannes Bittner nahm den Preis entgegen. Prof. Dr. Peter Dominiak, Präsident der Universität zu Lübeck, hob in seiner Laudatio hervor, dass das Übersetzen medizinischer Befunde in eine leicht verständliche Sprache gerade für Patienten besonders wichtig sei und würdigte die Leistung der Studenten, die zusätzlich neben dem anstrengendem Medizinstudium besonders anzuerkennen sei.

Der Institutionenpreis Deutsche Sprache wurde der Sendung mit der Maus verliehen. Armin Maiwald, Maus-Regisseur und Erfinder der Sachgeschichten, nahm den Preis zusammen mit der Maus und seinen Redaktionskollegen entgegen. Die Sendung zeigt Kindern, wie man Vorgänge und Sachverhalte anschaulich erklärt. Dr. Holger Klatte vom Verein Deutsche Sprache e. V. lobte das Bemühen: "Die Sachgeschichten verwenden eine Sprache, die zum Markenzeichen der Sendung geworden ist." Die Sprache in diesen kurzen Filmen gelte heute als Vorbild für verständliche Sachbeschreibungen überhaupt.

Weitere Informationen zum Kulturpreis Deutsche Sprache finden Sie hier.

  • Erstveröffentlichung: 10.02.2021

Am 10. Februar 2021 feiert Prof. Dr. Dr. Kurt Franz seinen 80. Geburtstag! Zu diesem besonderen Anlass würdigt und beglückwünscht ihn die Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur e. V. und auch das Team von KinderundJugendmedien.de wünscht ein gesundes und gesegnetes, ein erfolgreiches und glückliches neues Lebensjahr.