von Sara AitchafhiJulia Thilo und Nele Cichon

Das diesjährige Septemberkinoprogramm steht ganz unter dem Motto "Nimm dein Schicksal selbst in die Hand"! Junge Kinofans sehen sich in diesem Monat – in vielversprechenden wie auch weniger überzeugenden Produktionen – mutigen Protagonisten gegenüber: So zieht Keda während der Eiszeit mit seinem tierischen Gefährten Alpha im Kampf ums Überleben durch die Wälder, während der sechzehnjährige Cobain in der gleichnamigen niederländischen Produktion vor der Aufgabe steht, sich um seine drogenabhängige Mutter und deren ungeborenes Kind zu kümmern. Lewis stellt im Haus der geheimnisvollen Uhren fest, dass er von Hexen und Zauberern umgeben ist, und muss dann die Welt vor dem Untergang retten. Ebenso spannungsgeladen ist das neue Abenteuer der Superheldenfamilie Parr in Die Unglaublichen 2, denn es geht um nichts Geringeres als ihre Existenz als Superhelden. 

 

Film des Monats

Die Unglaublichen 2
Kinostart: 27.09.2018, FSK 6

Zur Rezension von Die Unglaublichen 2 gelangen Sie hier.

Während des Kampfs gegen den zerstörerischen Schurken "Tunnelgräber" wurden nicht nur große Teile ihrer Stadt verwüstet, sondern auch das Zuhause der Superheldenfamilie Parr. Da kommt das Angebot des reichen Superhelden-Enthusiasten und Inhaber der Firma DevTech gerade zur rechten Zeit: Mit Helen Parr als Heldin Elastigirl will er eine Kampagne gegen das Gesetz starten, das ein Dasein als Superheld verbietet. Während Elastigirl nun weiterhin die Einwohner ihrer Stadt rettet, bleibt ihr Ehemann Bob, auch bekannt als Mr. Incredible, mit den drei Kindern zuhause und muss sich den Alltagsproblemen stellen. Neben Liebesangelegenheiten und Mathehausaufgaben macht dem übermüdeten Familienvater der jüngste Sprößling zu schaffen: Bei Jack-Jack kommen gerade seine Superkräfte zum Vorschein und er stellt den ganzen Haushalt auf den Kopf. Bob ahnt nicht, dass etwas noch viel Schlimmeres auf die Parrs zukommt: Der verschlagene, Gedanken kontrollierende Bösewicht Screenslaver entwickelt sich zu einer immer größeren Bedrohung für die Familie und für alle Superhelden der Welt...

Nachdem er jahrelang mit der Idee gespielt hat, kehrt Brad Bird in seine Rolle als Drehbuchautor und Regisseur zurück und bringt nach vierzehn Jahren den zweiten Teil des überaus erfolgreichen Pixar-Films Die Unglaublichen – The Incredibles auf die Leinwand. Der humorvolle und actiongeladene Film begeistert sowohl neue als auch alte Fans der chaotischen Familie und schafft es, sich von der Masse an Superheldenfilmen im Kino abzuheben.


Alpha 
Kinostart: 06.09.2018, FSK 12

Die letzte Eiszeit: Keda, ein junger Mann, der zum Stamm der Solutréen gehört, wird bei einem Jagdausflug von seinen Stammesbrüdern getrennt. Von nun an ist Keda (Kodi Smit-McPhee) auf sich allein gestellt. Doch auf seinem Abenteuer lernt er bald einen treuen Begleiter kennen: einen verletzten Wolf, der langsam seine Scheu verliert und Vertrauen zu dem jungen Mann aufbaut. Zusammen bestreiten sie die Gefahren auf dem Weg zurück zu Kedas Stamm.

Alpha erzählt die Geschichte vom Beginn der ältesten Freundschaft der Welt, die sich aus der Domestizierung von Wölfen entwickelt hat: der Freundschaft zwischen Mensch und Hund. Es ist das erste Solo-Regieprojekt von Albert Hughes ohne seinen Zwillingsbruder Allen Hughes, mit dem er Filme wie Menace II Society und The Book of Eli verwirklicht hat.


Das schönste Mädchen der Welt
Kinostart: 06.09.2018, FSK 12

Die rebellische Roxy (Luna Wedler) nimmt kein Blatt vor den Mund und ist von ihrer alten Schule geflogen. Auf der neuen Schule muss die 17-Jährige prompt mit auf Klassenfahrt und lernt Cyril (Aaron Hilmer) kennen, der aufgrund seiner großen Nase ein Außenseiter ist. Der sensible Junge verliebt sich sofort in Roxy, schämt sich jedoch wegen seiner Nase und geht davon aus, dass er sowieso keine Chancen bei dem "schönsten Mädchen der Welt" hat. Er schreibt Lieder und SMS für sie, gibt sich aber nicht zu erkennen, denn Roxy hat ein Auge auf den gutaussehenden Rick (Damian Hardung) geworfen, der jedoch keinesfalls so intelligent wie Cyril ist. Und dann ist da noch Macho Benno (Jonas Ems), der sich auch für Roxy interessiert. Um sie so vor Benno zu beschützen, beschließt Cyril kurzerhand, das Mädchen seiner Träume mit Rick zu verkuppeln, und schreibt die Lieder und SMS in Ricks Namen.

Die deutsche Teenie-Komödie ist eine moderne Adaption des Theaterstücks Cyrano de Bergerac (1897) vom französischen Schriftsteller Edmond Rostand. Das Versdrama handelt von einem Dichter mit einer sehr großen Nase, der sich in eine Frau verliebt und für sie Gedichte schreibt. Aufgrund seines Erscheinungsbildes traut er sich nicht, sich zu erkennen zu geben, und verfasst die schönen Worte stattdessen im Namen eines anderen Mannes, der zwar nicht intelligent aber attraktiv ist.


Cobain
Kinostart: 13.09.2018, FSK 16

Seinen Namen verdankt der 15-Jährige Cobain (Bas Keizer) den Musikvorlieben seiner drogensüchtigen Mutter Mia (Naomi Velissariou), und ähnlich liebevoll-verantwortungslos ist sie auch im restlichen Leben: Während Cobain im Kinderheim aufwächst und als Gehilfe eines Zuhälters in einem Bordell Zuflucht sucht, bekommt Mia ihre Drogensucht nicht unter Kontrolle und wird wieder schwanger. Cobain entschließt sich, sich um seine Mutter und den ungeborenen kleinen Bruder zu kümmern.

Auch mit Cobain erkundet die niederländische Regisseurin Nanouk Leopold – hierzulande vor allem durch das Beziehungsdrama Brownian Movement mit Sandra Hüller bekannt – die zerrütteten Lebenswege von Menschen, die sich nicht an gesellschaftliche Konventionen anpassen können oder wollen. Mit Cobain, der in der Sektion Generation 14plus auf der Berlinale 2018 Weltpremiere feierte, widmet sie sich erstmals einer jugendlichen Hauptfigur.


Kin
Kinostart: 13.09.2018, FSK: noch nicht bekannt

 

In einem verlassenen, heruntergekommenen Gebäude findet der Teenager Eli (Myles Truitt) eine merkwürdige, uralte Waffe, die nicht von dieser Welt zu stammen scheint. Um seinen Adoptivbruder Jimmy (Jack Reynor), der gerade aus dem Gefängnis entlassen wurde, vor einem rachsüchtigen, Schulden eintreibenden Gangsterboss (James Franco) zu schützen, benutzt er sie und begibt sich mit Jimmy auf die Flucht. Verfolgt  werden sie nun nicht nur von dem Kriminellen, der die mächtige Waffe an sich reißen will,  sondern auch von der Regierung. Als wäre dies nicht genug, gesellt sich noch eine dritte Partei zu dieser Hetzjagd dazu: eine Armee außerirdischer Soldaten, die ihr Eigentum zurückhaben möchte. 

Mit Kin präsentieren die australischen Regisseure und Zwillingsbrüder Jonathan und Josh Baker ihr Langfilmdebüt, das die Grundidee ihres gemeinsamen Kurzfilms Bag Man (2014) aufgreift und zu einem Roadmovie mit Science-Fiction Elementen ausweitet. Das Ergebnis dieser Ausarbeitung hat die Kritiker aufgrund der Handlungslücken und offenen Fragen allerdings eher nicht überzeugt.


Leave no Trace
Kinostart: 13.09.2018, FSK 6

Der Kriegsveteran Will lebt mit seiner dreizehnjährigen Tochter Tom abgeschieden von der Zivilisation im Nationalpark von Portland in Oregon. Da der Park öffentliches Land ist, leben sie dort jedoch unerlaubt und werden nach ihrer Entdeckung von Sozialarbeitern wieder in die Gesellschaft integriert. Das Vorhaben gestaltet sich schwieriger als gedacht: Zwar findet Tom bald Anschluss und freundet sich mit dem Leben in der Gesellschaft an, doch Will leidet an einer durch die Kriegsjahre ausgelösten Traumatisierung, weshalb er wieder zurück in die Wälder fliehen will. 

Auch Debra Graniks neuste Filmproduktion überzeugt die Kritiker. Lob gab es dabei unter anderem für die Gestaltung von Tom als starker, unabhängiger Frauenfigur, die der Story mehr Biss und Tiefe gibt, wie auch für die Besetzung der Rolle mit Thomasin McKenzie. Schon bei der Romanadaption Winter’s Bone, die der damals noch unbekannten Jennifer Lawrence zu internationaler Aufmerksamkeit verhalf, hatte die Regisseurin ein besonderes Gespür für junge Talente bewiesen, das ihr nun von der Presse erneut attestiert wird.

Um den Film noch realistischer zu gestalten, wurden 40 Prozent des Dialoges gestrichen, sodass Leave no Trace seine Geschichte nicht mit Worten, sondern mit Bildern und spürbaren Emotionen erzählt. Ein Film über das Anderssein und die Liebe zwischen Vater und Tochter.


Mary und die Blume der Hexen
Kinostart: 13.09.2018, FSK: noch nicht bekannt

Im Haus ihrer Großtante wartet die kleine Mary Smith auf den Beginn des Schuljahres an ihrer neuen Schule und auf die Ankunft ihrer Eltern - und langweilt sich sehr. Nicht mal im Garten darf sie helfen, da sie so tollpatschig ist. Mit der Langeweile ist es aber schnell vorbei, als Mary im Wald eine geheimnisvoll leuchtende Blume findet, denn die wunderschöne Blume verleiht ihr vorübergehend Hexenkräfte und ein kleiner Besen führt sie schnurstracks zu einer Hexenschule in einer anderen Welt. Mary genießt das Lob der Schulmeisterin für ihr Zaubertalent, doch Madam Mumblechook und der Lehrer Dr. Dee sind längst nicht so freundlich, wie es zunächst scheint.

Es ist kein Zufall, dass der Animationsstil des ersten Langspielfilms aus dem noch jungen Studio Ponoc an die Werke des weltbekannten Studios Ghibli erinnert, etwa an Das wandelnde Schloss, denn die beiden japanischen Filmstudios sind auf personeller Ebene eng miteinander verbunden. Die Gründung von Studio Ponoc im Jahr 2015 erfolgte mitten in einer Phase des Umbruchs bei Ghibli; mehrere Ghibli-Mitarbeiter wechselten zum neuen Animationsstudio, darunter auch der Regisseur von Mary und die Blume der Hexen, Hiromasa Yonebayashi. Bekannt wurde er für seine Arbeit an den Ghibli-Filmen Arietty – Die wundersame Welt der Borger und Erinnerungen an Marnie; sein neuestes Werk – eine Adaption von Mary Stewarts Kinderbuch Der verhexte Besen (1971) – lässt leider das Augenmerk auf die Beziehungen der Figuren und ihre emotionale Entwicklung vermissen, das seine vorherigen Arbeiten auszeichnete, ist dank des visuellen Einfalls- und Detailreichtums aber dennoch sehenswert.


Pettersson und Findus – Findus zieht um
Kinostart: 13.09.2018, FSK 0

Immer diese Hüpferei auf der Matratze – das kann auf Dauer ganz schön auf die Nerven gehen. Der alte Pettersson (neu im Darstellerensemble: Stefan Kurt) hätte gerne ein bisschen Ruhe, aber dem Kater Findus macht das Rumhüpfen so furchtbar viel Spaß! Die Lösung: Aus einem Plumpsklo wird für den gesprächigen Kater ein kleines Haus und Findus zieht um. Stolz lädt der Kater die Hühner zum Kaffee ein und Pettersson hat seine erhoffte Ruhe – aber so toll, wie er sich das vorgestellt hatte, findet er die neue Situation gar nicht. Eher ein bisschen einsam…

Bereits zum dritten Mal adaptiert Regisseur Ali Samadi Ahadi eines der beliebten Bilderbücher von Sven Nordqvist in einer Mischung von Real- und Animationsfilm, wobei leider bei den Animationsanteilen keine große Qualitätssteigerung im Vergleich zur ersten Verfilmung aus dem Jahr 2014 zu erkennen ist. Dies ist aber einer der wenigen Wermutstropfen in einem ansonsten gelungenen Filmspaß für die jüngsten Kinogänger, der sie erneut in eine knallbunt gestaltete, quirlige Welt entführt und kindgerecht das Thema "Ablösung" aufgreift.


Das Haus der geheimnisvollen Uhren
Kinostart: 20.09.2018, FSK 6

Der zehnjährige Lewis (Owen Vaccaro) hat vor kurzem seine Eltern verloren und muss nun in der Kleinstadt Zebeedee bei seinem Onkel Jonathan (Jack Black) in dessen alter und geheimnisvoller Villa leben. Bald schon findet er heraus, dass sein Onkel nicht nur etwas merkwürdig, sondern auch noch ein Hexenmeister ist, und die stets anwesende, ebenfalls seltsame Nachbarin Mrs Zimmermann (Cate Blanchett) eine Hexe. Schockierender ist jedoch die Erkenntnis, dass sich in den Wänden des alten Gemäuers eine Uhr versteckt, die ständig hörbar tickt und die Macht haben soll, das Ende der Welt auszulösen. Auf der Suche nach ihr weckt Lewis versehentlich den Geist einer mächtigen, bösen Hexe, die die Kraft dieser Uhr nutzen und entfesseln will. Lewis muss nun seine neu erworbenen Zauberkräfte einsetzen und alles daran setzen, den Weltuntergang aufzuhalten.

Mit der Adaption von Das Geheimnis der Zauberuhr, einem 1973 erschienenen, schaurigen Jugendbuch von John Bellairs (Originaltitel: The House with the Clock in Its Walls), versucht sich Regisseur Eli Roth, der sonst für Horrorfilme wie Cabin Fever und Hostel bekannt ist, erstmals an einem fantastischen Jugendstoff.


Power to the Children – Kinder an die Macht
Kinostart: 20.09.2018, FSK 6

Trailer auf der Webseite zum Film abrufbar

Der Dokumentarfilm handelt von Kindern in Indien, die soziale Missstände und Umweltverschmutzung nicht länger akzeptieren wollen. Sie nehmen ihr Leben selbst in die Hand, gründen Kinderparlamente und wählen Minister. So wird die 14-jährige Sri Priya Innenministerin, der 15-jährige Shaktivel Kulturminister und die 15-jährige Swarna Lakshmi Premierministerin. Zusammen kämpfen alle Kinder für ihre Rechte. Ihr eigenes Leben und das des ganzen Dorfes soll sich dadurch verbessern – und tatsächlich stellen sich erste Erfolge ein.

Das Filmprojekt Power to the Children – Kinder an die Macht entstand, als Regisseurin Anna Kersting im Jahr 2011 in Indien über Kinderarbeit recherchierte und dort zum ersten Mal von Kinderparlamenten erfuhr. Wenig später besuchte sie einen Kinderparlamente-Kongress im Süden Indiens, wo sich 250 Kinder versammelten und über Kinderarbeit, Bildung, Kinderheirat, häusliche Gewalt und Umweltthemen diskutierten.


Thilda & die beste Band der Welt
Kinostart: 20.09.2018, FSK 6

Was steht bevor, wenn ein kleines Mädchen mit seinem Cello und zwei Jungs mit schiefen Stimmen aufeinandertreffen? Genau: die Gründung der besten Rockband der Welt! Die "Los Bando Immortale"-Mitglieder machen sich direkt auf den Weg zu ihrem ersten großen Auftritt, doch nicht nur dieser ist ein Spektakel für sich. Auch der Roadtrip quer durch Norwegen birgt einige Überraschungen und Thildas Geheimnis droht alle Träume platzen zu lassen…

Thilda & die beste Band der Welt ist ein unterhaltsamer Familienfilm, der Freundschaft und Vertrauen thematisiert und viele humorvolle Szenen enthält. Sowohl beim renommierten internationalen Kinder- und Jugendfilmfestival in Zlín als auch beim internationalen Kinderfilmfestival in Kristiansand gewann der Film den Preis der Kinderjury.


Utøya 22. Juli
Kinostart: 20.09.2018, FSK 12

72 Minuten dauerte das Massaker, bei dem der nazistische Fanatiker Anders Breivik am 22. Juli 2011 auf der norwegischen Insel Utøya 69 Menschen ermordete. Der norwegische Regisseur Erik Poppe rekonstruiert diesen traumatischen Tag konsequent aus der Perspektive der Opfer: In einer 72 Minuten langen Plansequenz folgt der mit Laiendarstellern gedrehte Film der 19-jährigen Kaja (Andrea Berntzen), die zusammen mit anderen Jugendlichen versucht, dem Attentäter zu entkommen, und zugleich verzweifelt nach ihrer verschwundenen Schwester Emilie sucht. 

Der durch seine Oslo-Trilogie vor allem in Norwegen populäre Regisseur Poppe arbeitete während der Produktion des Films eng mit Überlebenden des Massakers zusammen. So fiktionalisierte er die Figuren und Ereignisse des Films, um Überschneidungen mit dem tatsächlichen Überlebenskampf der Opfer zu vermeiden. Auch verzichtet er dankenswerterweise konsequent darauf, die Geschehnisse aus Breiviks Perspektive zu erzählen, anders als viele filmische Auseinandersetzungen mit Amokläufen. Nur in einer kurzen Szene erscheint dieser schemenhaft wie ein bösartiger Waldgeist im Hintergrund. 

Ausblenden lässt sich die Wirklichkeit natürlich trotzdem nicht, und so ist Utøya 22. Juli mit seiner radikalen Inszenierungsform ein verstörend intensiver Film geworden, der als Mahnmal gegen den Fanatismus wirkt.


Ava
Kinostart: 27.09.2018, FSK 12

Die 13-jährige Ava (Noée Abita) verbringt den Sommer mit ihrer alleinerziehenden Mutter Maud (Laure Calamy) und ihrer neugeborenen Schwester an der französischen Küste. Das Mädchen erfährt, dass sie aufgrund einer Krankheit bald erblinden wird, im Dunkeln kann sie schon jetzt nicht mehr richtig sehen. Ihre Mutter ist zutiefst betroffen und möchte der Tochter auf ihre unkonventionelle Art einen unvergesslichen Sommer bereiten. Ava ist jedoch lange nicht so traurig über ihr Schicksal wie ihre Mutter und lässt sich die Freude am Sommerurlaub nicht nehmen. Abenteuerlust und Lebensfreude gehen dem Mädchen trotz ihrer Krankheit nicht verloren, erst recht nicht, als sie den attraktiven und geheimnisvollen Juan (Juan Cano) kennenlernt und sich mit ihm gegen den Rest der Welt verschwört.

Das französische Coming-of-Age-Drama von Newcomerin Léa Mysius wurde zum ersten Mal 2017 bei den Filmfestspielen in Cannes gezeigt und gewann dort den "SACD-Award", den Preis des französischen Autoren- und Komponistenverbands. Auch Hauptdarstellerin Noée Abita, die in der Rolle der Ava ihr Schauspieldebüt gibt, wird als beeindruckende Entdeckung des jungen französischen Kinos gefeiert.

 

 

 

Kinostarts im Überblick:

06. September 2018: Alpha; Das schönste Mädchen der Welt

13. September 2018: Cobain; Kin; Leave no Trace; Mary und die Blume der Hexen; Pettersson und Findus – Findus zieht um

20. September 2018: Das Haus der geheimnisvollen Uhren; Power to the Children – Kinder an die Macht; Thilda & die beste Band der Welt; Utøya 22. Juli 

27. September 2018: Ava; Die Unglaublichen 2