Selten findet in der zeitgenössischen Forschung eine Auseinandersetzung mit der Darstellung von Kindern im Spiel oder mit der Nutzung digitaler Spiele durch Kinder statt. Ist das Thema präsent in der aktuellen Forschung, dann oft limitiert auf die Themen Didaktik, Suchtgefahren, oder Risiken der Radikalisierung, wie derzeit im Kontext von „Roblox beobachtbar“. Jedoch kann und sollte die Forschung zum spielenden Kind/Kind im Spiel erweitert werden.

Mit der Konferenz „Child’s Play“ möchten wir diese Erweiterung vornehmen und einen Fokus auf die Rolle von Kindern im erweiterten Kontext digitaler Spiele legen und interdisziplinäre Zugänge zu kindlichem Spiel, Didaktik, Repräsentation und kulturellen/sozialen Potenzialen und Risiken ermöglichen. Besonders begrüßen wir Beiträge, welche das bisherige Forschungsfeld um neue Perspektiven erweitern. Dies kann beispielsweise die Betrachtung von Marketing Games und Browser Games einschließen, aber auch die Analyse analoger Kinderspiele, sowie Forschung zu Repräsentationen von Diversität und Selbstidentifikation von Kindern als Spieler*innen.

Hiermit möchten wir Young Academics einladen, ihre Forschung oder Ideen zu dem Themenkomplex Child’s Play im Rahmen der gleichnamigen interdisziplinären Online-Konferenz zu präsentieren. Wir richten uns hiermit vorrangig an Bachelor- und Master-Studierende.

Als Orientierung möchten wir nachfolgend mögliche Themen nennen, darüber hinaus gehende Beiträge sind jedoch ausdrücklich willkommen.

  • Das außerschulische „Lernspiel“
  • Einordnung von Planspielen in den Kontext von Gamestudies
  • Zweckentfremdung von Kinderspiel-Plattformen
  • Didaktische Nutzung
  • Marketing Games/Toy Brand Games als Spieltyp
  • Medientransfer im Spiel zum Film
  • Browser Games
  • Nicht-intendierte Nutzung von Spielen durch Kinder
  • Praxis und Herausforderungen des Jugendschutz im digitalen Spiel
  • Gendered Marketing, beispielsweise „Pink Games“
  • Schwierigkeitsgrade und Accessibility
  • Repräsentation von Kindern und kindlichem Spiel in digitalen Spielen
  • Diversität und Selbstidentifikation
  • Horror und Kinder
  • Entwicklung von Kindern

Wir bitten Interessierte, bis zum *15.08.2023* ein Abstract (max. 300 Wörter) und eine kurze Biografie (max. 150 Wörter) an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. zu senden.

Die Ludobande ist ein interdisziplinäres wissenschaftliches Nachwuchsnetzwerk für Game Studies, das sich im Mai 2022 gegründet hat. Weitere Informationen finden Sie hier.

 

[Quelle: Pressemitteilung]