[13.06.2019]

Neben 200 Jahren Märchengeschichte blicken die vier tierischen Wahrzeichen Bremens auch auf ein imposantes Filmerbe zurück. Filmbüro und Kommunalkino City46 präsentieren anlässlich des Jubiläums des Märchens drei Filmprogramme zu den Bremer Stadtmusikanten.

Programm

Samstag 15. Juni 2019, 3 Filmprogramme um 15:00, 18:00 und 20:00 Uhr im City46

  • 15.00 Uhr Kinderkino: Die sagenhaften Vier
    D 2018, Regie: Christoph Lauenstein, Wolfgang Lauenstein,
    Animationsfilm, 84 Min.
    FBW-Prädikat: bes. wertvoll, empfohlen ab 6 Jahren

Hauskatze Marnie wird wie ein Menschenkind verwöhnt. Sie hat ihr eigenes Zimmer mit Fernseher und haufenweise Spielzeug. Allerdings darf Marnie niemals das Haus verlassen. So sitzt sie jeden Tag vor dem Fernseher und schaut ihre Lieblingskrimiserie. Wie gerne wäre sie Detektivin!

Die Oscarpreisträger Lauenstein entwickelten den Film, nachdem sie 2004 für das Filmbüro Bremen vier Stadtmusikanten-Clips animiert hatten. Die Figuren damals waren aus Knete und nahmen an einem Songcontest teil. Als sagenhafte Vier sind sie in anderer Mission unterwegs.

  • 18.00 Uhr Heimspiel: Stadtmusikanten-Kurzfilme

Ein eigens kuratiertes Kurzfilmprogramm schlägt den Bogen von den ersten Zeichentrickfilmen aus der Feder von Walt Disney (1922), über Raritäten aus dem Bundesfilmarchiv, einem DEFA Silhouettentrickfilm von 1954, einer russischen Pop-Art-Verfilmung von 1969 bis hin zu Bremer Eigenproduktionen.

Bereichert wird das Kurzfilmprogramm durch zwei Kurzvorträge: Während Diethelm Knauf (ehem. Leiter des Bremer Filmarchivs) unter dem Motto "Etwas Besseres als den Tod..." auf die Migrationsthematik im Märchen eingeht, blickt Klaus Becker (ehem. Geschäftsführer des Filmbüros Bremen) auf den Entstehungsprozess der Stadtmusikanten-Kurzfilme zurück, die das Filmbüro 2004 anlässlich der Bewerbung Bremens zur Europäischen Kulturhauptstadt produziert hat.

  • 20.00 Uhr: Stadtmusikanten im Filmvergleich

Die Bremer Stadtmusikanten
D 2009, Regie: Dirk Regel, mit Anna Fischer, Gesine Cukrowski, Johannes Zirner, 59 Min.

Bei der Bremedia-Produktion vermischen sich Real- und Trickfilm. Neben dem bekannten Plot wird die Geschichte um eine nicht akzeptierte Liebe von Bauerstochter und Knecht erweitert und miteinander verwoben. Auf der Suche nach einem Nachtlager gelangen alle zum Haus der Räuberbande. Der Gesang der Vier vertreibt hier nicht nur die Räuber sondern führt auch die Liebenden wieder zueinander.

Die Bremer Stadtmusikanten
BRD 1959, Regie: Rainer Geis, 75 Min.

Der zweite Langspielfilm des Abends bietet hingegen eine authentische Verfilmung des Märchens mit Schauspielern, welche die Tiere verkörpern und entsprechend verkleidet sind.

[Quelle: Filmbüro]