Märchen stärken die persönliche Entwicklung. Sie begleiten uns seit Kindertagen durch unser Leben. Sie lehren uns das Leben zu lieben, machen Mut und verbinden uns auf der ganzen Welt. Insbesondere die Grimm’schen Märchen faszinieren mit ihrem ikonographischen Schatz immer wieder von neuem die Medienwelt.

2021 hat die inzwischen mehrfach ausgezeichnete Künstlerin Julie Völk einen neu illustrierten Märchenband mit dem Titel Zur Zeit, wo das Wünschen noch geholfen hat. Die schönsten Märchen der Brüder Grimm (Gerstenberg Verlag) vorgelegt.

Hierzu stellen die Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur, der Sankt Michaelsbund und der Gerstenberg Verlag unter dem Motto "Hintergründiges & Kreatives" Aktionsmaterialien für einen Märchentag in Familie, Kita, Schule und Büchereien kostenfrei zur Verfügung.

Passend zum Weltgeschichtentag am 20. März 2022 wurde zum neuen Märchenbuch ein Märchen-Memospiel entwickelt, in dem Zitate und Bilder ausgewählter Märchen zusammengebracht werden müssen. Das Märchenlegespiel soll Kinder an die bilderreiche Märchenwelt der Brüder Grimm heranführen. Die Bild-Paar-Karten sind von Julie Völk illustriert und können im Band wiederentdeckt werden. Auf diese Weise lässt sich das Märchen-Memo praktisch mit dem gemeinsamen Vorlesen, Nacherzählen oder mit der literaturdidaktischen bzw. bibliothekspädagogischen Arbeit verknüpfen.

Da das Märchen-Memo nicht käuflich zu erwerben ist, sondern nur in begrenzter Auflage zur Abgabe über die Akademie zur Verfügung steht, rufen Akademie, Sankt Michaelsbund und Gerstenberg Verlag in diesem Kontext zu einen Märchen-Schreibwettbewerb auf: Kinder, Jugendliche oder erwachsene Märchenfreunde können auf diese Weise unmittelbar die Welt der Zaubermärchen eintauchen und selbst kreativ werden.

Und hier geht's zur Märchen-Schreibwerkstatt:

Einzureichen sind neue Zaubermärchen. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt: Ob die Märchen ein Zauberbuch aus der Bücherei in Szene setzen, sich der Bewahrung von Schöpfung und Natur annehmen, die Vielfalt unserer Gesellschaft in den Fokus rücken oder mit Märchenrezepten den heilenden Charakter von Geschichten betonen oder einfach zum Frühlingsanfang Mut machen wollen, wichtig ist, dass man die Geschichte als typisches Märchen erkennen kann.

Als typische Märchenmerkmale vorkommen sollen z. B.:

  • Eingangs-, Schluss- und Zauberformeln
    Der Anfang eines Märchens ist häufig mit einer Formel wie "Es war einmal …" markiert. Das Märchen endet auch gerne mit einer Formel wie "Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute". Auch im Text werden gerne wiederkehrende Redewendungen und Zauberformeln gebraucht.
  • Typische Figuren und Gegenstände
    Die Figuren haben oft keine Namen (z. B. "die Königin" oder "der Prinz"). Oft kommen Fantasiewesen (Feen oder Zwerge) vor. Auch Tiere spielen aktive Rollen, ähnlich wie in Fabeln (der schlaue Fuchs). Magische Gegenstände sind im Märchen erlaubt.
  • Klare Zuordnung von Eigenschaften
    Die Welt der Märchen und ihre Figuren sind klar einzuordnen. Etwas oder jemand ist z. B. gut oder böse, klein oder groß. Zahlen, Farben und Metalle sind symbolisch.
  • Übergänge von Räumen
    Neben reale Räume aus dem alltäglichen Leben treten magische Grenzen, mystische Naturräume und Königreiche.
  • Märchenheldinnen und -helden
    Die Helden im Märchen sind immer gut und müssen sich gegen das Böse behaupten. In der Regel machen sie erst eine Entwicklung und müssen verschiedene Proben bestehen bzw. Aufgaben lösen (z. B. Rätsel, Prüfung), um das Böse abzuwenden.
  • Magie & Wunder
    In Märchen geht es magisch zu: Hexen zaubern, Spiegel sprechen, Tiere verwandeln sich in Menschen. Es wimmelt an Zaubersprüchen und -reimen, Zahlen haben dabei oft eine Bedeutung (3, 7, 12).
  • Happy End
    Märchen gehen immer gut aus! Die Hauptfigur besteht die Aufgabe(n) und besiegt das Böse. Sie lernt fürs Leben und geht gestärkt aus der Geschichte vor.

Die Texte sollten nicht länger als 3000 bis max. 6000 Zeichen inklusive Leerzeichen sein. Sie sind als Worddatei an die Akademie an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. oder an den Michaelsbund an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. einzusenden. Gerne darf ein Bild zum Märchen beigegeben werden. Mit der Einsendung des Märchens stimmen die Verfasserinnen und Verfasser der Veröffentlichung in Online- und Printmedien zu.

Die magische Einreichungszeit reicht vom 14. Februar bis 24. April 2022.

Die besten Einsendungen erhalten kostenfrei ein Märchen-Memo sowie die Aktionsbroschüre "Hintergründiges & Kreatives" zugesandt.

Die Veranstaltenden freuen sich auf zahlreiche Einsendungen...

[Quelle: Pressemitteilung]