Otfried Preußler (1923–2013) zählt zu den bedeutendsten und prägendsten deutschen Kinder- und Jugendbuchautoren. Neben den fantastischen und märchenhaften Geschichten, die er gekonnt zu erzählen weiß, sind es die markanten Illustrationen, die sich in das kollektive Gedächtnis mehrerer Generationen eingeschrieben haben. Das kleine Gespenst, das bei Tageslicht schwarz wird, die einhundertsiebenundzwanzig Jahre junge Hexe und der am Mühlenweiher lebende kleine Wassermann haben bis heute Einzug in viele Kinderzimmer gehalten. Verschiedene Zeichnerinnen und Zeichner haben den Figuren ihr charakteristisches und unverwechselbares Aussehen gegeben. Besonders bekannt sind die Illustrationen von F. J. Tripp, der dem Räuber Hotzenplotz sein markantes Äußeres verlieh.
In der Ausstellung finden auch Preußlers kuriose Wortneuschöpfungen Beachtung. Muhme Rumpumpel, Hörbe und sein Freund Zwottel zeichnen sich durch ihren sprachlich wie bildlich hohen Wiedererkennungswert aus. Preußlers Adaption der sorbischen Sage Krabat wurde 2008 erfolgreich verfilmt und ist nur ein Beispiel für die gelungene Übertragung seiner Geschichten in andere Medien.
Die Ausstellung kann vom 18. September 2022 bis 15. Januar 2023 besucht werden. Weitere Informationene finden Sie hier.
[Quelle: Pressemitteilung]