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[14.04.2020]

Für den Deutschen Jugendliteraturpreis werden jährlich rund 600 Neuerscheinungen der Kinder- und Jugendliteratur eingereicht. Wer es auf die Nominierungsliste schafft oder sogar ausgezeichnet wird, darüber entscheiden drei unabhängige Gremien: die Kritiker-, die Jugend- und die Sonderpreisjury. Der Vorstand des Arbeitskreises für Jugendliteratur (AKJ) hat nun die Jurys ab 2021 neu gewählt und die Preisstifterin Bundesministerin Dr. Franziska Giffey hat diese ins Amt berufen.

Alle Jurorinnen und Juroren zeichnen sich durch eine hohe fachliche Qualifikation aus. Sie bringen unterschiedliche berufliche Hintergründe mit, sodass sich eine ausgewogene Juryzusammensetzung aus den Bereichen Wissenschaft, Schule, Bibliothek, Buchhandel, Journalismus und Leseförderung aus allen Teilen Deutschlands ergibt. Auch die Leseclubs der Jugendjury bilden durch die Anbindung an unterschiedliche Institutionen eine breite Vielfalt ab.

Die Kritikerjury steht 2021/2022 unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Karin Vach. Sie ist Professorin für Literaturdidaktik an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg mit dem Schwerpunkt Kinder- und Jugendliteratur und bereits seit 2017 Mitglied der Kritikerjury, bislang als Jurorin für die Sparte Jugendbuch. Weitere Mitglieder der Kritikerjury sind:

  • Kategorie Bilderbuch: Christiane Benthin (Dozentin für Kinder- und Jugendliteratur und frühe Literacy-Bildung, Pädagogische Akademie Elisabethenstift Darmstadt), Stefanie Hetze (Inhaberin der Buchhandlung Dante Connection, Berlin)
  • Kategorie Kinderbuch: Rebekka Putzke (Lektorin für Kinder- und Jugendliteratur, Städtische Bibliotheken Dresden), Dr. Michael Stierstorfer (Gymnasiallehrer, Icking)
  • Kategorie Jugendbuch: Ulrike Schönherr (Bibliothekarin, Stadtbücherei Delmenhorst), Prof. Dr. Dieter Wrobel (Professor für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur, Universität Würzburg)
  • Kategorie Sachbuch: Dr. Renate Grubert (Referentin und Fachjournalistin, Teltow), Dr. Marlene Zöhrer (Redakteurin und Rezensentin, wissenschaftliche Mitarbeiterin, LMU München)
  • Die sechs Leseclubs der Jugendjury 2021/2022 setzen sich aus drei neuen und drei erfahrenen Leseclubs zusammen. Für Innovation sorgen: der cg Leseclub des Clavius Gymnasiums (Bamberg, Bayern), die Bücherfresser der Buchhandlung Buchpalast (München, Bayern) und der Rabenclub der Buchhandlung Ravensbuch (Ravensburg, Baden-Württemberg).
    Für Kontinuität stehen: Die LesArtigen des Berliner Zentrums für Kinder- und Jugendliteratur LesArt (Berlin), der Leseclub des Friedrich-Spee-Gymnasiums (Trier, Rheinland-Pfalz) und der SAS Lesezeichenclub der St. Angela Schule (Königstein, Hessen).
  • Die Sonderpreisjury 2021 wird mit den Auszeichnungen "Gesamtwerk" und "Neue Talente" die Leistungen von deutschen Übersetzerinnen und Übersetzern würdigen. Entsprechend qualifizieren sich auch die Juroren der Sonderpreisjury durch Expertise auf diesem Gebiet: Mahmoud Hassanein (wissenschaftlicher Mitarbeiter, Johannes Gutenberg-Universität Germersheim, Autor und Übersetzer, Mannheim), Felix Pütter (Redakteur Tralalit – Plattform für übersetzte Literatur, Hamburg) und Dr. Hadassah Stichnothe (wissenschaftliche Mitarbeiterin, Universität Bremen).

­Alle Jurys sind ehrenamtlich tätig. Die Amtszeiten der Kritiker- sowie der Jugendjury umfassen jeweils zwei Preisjahre und können maximal um eine weitere Amtszeit verlängert werden.
Die Sonderpreisjury zeichnet im jährlichen Wechsel deutsche Übersetzer, Illustratoren oder Autoren aus und wird jedes Jahr neu gewählt. Alle Jurymitglieder haben nun ihre Arbeit aufgenommen und werden erstmals zur Leipziger Buchmesse 2021 ihre Auswahl für den Deutschen Jugendliteraturpreis präsentieren.

[Quelle: Pressemitteilung]

  • Erstveröffentlichung: 16.06.2025

Professorin Emer O'Sullivan von der Leuphana Universität Lüneburg, Deutschland, wird mit dem 20. Internationalen Brüder Grimm Preis für Kinderliteraturforschung ausgezeichnet. Ebenfalls nominiert waren Vanessa Joosen (Belgien) und Evelyn Arizpe (U.K.). Der Preis wird im Winter 2026 von der Kinrankai-Stiftung überreicht.

  • Erstveröffentlichung: 07.12.2021

Die Empfehlungsliste Der Rote Elefant der Gemeinschaft zur Förderung von Kinder- und Jugendliteratur e.V stellt 25 Bilderbücher, 15 Kinderbücher und 16 aktuelle Jugendbücher vor. Sie kann für 5 Euro bei LesArt bezogen werden.

[06.04.2020]

Der EMYS-Jahrespreis 2019 für Sachbücher der Kinder- und Jugendliteratur geht in diesem Jahr an den Belz & Gelberg Verlag für das Buch Wie viel wärmer ist 1 Grad. Was beim Klimawandel passiert von Kristina Scharmacher-Schreiber.

Wie bereits in den vorangegangenen Jahren fiel es der EMYS-Jury nicht leicht, aus den zwölf prämierten Monatstiteln einen Jahres-Preisträger zu küren. Letztendlich setzte sich dieser Titel nicht nur aufgrund der hoch-aktuellen Themen durch wie zum Beispiel Wetterextreme, das Schmelzen der Permafrostböden oder die Zerstörung von Korallenriffen und Urwäldern, sondern auch angesichts der detailgenauen Illustrationen von Stephanie Marian, die komplizierte Zusammenhänge des Klimawandels auch Grundschulkindern auf unterhaltsame Weise erklären.

Aus der Jurybegründung

"Ein Buch, das in die Hand eines jeden Kindes gehört!", so Dr. Simone Leinkauf, EMYS-Jury-Mitglied. "Kinder sind stets neugierig und stellen Fragen, die wir Erwachsene oftmals nicht beantworten können: Was genau ist der Klimawandel? Welchen Einfluss hat unser Handeln auf das Klima? Was bewirkt der Treibhauseffekt? Antworten darauf gibt der sorgfältig recherchierte und lehrreich formulierte EMYS-Jahrespreis 2019. Ein wertvoller Titel für Kinder ebenso wie für Erwachsene", betont Simone Leinkauf.

Zum Preis

Ausgezeichnet werden mit dem EMYS besondere, fachlich kompetente und ansprechend aufbereitete Sachbücher für Kinder und Jugendliche. Der EMYS wird von der Illustratorin Regina Kehn gestaltet – die Preisträger erhalten jeweils ein in limitierter Auflage gedrucktes und signiertes Exemplar des Bildes. Der EMYS-Sachbuchpreis für Titel der Kinder- und Jugendliteratur ist ein Kooperationsprojekt von proWissen Potsdam e.V., der Stadt- und Landesbibliothek Potsdam und der Arbeitsgemeinschaft von Jugendbuchverlagen e.V.

[Quelle: Pressemitteilung]

[20.06.2019]

Der renommierte Europäische Märchenpreis der Märchen-Stiftung Walter Kahn wird in diesem Jahr an ein Museum und damit verbunden auch an dessen langjährige Leiterin, Frau Dr. Hanna Dose verliehen. Damit ehrt die Stiftung, die diesen Preis zum 33. Mal vergibt, überzeugende Leistungen um eine engagierte Vermittlung von Märchen und Märchenforschung im Hinblick auf eine größere Öffentlichkeit. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert. Die Preisverleihung wird am Donnerstag, den 19. September 2019 um 18:00 Uhr im historischen Schelfenhaus in Volkach bei Würzburg in festlichem Rahmen stattfinden.

Das Kuratorium der Stiftung hat sich damit für einen Sonderweg entschieden, denn mit diesem Preis wird diesmal nicht, wie sonst mehrheitlich, eine wissenschaftliche Lebensleistung, sondern gleichsam die Professionalität und Beharrlichkeit ausgezeichnet, die das Deutsche Märchen- und Wesersagenmuseum Bad Oeynhausen bis heute an den Tag legte. Es wurde 1973 eröffnet. Immer wieder (und unter verschiedenen Kustodien von Dr. Karl Paetow, Dr. Gerhard Seib und Dr. Hanna Dose) fand und findet es noch traditionelle, originelle aber auch ganz aktuelle, sowie pädagogisch durchdachte Annäherungsweisen an ein nicht nur museales, also historisches Thema. Unermüdlich wurden dabei Märchen und verwandte Gattungen in verschiedenste Formate umgesetzt: einerseits wissenschaftlich korrekt, aber eben auch künstlerisch so attraktiv, dass trotz nur minimaler Zuwendungen durch öffentliche Mittel und mehrerer Schließungsversuche das Publikum nicht ausblieb. Und dies war der Fall, obwohl in Kassel das ehemalige Grimm-Museum lockte und nun die Grimmwelt viel Publikum anzieht. In Oeynhausen sind ja auch die Akzente etwas anders gesetzt: es geht nicht so sehr um die Grimms, als vielmehr um Märchen und Sagen allgemein. Dabei wollte man vor allem kulturgeschichtlich interessierte Erwachsene, aber mit bestimmten, eher spielerischen Veranstaltungen eben auch Kinder ansprechen. So reichen die Angebote heute, basierend auf einer umfangreichen Sammlung von Bildern und Objekten zu Märchen, Sagen und mythologischen Erzählungen sowie auf einer mehr als 16.000 Bände umfassenden Spezialbibliothek aus Primär- und Sekundärliteratur über Dauer- und Wechselausstellungen, Workshops und Seminare bis hin zu regelmäßigen, vom hauseigenen Erzählkreis gestalteten Erzählstunden und kompetenten Führungen durch das gesamte Haus. Für viele Museen, die Leihgaben für Sonderausstellungen zum Thema Märchen/Sagen/Mythen etc. suchen, ist das Museum inzwischen Ansprechpartner geworden.

Am Anfang stand eine großzügige Schenkung von Dr. Karl Paetow, der seine private Märchensammlung der Stadt Bad Oeynhausen vermachte. Sein damaliges Ziel war gewesen, ein Museum zur lebendigen Tradierung der Volksmärchen und Sagen zu gründen. Es ging also nicht nur um Retrospektiven, oder um nostalgische Konservierung eines vom Vergessen bedrohten Wissens. Diesem Ziel fühlt sich das Museum – ähnlich wie die den Preis verleihende Kahn-Stiftung – bis heute verpflichtet. Es hat sich zu einem Alleinstellungsmerkmal für die Stadt Bad Oeynhausen entwickelt.

In diesem Jahr bildet die Preisverleihung den Abschluss einer von Märchenforschern der Universität Zürich ausgerichteten Tagung zum Thema Wetter im Märchen, die im volkachnahen Münsterschwarzach stattfinden wird.

[Quelle: Pressemitteilung]

  • Erstveröffentlichung: 03.06.2024

Prof. Dr. Walter Puchner erhält den Europäischen Märchenpreis 2024 der Märchen-Stiftung Walter Kahn. Am 5. September 2024 um 18:30 Uhr wird ihm der Preis, der mit 5.000,- Euro dotiert ist, im Volkacher Schelfenhaus verliehen.

  • Erstveröffentlichung: 02.06.2025

Der diesjährige Schweizer Kinder- und Jugendbuchpreis geht an die Zürcher Autorin Eva Rottmann für ihr Jugendbuch Fucking fucking schön (Jacoby & Stuart). Der mit 10 000 Franken dotierte Hauptpreis wurde heute im Rahmen der Solothurner Literaturtage vom Schweizerischen Institut für Kinder und Jugendmedien SIKJM dem Schweizer Buchhandels- und Verlags-Verband SBVV sowie von den Solothurner Literaturtagen verliehen.

  • Erstveröffentlichung: 28.02.2022

Die Jury "Buch des Monats" der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur hat folgende Titel für das EXTRABLATT 1/2022 "Der Schutz von Kindern und Jugendlichen geht uns alle an!" ausgewählt.

  • Erstveröffentlichung: 06.03.2023

Die Extrablatt-Jury der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur hat anlässlich des 80. Geburtstags von Franz Hohler folgende Titel für das erste Extrablatt des Jahres ausgewählt: EXTRABLATT 01/2023 “Franz Hohler zum 80. Geburtstag”

  • Erstveröffentlichung: 11.03.2022

Die Jury "Buch des Monats" der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur hat folgende Titel für das EXTRABLATT 2/2022 "Für den Frieden und gegen den Krieg" ausgewählt.