Erlbruch wurde 1948 in Wuppertal geboren und lebte dort bis zu seinem Tod. Breite Bekanntheit erreichte Wolf Erlbruch durch seine Illustrationen zur Geschichte von Werner Holzwart Holzwarth Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat (Peter Hammer Verlag, 1989), Das Hexeneinmaleins nach Johann Wolfgang von Goethe (Hanser Verlag, 1998) und Ente, Tod und Tulpe (Verlag Antje Kunstmann, 2007).

Bis heute sind rund 30 Bücher von ihm erschienen, für die er vielfach ausgezeichnet wurde, u.a. mehrfach mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis (auch für sein Lebenswerk), 2006 mit der wichtigsten internationalen Auszeichnung im Kinder- und Jugendbuch, dem Hans-Christian-Andersen-Preis, und im Jahr 2017 mit dem renommierten Astrid Lindgren Memorial Award (ALMA), den die schwedische Regierung zu Ehren der gleichnamigen Kinderbuchautorin ins Leben gerufen hat. In der Jurybegründung hieß es:

Wolf Erlbruch erschließt Lesern aller Altersgruppen die großen Themen des Lebens und macht sie fassbar. Zutiefst verwurzelt in einer humanistischen Grundhaltung zeigt sein Werk mit Humor und Wärme das Kleine im Großen auf. Er ist ein Meister der Zeichenkunst und fußt auf einer langen Tradition, öffnet aber zugleich neue kreative Fenster.

Neben seiner künstlerischen Tätigkeit lehrte Erlbruch an mehreren Hochschulen: Von 1990 bis 1997 als Professor für Illustration an der Fachhochschule Düsseldorf, von 1997 bis 2009 als Professor im Fachbereich Architektur-Design-Kunst an der Bergischen Universität Wuppertal und von 2009 bis 2011 war er Professor für Illustration an der Folkwang Universität der Künste in Essen.

[Quelle: Börsenblatt, Die Zeit]