Das Sachbuch hat nicht nur eine lange Geschichte, sondern liegt auch in unterschiedlichsten Ausprägungen vor. Trotz des Internets, das in der (schnellen und demokratischen) Wissensvermittlung dem 'klassischen' Buch zunehmend Konkurrenz macht, werden Sachbücher nach wie vor in großer Fülle produziert und nachweislich von (erwachsenen) Käuferinnen und Käuwern sowie Schenkenden und von jungen Leserinnen und Lesern auch rege rezipiert.

Mit dieser Tagung wird ein Blick auf die historische Entwicklung dieser proteischen Gattung geworfen, zugleich werden aber auch aktuelle Entwicklungen vorgestellt und virulente Problemlagen thematisiert. Denn die Welt zu erklären bedeutet auch immer einen gewissen Blickpunkt einzunehmen und einen Standpunkt zu vertreten. So ist das Sachbuch trotz aller Sachlichkeit nie wertfrei zu sehen, sondern birgt in sich stets Ansichten und Wertvorstellungen. Auch die Frage, was im Sachbuch gezeigt wird, ist nicht neutral, ebenso wenig die Bezeichnungen von Menschen oder Tieren, die Bilder von fremden Kulturen oder geografische Benennungen. Der schmale Grat zwischen Subjektivität und generischer Objektivität ist somit durchgehend im Fokus zu behalten, um die entsprechenden Publikationen korrekt einordnen zu können.

Im Anschluss an die Tagung findet das von Dariya Manova und Carmen Sippl organisierte Werkstattgespräch mit der Autorin Melanie Laibl zum 2022 erschienen Kinderbuch WErde wieder wunderbar: 9 Wünsche fürs Anthropozän statt.

Um Anmeldung zum Werkstattgespräch wird gebeten.

Weitere Informationen und das Tagungsprogramm finden Sie hier.

[Quelle: Pressemitteilung]