Nachrichten

Der österreichische Kinderbuchautor Georg Bydlinski erhält im Rahmen der alle zwei Jahre stattfindenden internationalen Tagung von Kinder- und Jugendbuchautoren den Friedrich-Bödecker-Preis des Jahres 2012.

Sein umfangreiches Werk umfasst Lyrik für Kinder und Erwachsene, Prosa und Übersetzungen. Seine Arbeiten wurden in verschiedene Sprachen übersetzt, mehrere Texte sind vertont worden, auch durch ihn selbst. In Österreich und Deutschland hat er vielfache Ehrungen erfahren.

Der mit 2.000 Euro dotierte Preis wurde am 1. Oktober im Neuen Rathaus der Stadt Hannover vom Bürgermeister Bernd Strauch übergeben. Der Friedrich-Bödecker-Kreis würdigt Georg Bydlinski insbesondere für seine Lyrik für Kinder, für seine einfühlsamen wie mitreißenden Lesungen und Schreibwerkstätten mit Kindern, deren Gefühls- und Gedankenwelt in unserer multimedialen Welt er sehr reflektiert einbezieht.

Weitere Informationen zum Friedrich-Bödecker-Preis erhalten Sie hier.

Für die Auszeichnung zum besten Kinder- und Jugendbuchverlag des Jahres der Jugendbuchmesse Bologna steht Gerstenberg als einziger deutschsprachiger Verlag auf der Shortlist.

Für den europäischen Raum sind neben Gerstenberg noch Flying Eye Books in London, Helium Editions in Paris, La Joie de Lire in Genf und Libros del Zorro Rojo in Barcelona nominiert worden. Die Entscheidung, welches der fünf europäischen Verlagshäuser den "Bologna Prize for Best Children's Publishers of the Year" entgegennehmen darf, wird am 30. März auf der Buchmesse in Bologna bekannt gegeben.

 

(Quelle: boersenblatt.net)

Andreas Steinhöfel hat den Sonderpreis für das Gesamtwerk des Deutschen Jugendliteraturpreises 2013 gewonnen.  Der Preis der Jugendjury ging an Das Schicksal ist ein mieser Verräter von John Green, das von Sophie Zeitz ins Deutsche übersetzt wurde (Rezension hier). Die Akademie für Jugendliteratur e.V. hat die Gewinner in den Sparten des Deutschen Jugendliteraturpreises am 11. Oktober 2013 auf der Frankfurter Buchmesse bekannt gegeben.

Steinhöfel wurde der Akademie für Jugendliteratur zufolge aufgrund seines Sprachwitzes, seiner unsentimentalen und gleichzeitig emphatischen Erzählweise ausgezeichnet: "Andreas Steinhöfel räumt mit gängigen Klischees im Kinder- und Jugendbuch radikal auf. Er nimmt seine Leser an die Hand und führt sie in Abenteuer, die man atemlos liest. Seine Erzählstrukturen sind voller Paradoxien, er irritiert damit den arglosen Leser und zwingt ihn erbarmungslos zum Nachdenken." (Auszüge aus Steinhöfels Dankesrede finden Sie hier. Die Laudatio von Prof. Dr. Eva Maria Kohl finden Sie hier.)

Den Preis für das beste Jugendbuch erhielt Tamta Melaschwilis Abzählen in der Übersetzung von Natia Mikeladse-Bachsoliani. Der Preis für das beste Kinderbuch geht an Frank Cotrell Boyce (Text), Clare Heney und Carl Hunter (Fotografie) für Der unvergessene Mantel in der Übersetzung von Salah Naoura.

Als bestes Bilderbuch wurde Wo ist mein Hut von Jon Klassen (übersetzt von Thomas Bodmer) ausgezeichnet. Das beste Sachbuch 2013 ist Reinhard Kleists Der Boxer. Die wahre Geschichte des Hertzko Haft.

Die Preise wurden von Dr. Hermann Kues, dem Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, überreicht. Der Deutsche Jugendliteraturpreis wird seit 1956 jährlich für herausragende Kinder- und Jugendbücher vergeben und ist mit insgesamt 50.000 Euro dotiert. Die Preisverleihung zählt mit über 1.300 Gästen aus dem In- und Ausland zu den größten Veranstaltungen auf der Frankfurter Buchmesse.

 

Die Preise im Überblick:

  • Bilderbuch

Gewinner: Jon Klassen, Wo ist mein Hut (ab 4 Jahren)

Begründung der Kritikerjury: "Jedes Detail dieser strukturell einfachen, aber vielschichtigen Geschichte hat seine Funktion, es gibt keine überflüssigen Requisiten und doch für große und kleine Betrachter eine Menge zu entdecken."

Nominiert waren:

  • Isol, Ein Entlein kann so nützlich sein (ab 2 Jahren empfohlen)
  • Stina Wirsén, Nalle liebt Oma (ab 3 Jahren)
  • John Fardell, Der Tag, an dem Louis gefressen wurde (ab 4 Jahren)
  • Einar Turkowski, Der Rauhe Berg  (ab 8 Jahren)
  • Robert Louis Stevenson, Der Pirat und der Apotheker. Eine lehrreiche Geschichte (illustriert von Henning Wagenbreth) (ab 10 Jahren)

 

  • Kinderbuch

Gewinner: Frank Cotrell Boyce (Text), Clare Heney und Carl Hunter (Fotografie) und Salah Naoura (Übersetzung), Der unvergessene Mantel (ab 10 Jahren)

Begründung der Kritikerjury: "In diesem Roman wird das Thema einer Kinderfreundschaft über kulturelle Hindernisse hinweg erzählt. Eine außergewöhnliche Geschichte über die Macht der Kunst und ihre Grenzen, die nebenbei unter Beweis stellt, dass es auch heute noch möglich ist, Kindern jenseits wohlfeiler Klischees, von den Chancen und Schwierigkeiten des interkulturellen Verstehens zu erzählen."

Nominiert waren:

  • Toon Tellegen (Text), Ingrid Godon (Illustration), Ich wünschte (ab 6 Jahren)
  • Jenny Robson, Tommy Mütze. Eine Erzählung aus Südafrika (ab 8 Jahren)
  • Māris Putniņš, Die wilden Piroggenpiraten. Ein tollkühnes Abenteuer um eine entführte Mohnschnecke und ihre furchtlosen Retter (ab 8 Jahren)
  • Robert Paul Weston (Text), Víctor Rivas (Illustration), Zorgamazoo (ab 9 Jahren)
  • Joke van Leeuwen, Als mein Vater ein Busch wurde und ich meinen Namen verlor (ab 10 Jahren)

 

  • Jugendbuch

Gewinner: Tamta Melaschwili, Abzählen in der Übersetzung von Natia Mikeladse-Bachsoliani (ab 16 Jahren)

Begründung der Kritikerjury: "Ein Roman über den Krieg, in dem kein einziger Schuss fällt, und doch offenbaren sich die Schrecken in schmerzhafter Deutlichkeit. Ein Debüt von großer emotionaler Wucht und verstörender Authentizität, dem man, obwohl es nicht ausdrücklich an junge Leser adressiert ist, eine intensive Rezeption im jugendliterarischen Kontext wünschen möchte.

Nominiert waren:

  • Yves Grevet, MÉTO. Das Haus (ab 12 Jahren)
  • Susan Kreller, Elefanten sieht man nicht (ab 13 Jahren)
  • Rolf Lappert, Pampa Blues (ab 14 Jahren)
  • Craig Silvey, Wer hat Angst vor Jasper Jones? (ab 14 Jahren)
  • Christian Frascella, Meine Schwester ist eine Mönchsrobbe (ab 16 Jahren)



  • Sachbuch

Gewinner: Reinhard Kleist, Der Boxer. Die wahre Geschichte des Hertzko Haft (ab 14 Jahren)

Begründung der Kritikerjury: "Kleist hat eine atmosphärisch dichte, künstlerisch überzeugende grafische Erzählung geschaffen und ein Sachbuch mit großem Aufklärungspotenzial. Dazu trägt vor allem die differenzierte Darstellung der Persönlichkeit Hertzko Hafts bei und der Verzicht auf eine oberflächliche Opfer- oder Heldengeschichte."

Nominiert waren:

  • Mies van Hout, Heute bin ich (ab 3 Jahren)
  • Birte Müller, Planet Will (ab 4 Jahren)
  • Anke M. Leitzgen (Text), Lisa Rienermann (Illustration, Fotos), Thekla Ehling (Fotos), Entdecke, was dir schmeckt. Kinder erobern die Küche (ab 8 Jahren)
  • Anke Bär, Wilhelms Reise. Eine Auswanderergeschichte (ab 8 Jahren)
  • Ann-Marlene Henning (Text), Tina Bremer-Olszewski (Text), Heji Shin (Fotos), Make Love. Ein Aufklärungsbuch (ab 14 Jahren)



  • Preis der Jugendjury

Gewinner: John Green, Das Schicksal ist ein mieser Verräter in der Übersetzung von Sophie Zeitz (ab 13 Jahren) (Eine Rezension auf KinderundJugendmedien.de finden Sie hier)

Begründung der Jugendjury: "Die ironische, fast schon sarkastische Art, wie Green die beiden Hauptpersonen, mit ihrer Krebserkrankung umgehen lässt – jede auf ihre ganz eigene Weise –, ist bewundernswert erfrischend. Trotz der humorvollen Herangehensweise verharmlost das Buch die Krankheit nicht. Die Geschichte wirkt authentisch. Ein Buch, das Mut macht!"

Für den Preis der Jugendjury waren nominiert:

  • Stephan Knösel, Jackpot. Wer träumt, verliert (ab 13 Jahren)
  • Joss Stirling, Finding Sky. Die Macht der Seelen (ab 13 Jahren)
  • Marit Kaldhol, Allein unter Schildkröten (ab 14 Jahren)
  • David Schraven (Text), Vincent Burmeister (Illustration), Kriegszeiten. Eine grafische Reportage über Soldaten, Politiker und Opfer in Afghanistan (ab 14 Jahren)

 

Nominierungsbroschüre

Die Nominierungsbroschüre des Deutschen Jugendliteraturpreises, die Informationen zu den einzelnen nominierten Büchern enthält, können Sie auf der Homepage der Akademie herunterladen. Auf der Seite der Akademie finden Sie auch die ausführlichen Begründungen für die Preisverleihung.

Hinweis in eigener Sache

Wir freuen uns über Rezensionen zu den nominierten Büchern und den Preisträgern. Falls Sie Interesse haben, kontaktieren Sie uns unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.. Wir bemühen uns um Rezensionsexemplare.

 

(Quelle: unter Verwendung der Pressemitteilung)

Die Zeitschrift ELTERN family hat am 9. Oktober 2013 den Software-Preis GIGA-Maus auf der Frankfurter Buchmesse verliehen. Der Preis wurde in den vier Kategorien "Kinder 4 bis 6 Jahre", "Kinder 6 bis 10 Jahre", "Kinder ab 10 Jahre" sowie "Familie" vergeben. Hinzu kommen die beiden Sonderpreise "Bestes Spiel des Jahres" und der "Kinderpreis". Die Auszeichnung wird bereits seit 16 Jahren vergeben, um Software- und Online-Produkte für Kinder zum Lernen, Nachschlagen und Spielen auszuzeichnen.

Mit dem Sonderpreis Goldene GIGA-Maus für das beste Programm des Jahres wurde Petterssons Erfindungen DELUXE aus dem Verlag Friedrich Oetinger ausgezeichnet. Bei der App müssen eine Vielzahl kniffliger Aufgaben gelöst werden und physikalisches Know-how ist gefragt beziehungsweise wird nach und nach erlernt. Der "Kinderpreis" geht an SimCity mit der Erweiterung Die Sims 3 Inselparadies (Electronic Arts). Viele Gebäude zu  errichten, sogar eigene Hausboote zu bauen und unter Wasser Schätze zu entdecken begeisterte die Kinderjuroren in der ComputerSpielSchule Greifswald.

Der Gesamtsieg in der Kategorie "Kinder 4 bis 6 Jahre" geht an Die Schlaumäuse – Im Land der Sprache von Helliwood media & education. Das ebenfalls beste Lernprogramm in dieser Kategorie bietet Hilfe zur Sprachförderung in den ersten Lebensjahren. Sieger in der Kategorie "Kinder 6 bis 10 Jahre" wurde Monsterstarke Musikschule aus dem Ravensburger Spieleverlag. Kinder können sich mit dem Programm spielerisch der Musik nähern, mit dem Tiptoi-Stift die Tonleiter entdecken und sogar Schlagzeug spielen.

Lego City Undercover von Nintendo wurde zum besten Spiel und zum Sieger in der Kategorie "Kinder ab 10 Jahre" gekürt. Spieler können in der virtuellen Stadt der Hauptstory um einen Cop folgen, aber auch ihren eigenen Lieblingsbeschäftigungen nachgehen. Sieger in der Kategorie "Familie" ist Flimmo (Programmberatung für Eltern e. V.). Das Tool, jetzt auch als App erhältlich, erleichtert Eltern die richtige Auswahl des TV-Programms für ihre Kinder.

Die unabhängige Jury der GIGA-Maus bildeten Christine Brasch (Autorin ELTERN FAMILY), Ina Brecheis (pädagogische Leiterin im EU-Projekt klicksafe), Ute Diehl (Autorin bildungsklick.de), Marco Fileccia (OStR., pädagogischer Leiter Pilotprojekt Medienscouts), Andreas Garbe (Redakteur ZDF/3sat), Jürgen Hilse (Psychologe, ehemaliger ständiger Vertreter der Obersten Landesjugendbehörden bei der USK), Stefanie Krauel (wissenschaftliche Mitarbeiterin Professur für Medienpädagogik der Universität Leipzig), Marc Kudlowski (wissenschaftlicher Mitarbeiter Fakultät für Erziehungswissenschaft Universität Hamburg), Susanne Rieschel (Sprecherin der Initiative SCHAU HIN!).

 

Die GIGA-Maus-Gewinner 2013 in den Einzelkategorien:


Sonderpreis Goldene GIGA-Maus – Das beste Programm des Jahres

Petterssons Erfindungen DELUXE (Verlag Friedrich Oetinger, für iPad und Android-Tablets)

 

Kinderpreis

SimCity mit der Erweiterung Die Sims 3 Inselparadies (Electronic Arts, für PC)

 

Kategorie Kinder 4 bis 6 Jahre

Das beste Lernprogramm und Sieger in der Kategorie 4-6

Die Schlaumäuse – Im Land der Sprache (Helliwood media & education, für PC, Tablet-PC)

Das beste Lernspiel

Monster ABC (wonderkind interaktionsmedien, für iPad, iPhone)

Das beste Spiel

Hotzenplotz-App (Thienemann Verlag, für iPad, iPhone)

Das beste interaktive E-Book

Erste Zahlen (Ravensburger Buchverlag, TipToi)



Kategorie Kinder 6 bis 10 Jahre

Das beste Lernprogramm Künstlerische Fächer und Sieger in der Kategorie Kinder 6-10 Jahre

Monsterstarke Musikschule (Ravensburger Spieleverlag, Brettspiel mit TipToi)

Das beste Lernprogramm Deutsch

www.onilo.de (Oetinger, online)

Das beste Lernprogramm Fremdsprachen

Englisch-Stars 3 (Oldenbourg, TING)

Das beste Lernprogramm Mathematik

Flex und Flo 1 (Bildungshaus Schulbuchverlage, für PC und Mac)

Das beste Lernspiel

Conni Lernspaß Mathe 1. Klasse (Carlsen Verlag, für iPhone, iPad)

Das beste Spiel

Privatdetektiv Diggs (Sony, für PS3)

Das beste interaktive E-Book

Der Kinder Brockhaus – Reise ins Unsichtbare (wissenmedia, für iPad)

 

Kategorie Kinder ab 10 Jahre

Das beste Spiel und Sieger in der Kategorie Kinder ab 10 Jahre

Lego City Undercover (Nintendo, Wii U)

Das beste Lernprogramm Deutsch

www.scoyo.de (scoyo GmbH, online)

Das beste Lernprogramm Fremdsprachen

Découvertes, Série jaune (Ernst Klett Verlag, für PC und Mac)

Das beste Lernprogramm Mathematik

www.unterricht.de (WP Wissensportal GmbH, online)

Das beste Lernprogramm Künstlerische Fächer

Die Losleser, www.losleser.de (LO Lehrer-Online GmbH, online)

Das beste Programm zum Nachschlagen

Berufe Universum (auf www.planet-beruf.de) (BW Bildung und Wissen Verlag, online)

Das beste Lernspiel

Zicke Zacke Hühnerkacke (TheCodingMonkeys, für iPad)

 

Kategorie Familie

Das beste Lernprogramm und Sieger in der Kategorie Familie

Flimmo (Programmberatung für Eltern e. V., für iPad, iPhone)

Das beste Programm zum Nachschlagen

Duden – Die deutsche Rechtschreibung, 26. Auflage (Bibliographisches Institut, Buch, online, iPad, iPhone, Android-Tablet und Smartphone)

Das beste Lernspiel

Professor Layton und die Maske der Wunder (Nintendo, für Nintendo 3DS)

Das beste Spiel

FIFA 13 (Electronic Arts, Xbox 360)

Das beste interaktive E-Book

Wimmelburg HD (Wolkenlenker, für iPad, iPod, iPhone und Android)

 

(Quelle: Pressemitteilung)

 

  • Titel: GKJF-Jahrbuch 2023: Genre(s)
  • von: Pressemitteilung
  • Erstveröffentlichung: 15.12.2023

Der 7. Jahrgang des Jahrbuchs der Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteratur-forschung ist nun online im Open-Access_Format verfügbar. Das Thema des Jahrbuchs 2023: Genre(s).

Genres organisieren die Welt des literarischen und filmischen Erzählens, aber auch die Rezeption. Genres setzen Medien (auch historisch) in ein Verhältnis zueinander, wie auch zu der Erfahrung der Rezipient:innen und ihrem (Genre)Wissen.Gerade in der Kinder- und Jugendliteratur spielen Genrezuordnungen in dieser Hinsicht eine zentrale Rolle. Genres haben sich aber auch immer schon, und insbesondere seit derJahrtausendwende, vermischt, verschliffen und aufgelöst, und doch sind Genrebezeichnungen wie Krimi, Western, Fantasy, Horror, Road Movie oder Romantic Comedy für den medialen Alltag relevant, wenn es um die Orientierung auf dem Buch- und Medienmarkt geht. Auch als wissenschaftliche Kategorien bleiben Genres, bei aller gebotenen Skepsis, wirksam. Genres sind insofern als hybrid und prozesshaft zu begreifen.

Verfügbar ab sofort hier: https://ojs.ub.uni-frankfurt.de/gkjf/index.php/jahrbuch/index

  • Erstveröffentlichung: 08.06.2021

Elisabeth Steinkellner ist am 11. Juni 2021 um 16:30 Uhr digital zu Gast bei den Heidelberger Literaturtagen. Mit der Juryvorsitzenden Prof. Dr. Karin Vach spricht sie über ihr für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiertes Werk Papierklavier. Für die kostenfreie Veranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.

[03.04.2016]

Sven Regener ist der diesjährige Grimm-Gastprofessor der Universität Kassel. Mit der Professur würdigt die Uni Kassel einen vielseitigen Autor und Künstler, der sein Publikum sowohl mit Romanen als auch mit Drehbüchern und deutschsprachigen Liedtexten begeistert. Regener (55) wird unter anderem einen öffentlichen Vortrag zum Thema "Zwischen Depression und Witzelsucht: Humor in der Literatur" halten.

Mit seinem Debütroman "Herr Lehmann" (2001) wurde Sven Regener einem breiten Publikum als Schriftsteller bekannt. Weitere Romane von Regener sind "Neue Vahr Süd", "Der kleiner Bruder" und "Magical Mystery oder die Rückkehr des Karl Schmidt". Regener ist zudem Gründer und Sänger der erfolgreichen Band "Element of Crime", für die er zahlreiche und stets originelle deutschsprachige Liedtexte geschrieben hat. Für die Verfilmung von "Herr Lehmann" schrieb er das Drehbuch. 

Als Gastprofessor hält Regener Ende Mai eine öffentliche Vorlesung zum Thema "Zwischen Depression und Witzelsucht: Humor in der Literatur". Es folgen eine öffentliche Lesung seines Romans "Neue Vahr Süd" und das Seminar "Erzählperspektive bei Herr Lehmann", das Interessierten ebenfalls offen steht. Die genauen Termine werden noch bekannt gegeben. 

"Als Sänger und Songwriter der Band 'Element of Crime' gehört Sven Regener seit mehr als 30 Jahren zu den anregendsten deutschsprachigen Künstlern, der mit 'Weißes Papier' (1993) oder ‚Mittelpunkt der Welt‘ (2005) nicht nur hierzulande Musikgeschichte geschrieben hat", würdigte ihn Dr. Stefan Greif, Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Kassel. "Mit seiner Lehmann-Trilogie hat er darüber hinaus eine ganz eigene, popliterarisch ungewohnt humorvolle Aufarbeitung der 'Wendeära' vorgelegt, die inzwischen auch auf der Theaterbühne, im Comic oder Film adaptiert wird. Nicht zu vergessen sind seine Hörbuchproduktionen und Filmprojekte, die Sven Regener zu einem der vielseitigsten Gegenwartsautoren machen."

Die Grimm-Gastprofessur besteht an der Uni Kassel dank Unterstützung der Kasseler Sparkasse seit über 20 Jahren. Sie wird jedes Jahr an eine bedeutende deutschsprachige Autorin oder einen Autor vergeben. Inhaber der Gastprofessur waren vor Regener etwa die spätere Nobelpreisträgerin Herta Müller, Ilija Trojanow und im vergangenen Jahr der Kinderbuchautor Paul Maar. 

 

(Quelle: idw - Informationsdienst Wissenschaft)

 

  • Erstveröffentlichung: 05.09.2024

Das Kinderbuchhaus, das seit 20 Jahren im Altonaer Museum beheimatet ist, feiert am 7. und 8. September 2024 seine Neueröffnung. Die BesucherInnen erwarten Autorenlesungen und kreative Mitmachangebote. Zeitgleich wird die erste Ausstellung in den neuen Räumlichkeiten eröffnet, die sich auch thematisch mit Heimat auseinandersetzt: „Zuhause. Ansichten eines phantastischen Ortes“.

  • Erstveröffentlichung: 18.06.2021

Am Freitag, 25. Juni 2021, um 19:00 Uhr, liest die Autorin Lena Hach aus ihrem Buch Grüne Gurken (Shortlist des Katholischen Kinder- und Jugendbuchpreises 2019). Im Gespräch mit Anna Winkler-Benders, Journalistin und Mitglied der Jury, ist mehr über die Hintergründe des Romans zu erfahren. Die Veranstaltungen finden via Zoom statt.

Bern, 24. November 2013 – Der Schweizer Kinder- und Jugendmedienpreis 2013 geht an Hannes Binder (Illustration) und Heinz Janisch (Text) für ihr Bilderbuch "Ich ging in Schuhen aus Gras" (atlantis 2013). Der Dachverband Schweizer Lehrerinnen und Lehrer (LCH) und das Schweizerische Institut für Kinder- und Jugendmedien SIKJM verleihen alle zwei Jahre gemeinsam den Schweizer Kinder- und Jugendmedienpreis, der mit CHF 10'000 dotiert ist.

Heinz Janisch und Hannes Binder erzählen in "Ich ging in Schuhen aus Gras" von einem Kind, das sich beim Betrachten von Bildern, beim Klang von Worten in eine Phantasiewelt verliert. Das Gedicht des österreichischen Lyrikers Heinz Janisch bildet dabei die Textvorlage. Ruhig und schnörkellos gibt es die Richtung vor. Dem Schweizer Illustrator Hannes Binder gelingt es, die offenen Imaginationsräume des Textes in das Universum seiner Schabkarton-Bilder zu übertragen und führt uns auf eine architektonische Zeit- und Städtereise im Kopf eines Jungen, der in einem Buch blättert.

Es sei auch die komplexe Thematisierung eines besonderen Zustands von Einsamkeit gewesen, was sie an dem Buch überzeugte, war bei der Preisverleihung am Sonntag, 24. November 2013, im PROGR – Zentrum für Kulturproduktion von Seiten der Jury zu hören. Einsamkeit, so die Jury weiter, könne etwas Aufregendes sein: "Dann nämlich, wenn sie uns erlaubt, den Blick über das Alltägliche hinausschweifen zu lassen – hinein in Tagträume, in Bilderwelten."

Die Laudatio hielt Manfred Papst, Ressortleiter Kultur bei der NZZ am Sonntag: "Im Bilderbuch 'Ich ging in Schuhen aus Gras' verbinden sich Realität, Phantasie und Traum auf überzeugende Weise. Das Werk ist aus einem Guss und beschert, so einfach es beim ersten Durchsehen anmutet, bei jedem neuen Durchgang überraschende neue Einsichten."

Weitere Informationen zum Kinder- und Jugendmedienpreis finden Sie hier. Die Pressefotos zur Preisverleihung sind hier einzusehen.

 

(Quelle: Institut für Kinder- und Jugendmedien SIKJM)