von Sara Aitchafhi, Julia Thilo und Nele Cichon
Gleich mehrere Kinostarts läuten im November die Weihnachtsstimmung ein: Ganz vorn mit dabei ist der Film Charles Dickens: Der Mann, der Weihnachten erfand, der die Entstehung einer der berühmtesten Weihnachtsgeschichten der Welt zeigt. Kaum weniger berühmt ist das am Weihnachtsabend spielende Kunstmärchen über den Nussknacker und den Mausekönig, das die Disney Studios zum opulenten Märchen- und Abenteuerfilm Der Nussknacker und die vier Reiche inspirierte. Zwergpferd Elliot setzt alles daran, von Rentieren akzeptiert zu werden und Santas Schlitten ziehen zu dürfen, während der Grinch Weihnachten bekanntermaßen hasst und sich entschließt, den Bewohnern von Whoville einen Streich zu spielen, anstatt besinnlich mit ihnen zu feiern. Wer wie der Grinch noch nicht dazu bereit ist, "Oh du fröhliche" zu trällern, kann sich seinen Schuss Magie und Zauber samt einer gehörigen Portion Spannung auch im zweiten Teil der Phantastischen Tierwelten abholen, in dem es um Grindelwalds Verbrechen geht. Oder aber das Reich des Fantastischen ganz verlassen und den Weihnachtsstern gegen das Drama Sandstern eintauschen, das vom 12-jährigen Oktay erzählt, der sich in Deutschland fremd fühlt, doch trotz einigen Barrieren versucht, sein Leben zu genießen.
Blue My Mind
Kinostart: 01.11.2018, FSK 16
Wie die 15-jährige Mia sich nach einem Umzug einer neuen Clique anschließt und damit beginnt, zu stehlen, Drogen auszuprobieren, erste sexuelle Erfahrungen zu sammeln und sich immer mehr von ihren Eltern zu distanzieren, wie sie zwischen Verletzlichkeit und Aggression schwankt, erinnert in Blue My Mind zunächst an die typischen Stationen anderer Adoleszenzdramen, allen voran an Catherine Hardwickes kontrovers diskutiertes Regiedebüt Dreizehn. Dann aber wird der alltägliche Horror der Schulzeit und Zeit des Erwachsenwerdens fantastisch-metaphorisch überhöht: Mit dem Einsetzen ihrer ersten Regel setzt bei Mia zugleich eine unheimliche, körperliche Verwandlung ein, die sie nicht aufzuhalten vermag. Gierig verschlingt sie die Fische des elterlichen Aquariums, zunehmend verzweifelt beobachtet sie, wie ihre Zehen zusammenwachsen und Flecken auf ihren Beinen erscheinen.
In nicht weniger als sieben Kategorien war Blue My Mind für den Schweizer Filmpreis 2018 nominiert, darunter für die beste Kamera, die beste Filmmusik und die beste Montage. Ausgezeichnet wurde das Langfilmdebüt der jungen Regisseurin Lisa Brühlmann schließlich als bester Film; auch Brühlmanns Drehbuch und ihre herausragende Hauptdarstellerin Luna Wedler (hierzulande bereits bekannt als Das schönste Mädchen der Welt) erhielten die begehrte Preistrophäe. Neu ist Brühlmanns Verbindung von Coming-of-Age und fantastischen Elementen nicht, doch die Wahl des Wesens bringt gegenüber den gut etablierten Vampir-, Werwolf- und Hexenfiguren durchaus neue Bedeutungsfacetten ein. Und als Schweizer Genrehybrid ist Blue My Mind mit seiner kühlen Bildästhetik in der Genrefilmlandschaft ohnehin ein besonderer Platz sicher.
Der Nussknacker und die vier Reiche
Kinostart: 01.11.2018, FSK 0
Als Clara (Mackenzie Foy) zum Weihnachtsfest von ihrem Patenonkel Droßelmeier (Morgan Freeman) einen goldenen Faden erhält, ahnt sie nicht, welches Abenteuer sie erwartet. Der Faden führt zu einem geheimnisvollen Schlüssel, der eine Schatulle öffnen kann, in welcher sich ein Geschenk ihrer verstorbenen Mutter befindet. Sie folgt ihrem Wegweiser durch magische Reiche. In diesen Reichen, wie etwa dem Blumenreich, lernt sie die friedlichen Herrscher und die Bewohner kennen – so auch den Soldaten Phillip, der ihr treuer Begleiter wird. Doch als Clara den Schlüssel verliert, muss sie sich in das vierte, gefürchtete Reich begeben. Dort herrscht die grausame Mutter Ingwer (Helen Mirren). Clara und Phillip nehmen den Kampf mit der Tyrannin auf…
Die neueste Disneyproduktion entstand in Anlehnung an den beliebten Hoffmann-Klassiker Nussknacker und Mausekönig und dem Nussknacker-Ballett von Pjotr Iljitsch Tschaikowski. Diese Vorlagen werden in dem Film mit eindrucksvollen Settings und jeder Menge spannungsgeladener Szenen ausgestaltet. Überzeugen kann auch die Besetzung: So sind unter anderem Morgan Freeman, Keira Knightley und Mackenzie Foy (Interstellar) vertreten.
Elliot - Das kleinste Rentier
Kinostart: 08.11.2018, FSK 0
Pünktlich zur Weihnachtszeit erscheinen unsere liebsten Schneetiere, die Rentiere, wieder auf der Leinwand. Elliot ist aber eigentlich gar kein Rentier, sondern ein Zwergpferd. Das kleine Pferd hat jedoch einen großen Traum: Einmal den Weihnachtsschlitten anzuführen. Der Weg in Santas Team ist hart, doch Elliot hält sich, trotz der gemeinen Sprüche der anderen Mitstreiter und einigen Rückschlägen, beim Nordpol-Training wacker. Sein Motto ist niemals aufzugeben und so hilft ihm sein Mut, nicht nur an seinen Träumen festzuhalten, sondern auch allen die Augen zu öffnen, die an ihm zweifelten.
Besinnlich ist Jennifer Westcotts erste eigene Produktion aufgrund der scheinbar nie endenden Actionszenen nicht. Durch die vielen Handlungsstränge, in welchen sich die Figuren jeweils mindestens einem Problem stellen müssen, wirkt der Film zeitweise etwas chaotisch, doch dieser Schwäche stehen sympathische Charaktere und eine moralisch wertvolle Botschaft gegenüber.
Assassination Nation
Kinostart: 15.11.2018, FSK 16
Ein Hacking-Skandal erschüttert eine amerikanische Kleinstadt, die nicht zufällig Salem heißt Die Social-Media-Profile der Einwohner werden öffentlich und offenbaren so manches dunkle Geheimnis. Schnell werden die Teenager Lily, Sarah, Em und Bex als Sündenböcke identifiziert. Daraufhin finden sich die vier Freundinnen mitten in einer Hexenjagd im 21. Jahrhundert wieder und müssen um ihr Leben kämpfen, während ihre Stadt sich zunehmend in einen von einem Mob ins Chaos gestürzten Hexenkessel verwandelt.
Assassination Nation verrührt den zunehmenden Verlust von Privatheit im digitalen 21. Jahrhundert mit dem frühneuzeitlichen Topos der Hexenjagd-Prozesse. Regisseur Sam Levinson hat auch das Drehbuch für diesen teils überbordend gewaltlüsternen Film geschrieben; in Nebenrollen unterstützen Stars wie Bella Thorne und Bill Skarsgard die jungen und bisher unbekannten Hauptdarstellerinnen Suki Waterhouse, Abram Hari Nef und Odessa Young.
Der kleine Spirou
Kinostart: 15.11.2018, FSK: noch nicht bekannt
Eins steht schon lange fest: Der kleine Spirou (Sasha Pinault) soll die Familientradition fortführen und nach den Ferien auf eine Schule für Hotelpagen wechseln. Er weiß jedoch noch gar nicht, ob er Page werden will und möchte auf keinen Fall seine Schule verlassen. Dies würde bedeuten, dass er seine Freunde und seine Angebetete Suzette (Lila Poulet) nicht mehr sehen würde. Also beschließt er, die letzten Tage vor seiner Pagenausbildung richtig zu genießen und stürzt sich mit seinen Freunden in viele Abenteuer, die viel Spaß für Zuschauende versprechen.
Der französische Film von Regisseur Nicolas Bary ist die erste Realfilm-Adaption der Comicserie Le petit Spirou der belgischen Comiczeichner Tome und Janry aus dem Jahr 1987. Ab 1993 wurde die Zeichentrickserie Spirou und Fantasio im Fernsehen ausgestrahlt, gefolgt von einer neuen Version mit zwei Staffeln (39 Episoden), die in Deutschland 2007 erschien. Die französische Fernsehserie Le Petit Spirou mit insgesamt 78 Episoden aus dem Jahr 2013 war hingegen bisher noch nicht auf Deutsch zu sehen. Die Comicbände werden hierzulande vom Carlsen Verlag verlegt.
Night School
Kinostart: 15.11.2018, FSK 12
Die Komödie von Regisseur Malcolm D. Lee (Girls Trip) handelt von Teddy Walker (Kevin Hart), der auch im Erwachsenenalter immer noch keinen Schulabschluss hat. Er kommt dennoch als vorlauter BBQ-Grill-Verkäufer gut über die Runden, schafft es sogar, Mitarbeiter des Monats zu werden. Durch ein von ihm nicht bemerktes Gasleck sprengt er aber das Geschäft in die Luft und ist von jetzt auf gleich arbeitslos. Er möchte nun Börsenmakler werden, ohne Schulabschluss ist dies jedoch nicht möglich. Deswegen muss er seinen Abschluss auf der Abendschule nachholen – diese befindet sich ausgerechnet in seiner alten High School.
Anstatt ihre Chance zu nutzen, denken sich Teddy und seine erwachsenen Mitschüler allerhand Streiche aus, obwohl sie diese Zeit lieber zum Lernen nutzen sollten. Dies stellt Lehrerin Carrie (Tiffany Haddish) vor eine große Herausforderung, denn sie will alle Schüler und Schülerinnen durch die Abschlussprüfung bringen.
Kevin Hart (Central Intelligence und Ride Along) produzierte den Film und schrieb das Drehbuch, an dem u. a. der Regisseur von Bad Neighbors, Nicholas Stoller, beteiligt war. Der ein oder andere Flachwitz ist hier garantiert.
Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen
Kinostart: 15.11.2018, FSK 12
Dem gefürchteten dunklen Zauberer Gellert Grindelwald (Johnny Depp) gelingt bereits nach wenigen Monaten die Flucht aus seiner Gefangenschaft. Um seinen Plan in die Tat umzusetzen, reinblütige Zauberer an die Spitze der Welt zu stellen und alle anderen zu unterwerfen, ist er nun dabei, seinen Anhängerkreis zu vergrößern. Nur sein ehemaliger bester Freund Albus Dumbledore (Jude Law) ist mächtig genug, ihn aufzuhalten. Dafür benötigt er die Hilfe des Magizoologen Newt Scamander (Eddie Redmayne), der bereits für Grindelwalds letzte Verhaftung verantwortlich war. Wie bereits im ersten Teil Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind unterstützen Tina und Queenie Goldstein sowie der Nicht-Magier Jacob Kowalski (Katherine Waterston, Alison Sudol, Dan Fogler) Scamander (und Dumbledore) bei ihrem Kampf gegen Grindelwald. Zudem begegnet ihnen noch das eine oder andere aus den ursprünglichen Harry Potter-Geschichten vertraute Gesicht…
Das Drehbuch dieses zweiten von fünf angekündigten Teilen des Harry Potter-Spin-offs stammt erneut aus der Feder der Harry-Potter-Schöpferin J.K. Rowling. Mangels einer Romanvorlage für diese Filmreihe präsentiert sie auch in diesem Teil bisher ungekannte Informationen und Geschehnisse und weckt vor allem mit den angekündigten Charakteren Dumbledore und Nagini den Wissensdurst der Fans. Gemeinsam mit Regisseur David Yates wird sie auch an der Produktion der nächsten, alle zwei Jahre erscheinenden Filme beteiligt sein.
Charles Dickens: Der Mann, der Weihnachten erfand
Kinostart: 22.11.2018, FSK 6
Nach seinem gefeierten Erfolgsroman Oliver Twist schafft der 31-jährige englische Autor Charles Dickens (Dan Stevens) es nicht mehr, die Öffentlichkeit mit seinen Werken zu begeistern. Zwei Jahre und drei Misserfolge später sind seine finanziellen Quellen erschöpft und seine Verleger wenden sich von ihm ab. Seine einzig mögliche Rettung: Charles muss innerhalb von sechs Wochen einen neuen erfolgversprechenden Roman verfassen und ihn eigenständig pünktlich zum Weihnachtsfest veröffentlichen. Mit nichts außer dem Titel "Eine Weihnachtsgeschichte" in der Hand beginnt er den Wettlauf gegen die Zeit und lässt sich von seinen Mitmenschen inspirieren, bis die Hauptfigur seiner Geschichte, der geizige Ebenezer Scrooge (Christopher Plummer), zum Leben erwacht und ihm beim Schreiben hilft.
Basierend auf dem Sachbuch The Man Who Invented Christmas von Les Standiford und wahren Begebenheiten aus dem Leben Dickens' um 1843 erzählt dieser Film von der Entstehungsgeschichte der weltweit beliebten Weihnachtsgeschichte. Anders als die bisherigen Romanadaptionen beleuchtet der vom britischen Regisseur Bharat Nalluri verantwortete Film die Inspirationen hinter den bekannten Figuren.
Matangi/Maya/M.I.A
Kinostart: 22.11.2018, FSK 16
Bereits der Titel des neuen Biopics von Regisseur Steven Loveridge deutet eine Vielschichtigkeit an, und so vielschichtig wie der Titel ist auch die Handlung des Films, der das Leben des Popstars M.I.A. beleuchtet, der jungen Frau Matangi, auch Maya genannt. Die Künstlerin nimmt die Zuschauer mit in ihre Welt, indem sie ihnen ihre Familie und sich selbst vorstellt. Dabei geht es nicht nur um M.I.A die Sängerin, sondern auch um Matangi, die junge Frau, die in Sri Lanka geboren wurde, vor dem Bürgerkrieg nach London flüchtete und nun ihre Kriegs- aber auch Migrationserfahrungen mit der Welt teilt. M.I.A berichtet hingegen von der Musikindustrie, ihren harten Regeln und von den Konsequenzen bei Rebellion.
Matangi/Maya/M.I.A erreicht aufgrund der Popularität seiner Protagonistin viele Menschen und zeigt diesen Missstände in der Welt, da die Themen Krieg und Rassismus, besonders im Hinblick auf die tamilische Bevölkerung, im Fokus liegen. Die Anforderungen einen derartig tiefen Einblick in einen Menschen und all seine Facetten zu geben, aber gleichzeitig auch viel von seinem Umfeld zu erfahren und zu zeigen, sind hoch. Die Idee des Biopics ist gut, sein Inhalt sehenswert, doch die Umsetzung hat aufgrund des etwas zu bruchstückhaften Episodencharakters ihre Schwachstellen.
Mein Bruder heißt Robert und ist ein Idiot
Kinostart: 22.11.2018, FSK: noch nicht bekannt
48 Stunden verändern das Leben der Zwillinge Elena und Robert grundlegend: Die beiden 19jährigen bereiten sich in der elterlichen Tankstelle irgendwo in der süddeutschen Provinz auf Elenas Abiturprüfung in Philosophie vor. Auf Streifzügen durch die unberührte Natur wechseln sich philosophische Diskussionen und durch die geschwisterliche Hassliebe angeheizte Auseinandersetzungen ab. Elena geht schließlich eine Wette mit Robert ein: Sie will noch vor der Prüfung Sex mit einem Mann haben. Ihre Verführungsversuche setzen eine inzestuöse Kette von Ereignissen in Gang, die schließlich in Chaos und Tod münden.
Bekannt wurde Regisseur Philip Gröning durch seinen Dokumentarfilm Die große Stille (2005) und sein bei den Filmfestspielen in Venedig mit dem Spezialpreis ausgezeichnete Drama Die Frau des Polizisten (2013). Mit dem von ihm zusammen mit Sabine Timoteo geschriebenen Drama Mein Bruder heißt Robert und ist ein Idiot präsentiert er einen kontroversen, 172 Minuten langen Film, der zugleich Drama wie philosophische Reflexion über Jugend und Leben ist.
Der Grinch
Kinostart: 29.11.2018, FSK 0
Passend zum Beginn der Weihnachtszeit erscheint diesen November eine weitere Adaption des Kinderbuchklassikers von Dr. Seuss in den Kinos. Der Grinch (im Original gesprochen von Benedict Cumberbatch) hat schlechte Laune, denn Weihnachten steht vor der Tür. Er hasst die Weihnachtsfeiertage und so plant er kurzerhand, allen das Fest zu verderben. Als Weihnachtsmann verkleidet klaut er die Geschenke der Bewohner von Whoville, welche am Weihnachtsmorgen ganz ohne Präsente unter dem Weihnachtsbaum dastehen. Eigentlich hat der Grinch das alles zu seinem Spaß gemacht, doch das Wehklagen der Dorfbewohner lässt ihn seine Tat nicht so richtig genießen...
Diese Neuverfilmung basiert, wie auch ihr Vorgänger aus dem Jahr 2000 mit Jim Carrey in der Hauptrolle, auf dem Kinderbuch von Dr. Seuss (u. a. Horton hört ein Hu! und Der Lorax). Die Macher der Ich — Einfach unverbesserlich-Reihe, von Minions, Sing und Pets haben sich auch dem Grinch gewidmet und so entstand auch dieses Mal ein Animationsfilm mit Witz, Charme, kunterbunten Sequenzen und tierisch treuen Sidekicks mit Kulleraugen — ein Weihnachtsspaß für die ganze Familie.
Die unglaubliche Reise des Fakirs, der in einem Kleiderschrank feststeckte
Kinostart: 29.11.2018, FSK 6
Zur Rezension von Die unglaubliche Reise des Fakirs, der in einem Kleiderschrank festeckte gelangen Sie hier.
Der junge Fakir Aja (Dhanush) machte bereits als Kind die Straßen Mumbais unsicher und verdiente als Trickbetrüger und Straßenkünstler sein Geld. Jahre später versucht er so, sich und seiner Mutter eine Reise nach Paris zu finanzieren. Bevor es jedoch dazu kommen kann, stirbt sie und Aja beschließt, allein nach Paris zu fliegen und seinen Vater zu suchen, der sich irgendwo in der Stadt der Liebe befinden soll. Gleich am Tag seiner Ankunft trifft er dabei auf die Amerikanerin Marie (Erin Moriarty) und verliebt sich in sie. Ehe sie sich jedoch wiedersehen können, gerät er durch einen Zufall nach dem anderen auf eine verrückte Reise quer durch Europa, bei der er nicht nur mit geldgierigen Taxifahrern und der Einwanderungsbehörde zu kämpfen hat, sondern auch tiefe Freundschaften entwickelt.
Basierend auf dem internationalen Bestseller Die unglaubliche Reise des Fakirs, der in einem Ikea-Schrank feststeckte, geschrieben von Romain Puértolas, erzählt der Film eine farbenfrohe und bewegende Geschichte, die vor allem durch ihren Humor überzeugen kann. Regisseur Ken Scott erschafft dabei eine Wohlfühl-Atmosphäre für Groß und Klein.
Sandstern
Kinostart: 29.11.2018, FSK 6
Deutschland, 1980: Der zwölfjährige Oktay (Roland Kagan Sommer) zieht aus der türkischen Provinz, in der er mit seiner Oma lebte, zurück zu seinen Eltern nach Deutschland und sieht sich in seiner neuen Heimat schnell einigen Problemen gegenüber. Nicht nur seine Eltern, auch die Sprache ist ihm fremd, und so wird er in der Schule wie auch Zuhause zunächst zu einem Einzelgänger. Doch bald lernt er seine Nachbarin Anna (Katharina Thalbach) kennen, die ihn stärkt. So schafft Oktay es, seinen Alltag zu meistern und das Leben wieder zu lieben.
Sandstern ist ein Familiendrama über die Konflikte, die sich durch das Aufeinandertreffen verschiedener Kulturen und den auf beiden Seiten bestehenden Vorurteilen ergeben. Sandstern ist bereits die vierte derartige Produktion des Regisseur Yilmaz Arslan. Arslan ist unter anderem für das Familiendrama Brudermord (2005) bekannt, für welches er den Silbernen Leoparden des Internationalen Filmfestivals von Locarno gewann.
Kinostarts im Überblick: 01. November 2018: Blue My Mind; Der Nussknacker und die vier Reiche 08. November 2018: Elliot - Das kleinste Rentier 15. November 2018: Assassination Nation; Der kleine Spirou; Night School; Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen 22. November 2018: Charles Dickens: Der Mann, der Weihnachten erfand; Matangi/Maya/M.I.A; Mein Bruder heißt Robert und ist ein Idiot 29. November 2018: Der Grinch; Die unglaubliche Reise des Fakirs, der in einem Kleiderschrank feststeckte; Sandstern |