Stets präzise beobachtend, mit hintersinnigem Humor und einem untrüglichen Gespür für die Absurditäten und Wunderlichkeiten der Welt, schafft der russische Illustrator Igor Oleynikov eine eigene Version von Wirklichkeit. Überraschend, scharfzüngig und mit dem agilen Blick eines Animationsfilmers spürt er in russischen Volksmärchen, Klassikern wie Andersen, Stevenson oder den Grimms genauso ungekannte Bilddimensionen auf wie in den Balladen und Gedichten Joseph Brodskys. Ebenso meisterlich begleitet er die Kinderliteratur der Gegenwart – sei es im Bilderbuch, Gedichtband oder Kindersachbuch, sei es ein russischer Autor oder eine amerikanische Schriftstellerin. Igor Oleynikovs Gouache-Illustrationen sind unverwechselbar. Sie versagen sich nur einem: naiv zu sein.
Igor Oleynikov ist einer der bedeutendsten Illustratoren und außergewöhnlichsten Künstler seines Landes. Allein in Russland hat er über achtzig Bücher mit seinen Illustrationen veröffentlicht. In Deutschland ist der Hans-Christian-Andersen-Preisträger von 2018 hingegenpraktisch unbekannt. Die Werkschau eröffnet nun dem deutschsprachigen Publikum erstmals einen Blick in die fantastischen Bilderwelten des großen russischen Künstlers.
Eine Finissage mit Igor Oleynikov findet voraussichtlich am 6. März 2022, 19.30 Uhr statt.
Zur Ausstellung werden Workshops für Schulklassen angeboten.
Weitere Informationen zu der Ausstellung und den Workshops finden Sie hier.
Die Ausstellung wird unterstützt von der Bayerischen Staatsregierung.
[Quelle: Pressemitteilung]