• Jordan Scott und Sydney Smith: Ich bin wie der Fluss
    Übersetzung aus dem Englischen: Bernadette Ott
    Aladin in Thienemann/Esslinger, Stuttgart 2021
    44 Seiten - 18,00 € ab - 5 Jahren

Ein Junge verzagt wegen seines Stotterns in der Schule. Am Nachmittag mit dem Vater am Fluss fühlt er endlich seine Kraft und kann zu sich kommen. Kurze Texte, geprägt von rhythmischen Wiederholungen, und Bilder voller Bewegung veranschaulichen Gedanken und Gefühle eines Heranwachsenden, der gewohnt ist, um jedes Wort zu ringen. Dafür vergab die Jury den LesePeter für den Monat April.

Wenn Menschen nicht in der Lage sind, Worte und Sätze flüssig zu sprechen, rufen sie oft Unverständnis oder Mitleid bei ihren Gesprächspartnerinnen und -partnern hervor. Die Angst vor den Reaktionen anderer wird zum Verstärker des Problems. Doch durch die Veranschaulichung der Gedanken des Protagonisten wird den Leserinnen und Lesern geholfen, sich einzufühlen und somit besser zu verstehen.

Ein beachtenswertes Buch mit einem äußerst wichtigen Thema und seiner ergreifenden Darstellung in Bild und Text.

Der Autor

Jordan Scott ist ein mehrfach ausgezeichneter kanadischer Dichter. 2008 veröffentlichte er eine Gedichtsammlung mit dem Titel Blert, die von seinem lebenslangen Kampf gegen das Stottern inspiriert war. In einem sich an die Erzählung anschließenden Autorentext äußert er sich zur persönlichen Nähe zu seinem Protagonisten. Er selbst musste lernen, das Stottern als eine Seite seiner Persönlichkeit zu akzeptieren.

Der Illustrator

Sydney Smith zeichnet seit früher Kindheit, die er in Nova Scotia in Kanada verbracht hat. Sein Bilderbuch Unsichtbar in der großen Stadt wurde 2021 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis in der Sparte Bilderbuch ausgezeichnet. Er lebt mit seiner Familie in Halifax, Kanada.

[Quelle: Pressemitteilung]