Als kleiner Ableger des großen Stuttgarter Klett Konzerns ist der Klett Kinderbuch Verlag im Jahr 2008 in Leipzig gegründet worden.

Hier, im Seitenflügel einer charaktervollen, nicht allzu heftig sanierten Villa mitten in der Stadt, entstehen pro Halbjahr acht bis zehn neue Titel für Kinder zwischen 2 und 11 Jahren und ihre Erwachsenen.

Wer nun allerdings auf mehr Schulbücher hofft, den müssen wir enttäuschen. Die Klett Kinderbücher haben eher einen Hang zum Antipädagogischen.

Worauf es uns ankommt: Wir wollen vor allem den Vor- und Grundschulkindern authentische Geschichten anbieten, in denen sie ihr eigenes Leben erkennen können. Das darf gerne mal unkorrekt und unkonventionell sein, denn so ist das Kinderleben glücklicherweise auch oft. Wir haben nichts dagegen, dass Kinder aus unseren Büchern etwas lernen, aber wenn, dann mit Spaß und über den Königsweg guter Geschichten.

Wir wollen Bücher machen, über die man sich auch aufregen und streiten kann. Bücher, die ihre Spuren im Alltag hinterlassen und Anlass zum Reden geben. Wir wollen Bücher machen, die schwungvoll, eingängig und wahrhaftig sind und dabei weder doof noch langweilig. Bücher, mit denen das Loslesen ganz von selber passiert.