Erzählen als kulturelle Praxis zieht sich durch alle Lebensphasen und alle Lebensbereiche. Von klein auf an wachsen Kinder in eine Kultur des Erzählens hinein, eignen sich erzählend Sprache, Literatur, Medien und Schrift an und lernen, sich auf multimodele Weise erzählend zu verständigen: mündlich und schriftlich, beim Spielen und Zeichnen, beim Gestalten und Singen etc. Beim Erzählen werden Erfahrungen strukturiert, Identitäten gebildet, soziale Kontexte gestaltet sowie Wünsche und Zukünfte imaginiert. Erzählen verbindet historische Zeiten und (sprach)kulturelle Räume, braucht aber auch selbst Zeit und Raum. Die Valenz einer Geschichte und die Art, wie sie erzählt wird, sind das Produkt sozialer Interaktion und können je nach sprachlich-kulturellem Kontext auf verschiedenen Ebenen variieren. Vor dem Hintergrund einer derzeit kompetenzorientiert gestalteten Bildungslandschaft ist zu fragen, welche Rolle das selbstgenügsame und eigensinnige Erzählen in Bildungskontexten spielt und welche Möglichkeiten des Lernens es eröffnet. Dieser Frage soll auf der Konferenz theoretisch und empirisch aus pädagogischen und linguistischen Perspektiven nachgegangen werden.

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[Quelle: Pressemitteilung]