Seit einigen Jahren bilden die zunehmend komplexen postdigitalen Welten junger Menschen den Fokus der Forschungsplattform #YouthMediaLife an der Universität Wien. Mit der zweiten internationalen Konferenz möchte die Forschungsplattform #YouthMediaLife die interdisziplinäre Arbeit und Vernetzung weiter ausbauen. Es werden dazu internationale Expert*innen aus verschiedenen Feldern eingeladen, die sich inter- oder multidisziplinär mit den Narrativen junger Menschen auseinandersetzen, die von ihnen, für sie und über sie erzählt werden.
 
Hauptredner*innen:
 Judith Ackermann, FH Potsdam, Deutschland/ Philippe Wampfler, Universität Zürich, Schweiz
Plenar Co-Vortragende: Suzana Jovicic & Julia Sonnleitner, #YouthMediaLife / Universität Wien, Österreich/ Matthias Leichtfried, Florian Mayrhofer & Georg Wendt, #YouthMediaLife / Universität Wien, Österreich 
 
Die dreitägige Konferenz an der Universität Wien befasst sich vor allem mit den Medienpraktiken junger Menschen und den vielfältigen Fragen, die sich daraus ergeben: In welche Mediatisierungsprozesse sind die Lebenswelten Jugendlicher eingebunden und welchen Einfluss haben diese Prozesse auf die Dynamik zwischen Individualisierung und Gruppenbildung? Wie werden Identitäten durch digitale Medien ko-konstruiert, und welche Rolle spielen dabei Strategien, die Jugendliche bewusst zwischen analogen und digitalen Praktiken wählen lassen? Welche Rolle spielt die Schule als Ort des Erlernens von Medienkompetenzen, aber auch als zentraler Ort, an dem Sozialisierungsprozesse stattfinden? Wie werden narrative Praktiken vom technologischen Wandel verändert, und wie gestaltet sich die Teilhabe der Jugendlichen an diesen Transformationsprozessen? 
Welche Muster der Zugehörigkeit und des Ausschlusses in sozialen Medien können identifiziert werden, die die demokratische Teilnahme und politische Handlungsmacht Jugendlicher ermöglichen oder einschränken, und welche demokratischen und inklusiven Ausdrucksformen stehen Jugendlichen heute zur Verfügung? Welche medialen Mittel wählen Jugendliche bevorzugt für die Debatten um ihre Hauptanliegen, wie etwa die Umweltkrise oder der Krieg in Europa? Und wie gehen wir als Wissenschaftler*innen mit dem Tempo um, mit dem sich die globale Medienlandschaft unter dem Einfluss von wirtschaftlichen Umbrüchen, Moden, Trends und sich wandelnden Demographien verändert?
 
Abstracts auf Deutsch oder Englisch zu den folgenden Themenbereichen: 
  • Wie retten wir die Welt? Das ökologische Engagement der Jugendlichen (Saving the world? Young people’s ecological engagement) 
  • Die spielen doch nur: Die Rolle von Spielen im Leben von Kindern und Jugendlichen (Just playing: Games and their role in young people’s lives) 
  • Papier und Bildschirm: postdigitale Lesepraktiken (Paper to screen: post-digital reading practices) 
  • Auf der Hochschaubahn: Medien und Gefühle (On the rollercoaster: Emotions and the media) 
  • Dahoam is dahoam: Orte, Räume und mediatisierte Lebenswelten (No place like home: places, spaces and media lifeworlds) 
  • Medienrepertoires und Medienbiografien: Vernetzungen, Konvergenzen und Diskrepanzen digitaler und nichtdigitaler Medien in der Lebenswelt Jugendlicher (Media repertoires and media biographies: Connections, convergences and discrepancies in young people’s lifeworlds) 
  • Wir gestalten: Jugendliche Medienakteur*innen als Mediengestalter*innen und Medienentwickler*innen (We design: Young media actors as media designers and developers) 
  • "Das machen die heutzutage so": Medienideologien über und von jugendlichen Medienakteur*innen ("That`s how they do it nowadays": Media ideologies of and about young media actors) 
  • Partizipativ, Kreativ, Digital: Computational Empowerment in der formalen Bildung (Participatory, Creative, Digital: Computational Empowerment in formal education) 
  • Mittendrin oder abseits. Bewusste oder unbewusste Ausgrenzungen aus digitalen Medien (In or outside. Conscious or unconscious exclusion from digital media) 
  • Mit einem Klick neue Welten erobern. Neue Zugänge schaffen durch multimediale Zugänge zur Mediennutzung (Conquering new worlds with a click. Accessibility through multimedia approaches) 
  • Transparenz und Selbstschutz. Die Privatsphäre in sozialen Medien (Transparency and self protection: The issue of privacy in social media) 
  • Vom Leserbrief zum Follower. Zum Bedeutungswandel der Mediennutzung (From pen pal to follower: The history of young people’s media use) 
  • Klüger als wir? Die Gefahren und Potenziale von chat-gpt und anderen (Are we being outsmarted? On the dangers and potentials of chat-gpt and others) 
  • English spoken: Die Rolle von Englisch im Leben Jugendlicher (English spoken: The role of English in the lives of young people) 
  • Menschenrechte, Jugendliche und Medien (Human rights, young people and media) 
 
Konferenzbeiträge können auf Englisch oder Deutsch in folgenden Formaten angeboten werden: 
  • Thematisch zusammenhängende Symposia für 90 oder 180 Minuten (Abstracts mit max. 1000 Wörtern; inkl. Symposiumsabstract und Abstracts für die einzelnen Beiträge; max. 4 Beiträger*innen pro 90 Minuten) 

  • Interaktive Workshops für 90 oder 180 Minuten (Abstracts mit max. 500 Wörtern) 

  • Einzelbeiträge: 20 Minuten Vortrag und 10 Minuten Diskussion (Abstracts mit max. 350 Wörtern) 

  • Poster: Kurzpräsentation in dafür eigens vorgesehenen Foren (Abstracts mit max. 200 Wörtern) 


Bitte verwenden Sie für die Einreichung das Formular auf unserer Website.

 

Einreichfrist: 30.06.2023

Sie bekommen bis Mitte Oktober 2023 Rückmeldung, ob Ihr Abstract angenommen wurde.


Kontakt: 
Forschungsplattform #YouthMediaLife Universität Wien/ Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
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Weitere Information finden Sie hier.
 
[Quelle: Pressemitteilung]