Die Jury zeigte sich beeindruckt von der Rhythmik des Textes und den gewitzten Dialogen. In ihrer Begründung hob sie hervor: „T-Rex, bist du traurig? ist eine Geschichte über das Suchen nach der eigenen Geschichte. In einer zwischen Poesie, Komik und Verletzlichkeit schillernden Sprache öffnet es viele Welten sowohl in die Vergangenheit als auch in die Zukunft. Der Text hat ein großes Gespür dafür, wie man bedrückende Gefühle zur Sprache bringt. Fayer Koch ist eine Stimme, die etwas ganz Eigenes hat.“
Die Debatte war bis zuletzt ein Kopf-an-Kopf-Rennen: So ging die dritte Jurystimme an Tina Müller & das Theater Fallalpha für „Aufräumen“.
Die Jury der KinderStücke bestand in diesem Jahr aus:
- Tobias Becker, Kulturredakteur beim SPIEGEL, Hamburg
- Yeşim Nela Keim Schaub, Theaterregisseurin, Hamburg
- Theresia Walser, Dramatikerin & Sprecherin des Auswahlgremiums, Freiburg
T-Rex, bist du traurig? (Steht dein T für Tränen?) entwirft ein Endzeit-Szenario, in dem Zukunftsängste, Erinnerungen und Freundschaft verhandelt werden – ein Stück über Orientierung in einer aus den Fugen geratenen Welt.
Auch eine Jugendjury hat 2025 wieder ihren eigenen Preis vergeben. Die sieben Jugendlichen im Alter von 13 bis 15 Jahren aus Mülheim an der Ruhr wählten Freddie und die ganze Katastrophe des Ensemble Mummpitz. In ihrer Begründung lobten sie: „Überzeugt hat uns der fließende Übergang zwischen Realität und Fantasie – zwischen Familienstreit und Schiffbruch.“
Der Wettbewerb um den ebenfalls mit 15.000 Euro dotierten Mülheimer Dramatikpreis 2025 läuft noch bis zum 31. Mai.
Veranstaltet werden die Mülheimer Theatertage vom Theater- und Konzertbüro der Stadt Mülheim an der Ruhr und dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. Gefördert werden sie vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
[Quelle: Pressemitteilung]