Nachrichten

  • von: 28.12.2023

Der JugendSachbuchPreis ist einer der wenigen überregionalen Buchpreise, der ausschließlich Sachbücher im Fokus hat. Initiiert und organisiert wird er vom Verein für Leseförderung e.V.. Die Preisvergabe und -verleihung findet seit 2008 jährlich im November in Heilbronn statt. 2023 zeichnete der Verein die vier Sachbücher 150 Fragen, Unter mir das Meer, Das Mammutbuch Mathematik und So geht's! Frieden für Kids erklärt aus.

  • Erstveröffentlichung: 26.06.2023

Zum 14. Mal hat die Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur den "Korbinian – Paul-Maar-Preis für junge Talente" verliehen. Die Jury hatte in diesem Jahr sieben AutorInnen auf die Nominierungsliste gesetzt. Am 22. Juni 2023 wurde Julia Willmann der Korbinian – Paul-Maar-Preis für ihr Werk "Ganz oben fliegt Lili" verliehen.

  • Erstveröffentlichung: 17.10.2024

Die Illustratorin Katharina Vlcek wird mit dem Nachwuchspreis für Illustration der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur e.V. für ihre Illustrationen in Mittelmeer. Tauche ein in die mediterrane Welt ausgezeichnet. Die Serafina wurde am Mittwoch, den 16. Oktober auf der Frankfurter Buchmesse überreicht.

  • Erstveröffentlichung: 09.05.2025

Das Buch Himmelwärts von Karen Köhler mit Illustrationen von Bea Davies wird im Jahr 2025 mit dem 36. Katholischen Kinder- und Jugendbuchpreis der Deutschen Bischofskonferenz ausgezeichnet. Die Jury würdigt damit ein Kinderbuch, das von der Kraft der Freundschaft und ihrer trostspendenden Dimension in den schwersten Zeiten handelt. Es ist im Carl Hanser Verlag erschienen.

[06.04.2020]

Susan Kreller erhält den Katholischen Kinder- und Jugendbuchpreis 2020 der Deutschen Bischofskonferenz für das im Carlsen Verlag erschienene Buch Elektrische Fische. Die Jury unter Vorsitz von Weihbischof Robert Brahm (Trier) hat das diesjährige Preisbuch aus 231 Titeln ausgewählt, die von 71 Verlagen eingereicht wurden.

Susan Kreller erzählt die Geschichte von Emma, die mit ihrer Familie das vertraute Dublin verlassen muss und zu ihren deutschen Großeltern in ein kleines Dorf in Mecklenburg-Vorpommern zieht. Nur wenige Stunden nach der Ankunft in Deutschland ist für Emma klar, dass sie nach Hause zurück will. An den Romanfiguren zeigt sich, "wie unterschiedliche Menschen den Begriff Heimat für sich definieren und mit dem Verlust des Zuhauses umgehen", so Weihbischof Brahm. Die Leserinnen und Leser erleben Emmas Dazwischen-Sein, ihr Fremdfühlen an dem Ort, der ab nun ihr Zuhause sein soll. Die Jury empfiehlt das Buch für Jugendliche ab 13 Jahren.

Der Katholische Kinder- und Jugendbuchpreis wird in diesem Jahr zum 31. Mal vergeben und ist mit 5.000 Euro dotiert. Der Vorsitzende der Publizistischen Kommission der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Gebhard Fürst (Rottenburg-Stuttgart), zeichnet die Preisträgerin am 27. Mai 2020 im Erbacher Hof in Mainz aus.

Jurybegründung

"Home". Der Begriff ist "so kurz wie ein Ausatmen". Und in Irland auch "so wichtig wie Atmen". Die deutsche Sprache hingegen nutzt ein zweisilbiges Wort: "Hei-mat". Diese Zweisilbigkeit birgt bereits die Möglichkeit eines "Dazwischen", wie Emma es formuliert. Denn in einem solchen Dazwischen findet Emma sich wieder, als sie mit ihrer Mutter und den Geschwistern von Irland nach Deutschland zieht. An einen Ort, den andere längst verlassen haben und der Emma auf den ersten Blick entleert und peripher scheint: Velgow, ein fiktives Dorf in Mecklenburg-Vorpommern. Die Topografie spiegelt dabei die Entwurzelung Emmas ebenso wie all jene Gerüche und Gefühle, die der Ich-Erzählerin fremd erscheinen. Zuallererst jedoch spiegelt sich diese Fremdheit in der Sprache wider. So sagt Emma: "Ich bin in einem Deutsch gelandet, in dem ich mich immer wieder verlaufe."

Ganz aus der Situation heraus schildert die Autorin in poetischen Bildern die Erlebnisse einer jugendlichen Figur, die über die unterschiedlichen Dimensionen von Heimat und Zugehörigkeit nachdenken lassen, ohne dabei reflexartig in Nationalismen zu verfallen. Denn Heimat ist für Emma und deren Familie eine Frage der identitätsstiftenden Verortung im eigenen Leben und damit ausdrücklich an familiäre, sprachliche und alltagskulturelle Erfahrungen gebunden. Dort, wo scheinbar längst alles dichtgemacht wurde, öffnen sich für Emma neue Möglichkeiten unerwarteter Beheimatung. Das "harte Brot" der Illusion von Heimat weicht nach und nach jenen zwischenmenschlichen Gesten und Erfahrungen, mit denen ein Verstummen, Erstarren oder Überspielen der Gefühle in eine neue Dynamik zwischen Fremdheit und Vertrautheit mündet.

Die mit der neuen Situation überforderten Großeltern, Emmas Schwester Aoife, die aufgehört hat zu sprechen, Emmas Bruder Dara, der die Partygewohnheiten der Dorfjugend inhaliert, Emmas Mutter, die ihre Zeit am Kaffeehaustischchen des örtlichen Bäckers verbringt – sie alle machen in vielen kleinen, aber mit immenser sprachlicher Exaktheit geschilderten Beobachtungen sichtbar, woran sich die eigene Verlorenheit zeigt und wie durch minimale Verschiebungen letztlich doch Neu-Verortungen möglich werden. Ganz im Sinne der Tauferfahrung erlebt Emma dabei die Transformation ihrer scheinbar ausgetrockneten, brachliegenden Existenz.

Das Motiv Wasser findet in mehrfacher Hinsicht Eingang in den Roman, der in seiner rhythmisierten Struktur den Erfahrungsprozess seiner Ich-Erzählerin spiegelt (wobei längere, narrative Abschnitte und kurze, verdichtete Einschübe aufeinander folgen): Die Ostsee vermag Emmas Sehnsucht nach dem Meer längst nicht zu befriedigen. Entsprechend erscheint ihr auch der Mitschüler, den sie hier am Strand trifft, "dünn wie Schilfgras". Und dennoch ist es gerade dieser Levin, der in einer Welt gebrochener Erwachsenenfiguren jene Akzente setzt, die Emma Halt geben. Seine vermeintliche Wortkargheit lässt Emma neue Worte für ihre eigene Situation finden und kennenlernen. Ihre Fremdheitserfahrung wird dabei in der Begegnung mit Levins Mutter gesteigert, vor deren hexenhaft-bipolarer Explizitheit Emma vorerst ängstlich zurückschreckt. Doch gerade Levins Mutter ist es letztlich, die die Ereignisse dynamisiert: Als einstige Meeresbiologin ist sie durch ihre psychische Krankheit auf ein Aquarium und die titelgebenden elektrischen Fische zurückgeworfen. Einmal noch möchte sie ans Meer. Und was als Emmas Flucht von diesem Ort gedacht war, wird durch diesen skurrilen Familienausflug zu einem erneuten Ankommen in Velgow. In einem Ort, der mittlerweile nicht mehr entleert, sondern neu biografisch aufgeladen erscheint.

Zur Autorin

Susan Kreller, 1977 in Plauen geboren, studierte Germanistik und Anglistik und promovierte über deutsche Übersetzungen englischsprachiger Kinderlyrik. Sie lebt mit ihrer Familie in Bielefeld und arbeitet als freie Journalistin und Autorin.

Susan Kreller ist Gewinnerin des Kranichsteiner Literaturstipendiums, wurde bereits dreimal für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert und hat ihn 2015 für ihren Roman Schneeriese gewonnen.

[Quelle: Pressemitteilung]

  • Erstveröffentlichung: 05.03.2024

Insgesamt 50 Projekte und Personen aus ganz Deutschland sind aus 419 Bewerbungen als Nominierte ausgewählt worden. Der Deutsche Lesepreis wird in sechs Kategorien vergeben, im Bereich „Herausragendes kommunales Engagement“ würdigt die Jury Kindertagesstätten, Bibliotheken, Vereine, Unternehmen, Universitäten sowie weitere Organisationen und kommunale Träger, die sich in außergewöhnlicher Art und Weise für die Leseförderung vor Ort verdient gemacht haben. Besondere Berücksichtigung gilt dabei der Bildung lokaler Netzwerke im Sinne einer institutionsübergreifenden und sich wechselseitig ergänzenden Projektzusammenarbeit. Der mit insgesamt 25.000 Euro dotierte Deutsche Lesepreis ist eine gemeinsame Initiative der Stiftung Lesen und der Commerzbank-Stiftung und wurde 2024 zum 11. Mal verliehen. Der Preis wird unterstützt von Schirmfrau und Staatsministerin für Kultur und Medien Claudia Roth sowie den weiteren Kategoriepartnern Arnulf Betzold GmbH, Deutscher Städtetag und Deutsche Fernsehlotterie, FRÖBEL e.V. und PwC-Stiftung.

  • Erstveröffentlichung: 23.10.2023

Kinderjury und Publikum des KIJUKO küren die Sieger des 10. Bremer Kinder- und Jugendfilmfests: Totemtier und Yuku.

  • Erstveröffentlichung: 29.10.2021

Lene und die Geister des Waldes und Mission Ulja Funk überzeugen die Kinderjury und das Publikum beim 8. Bremer Kinder- und Jugendfilmfest.

[04.11.2019]

Der KIM-Preis geht in diesem Jahr an Karen M. McManus für ihr Jugendbuch One of Us is Lying. Die Preisverleihung fand am 25.10.2019 anlässlich des Buchfestivals Zürich liest´19 statt.

Zur Preisträgerin

Karen M. McManus Debütroman One of us is lying stürmte auf Anhieb die New-York-Times-Bestsellerliste, so wie auch ihr zweiter Roman Two can keep a secret. Ihre Romane wurden in 40 Länder verkauft und sind internationale Bestseller. Karen M. McManus wohnt in Massachusetts und hat ihren Master-Abschluss in Journalismus an der Northwestern University gemacht.

Zum Preis

Die KIM-Auszeichnung wird im Kontext der bookstar-Verleihung vom Vorstand von Kinder- und Jugendmedien Zürich an das aus Erwachsenensicht wertvollste Jugendbuch der Bookstar-Nominierten vergeben. Für den bookstar werden jährlich 20 Bücher von einer Jugendjury aus verschiednene Schulen ausgewählt. Jugendliche ab 12 Jahren bewerten und kommentieren ihr 20 Lieblingsbücher des Jahres. Das Buch mit der besten durchschnittlichen Sterne-Bewertung wird zum bookstar des Jahres gewählt.

Weitere Informationen zum KIM-Preis und dem bookstar finden Sie hier.

[Quelle: Arbeitsgemeinschaft von Jugendbuchverlagen e.V. und bookstar.ch]

  • Erstveröffentlichung: 02.09.2021

Am 10.September 2021 findet die Verleihung des Buchsiegels KIMI für Vielfalt in Kinder- und Jugendbüchern statt. Aufgrund der aktuellen Situation wird die KIMI-Siegelverleihung virtuell gefeiert: Ab dem 10.September werden alle Preisträgerinnen und Preisträger veröffentlicht.