Am 24.05. hält Prof. Dr. Thomas Boyken einen Vortrag mit dem Titel "Konventionsbrüche? – Michael Endes Poetik des schriftlichen Erzählens" im Rahmen des literaturwissenschaftlichen und literaturdidaktischen Kolloquiums am germanistischen Institut der Universität Duisburg-Essen. Der Vortrag beginnt um 18 Uhr c. t. – lokal in Gebäude R11, Etage 04, Raum C45, digital über Zoom. Bitte melden Sie sich zur digitalen Veranstaltung bei Prof. Dr. Tobias Kurwinkel (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.) an.

Im Vortrag wird ein wesentlicher Aspekt von Michael Endes Poetik herausgearbeitet: Am Beispiel von Die unendliche Geschichte, Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer und weiteren Texten wird deutlich, dass Endes Erzählen insofern ein schriftliches Erzählen ist, als seine Texte mit dem Fluchtpunkt auf das Medium Buch geschrieben sind. Dabei nutzen Endes Texte die spezifisch-medialen Ausdrucks- und Darbietungsmöglichkeiten des Mediums Buch. Seitenlayout und Typographie werden für die Erzählung funktionalisiert. Ausgehend von Endes Poetik des schriftlichen Erzählens wird im Vortrag zur Diskussion gestellt, ob Buchhaftigkeit ein wesentliches Merkmal von Kinder- und Jugendliteratur ist. Hier wird der Vortrag auch auf andere Texte des 18., 19., 20. und 21. Jahrhunderts ausgreifen.