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Die Berliner Autorin Christine Fehér erhält den mit 5.000 Euro dotierten Buxtehuder Bullen 2013 für ihren Roman "Dann mach ich eben Schluss" (cbt). Die Preisverleihung findet im Herbst in Buxtehude statt.

Die Gewinnerin wurde durch eine paritätisch besetzte Jury aus 11 Jugendlichen und 11 Erwachsenen bestimmt. Die Jury habe sich mit Fehérs "Dann mach ich eben Schluss" für ein sehr leises Buch entschieden, das betroffen mache, resümierte Stadtbibliotheksleiterin Ulrike Mensching. Rund 70 Titel waren in diesem Jahr ins Rennen um den Jugendbuchpreis gegangen, sieben davon wurden für den Preis nominiert. 

Darunter auch Christine Fehér, die sich aufgrund ihrer Nominierung spontan entschlossen habe (so heißt es in der Pressemitteilung), nach Buxtehude zu kommen, um der Preisentscheidung im Stieglitzhaus beizuwohnen. Sie hatte offenbar die richtige Intuition und konnte so die Glückwünsche von Bürgermeister Jürgen Badur und den rund 130 Gästen persönlich entgegennehmen.  

Im Herbst 2014 wird sie dann zur öffentlichen Preisverleihung ein weiteres Mal nach Buxtehude kommen und öffentlich lesen.

Der Buxtehuder Bulle, der aktuell mit 5.000 Euro dotiert ist, wird seit 1971 jährlich vergeben. Initiiert hatte ihn der Buxtehuder Buchhändler Winfried Ziemann, 1981 übernahm die Stadt Buxtehude die Trägerschaft. Am Wettbewerb können erzählende Jugendbücher teilnehmen, die im vorangegangenen Kalenderjahr erstmals in deutscher Sprache veröffentlicht worden sind.

(Quelle: Boersenblatt.net)

[13.09.2016]

Die Entscheidung ist gefallen: Die Autorin Victoria Aveyard erhält den mit 5.000 Euro dotierten Jugendbuchpreis "Buxtehuder Bulle" für ihren Roman "Die Farben des Blutes: Die rote Königin", der im Carlsen Verlag erschienen ist.

Die Hansestadt Buxtehude gab die Jury-Entscheidung gleich nach der Auszählung am Dienstagabend, 23. August 2016, im Stadtteilzentrum Stieglitzhaus bekannt. Bürgermeisterin Katja Oldenburg verkündete die Gewinnerin und den Siegertitel, der insbesondere bei den jugendlichen Juroren der Jury, die aus elf Jugendlichen und elf Erwachsenen bestand, eindeutiger Favorit war. Victoria Aveyards Roman ist ein spannender Phantasieroman, der die Leser in Mares Welt mitnimmt, die von der Farbe des Blutes bestimmt wird. Mare gehört zu den Roten, deren Aufgabe es ist, der Silber-Elite, die übernatürliche Kräfte besitzt, zu dienen. Mare rettet sich mit Hilfe besonderer Fähigkeiten. Um Aufruhr zu vermeiden, wird sie mit dem jüngsten Prinzen verlobt. Aber dessen Bruder, der Thronfolger, bringt Mares Gefühle durcheinander. "Ein spannender Phantasieroman mit einer fesselnden Liebesgeschichte und einem völlig überraschenden Ende", fasste Lea Backhaus, eine der jugendlichen Jurorinnen zusammen, die das 501-Seiten-starke Werk in nur vier Stunden durchlas.

Die 26-jährige Autorin Victoria Aveyard wuchs in der Kleinstadt East Longmeadow in Massachusetts im Osten der USA auf. Von dort zog sie an die Westküste, um in Los Angeles Drehbuch-schreiben zu studieren. "Sie hat ein Faible für Geschichte, für Explosionen und für taffe Heldinnen – und schreibt am liebsten Bücher, in denen sie alles drei kombinieren kann", erklärt der Carlsen Verlag. Die junge Autorin hat bereits einige Phantasieromane veröffentlicht wie "Gläsernes Schwert", Band 2. von "Die Farben des Blutes", "Der Gesang der Königin" sowie "Cruel Crown".

Die öffentliche Preisverleihung an Victoria Aveyard wird voraussichtlich im Herbst stattfinden.

Über den Preis: Der Buxtehuder Bulle ist einer der renommiertesten und traditionsreichsten deutschen Literaturpreise – er zeichnet das beste Jugendbuch des Jahres aus. Prämiert werden Jugendromane deutschsprachiger Autoren ebenso wie fremdsprachige Titel, die ins Deutsche übersetzt wurden. Jeder Sieger erhält neben dem Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro eine Stahlplastik in Form eines Bullen. Der Literaturpreis wurde 1971 von dem Buxtehuder Buchhändler Winfried Ziemann initiiert, um Jugendliche für Bücher zu interessieren und zu intensivem Lesen zu bewegen und gleichzeitig zu einer Förderung und Verbreitung guter Jugendbücher beizutragen. Die traditionell paritätische Zusammensetzung der Jury aus elf Jugendlichen und elf Erwachsenen aus ganz Deutschland, die jedes Jahr im Losverfahren neu zusammengestellt wird, ist einzigartig unter den Literaturpreisen - und bildet seit 45 Jahren erfolgreich die Schnittstelle zwischen literarischer Qualität, Lektürevorlieben Jugendlicher sowie Themen, die Jugendliche und Literaturexperten gleichermaßen bewegen. Sagenhafte 75 Prozent aller preisgekrönten Titel seit 1971 sind aktuell noch lieferbar. Ein Beweis für den Erfolg des Preises auch auf wirtschaftlicher Ebene. Der erste Preisträger des "Buxtehuder Bullen" war übrigens Alexander S. Neill – er erhielt den Preis für seinen Roman "Die grüne Wolke", der heute zu den Klassikern der Jugendliteratur zählt.

 

(Quelle: Pressemitteilung)

  • Erstveröffentlichung: 03.05.2021

Ein wichtiger Literaturpreis, der seit 1971 in Deutschland vergeben wird, ist der Buxtehuder Bulle. Er wird für erzählende Jugendliteratur vergeben, die sich an Lesende ab 13 Jahren richtet. In diesem Jahr wird der Preis zum 50. Mal verliehen.

  • Erstveröffentlichung: 5.11.2024

Die Oldenburger Kinder- und Jugendbuchmesse (KIBUM) feiert ihr Jubiläum unter dem Motto "50 Jahre Lesespaß" vom 9. bis 19. November 2024, mit Jubel-Funke(l)-Programm und mit über 250 Veranstaltungen und mehr als 2.300 Büchern.

[13.11.2020]

Bücher öffnen Welten – mal kommen sie uns bekannt vor, mal leben sprechende Tiere, Monster oder lila Bäume darin. In einem Buch kann die Welt sein, wie wir sie haben wollen oder auch ganz anders. Die vom 5. Dezember 2020 bis zum 21. Februar 2021 stattfindende Kinderbuchausstellung im Klingspor Museum in Offenbach ist den Buchwelten gewidmet.

Die Internationale Kinderbuch-Ausstellung im Klingspor Museum betrachtet zum 65. Mal den aktuellen Buchmarkt und stellt Bilderbücher aus dem Jahr 2020 aus, deren Gestaltung, Ausstattung und Inhalt in besonderem Maß überzeugen. Etwa 200 Bücher aus ca. 70 Verlagen wurden zur Ausstellung ausgewählt, darunter in diesem Jahr auch Bücher aus Südkorea, Chile oder der Ukraine.

Zahlreiche Illustratorinnen und Illustratoren bringen Jahr um Jahr schon die Kleinsten in Berührung mit dem Bild als künstlerischer Ausdruck, schulen Beobachtungsgabe und öffnen Wege in die Fantasie. Inhaltlich bilden sich im Kinderbuch aktuelle Themen und gesellschaftliche Fragestellungen unmittelbar ab, so dass in der diesjährigen Ausstellung Themenkomplexe wie Diversität, aber auch Klima- und Umweltschutz eine besondere Rolle spielen, und auch das Coronavirus ist bereits im Kinderbuch vertreten. Neben den aktuellen Verlagsausgaben, die wie immer auch geblättert und gelesen werden können, gibt es fantastische Kinderliteratur und Illustrationen aus der Sammlung des Museums zu sehen.

Fantastisch bunt wird es in diesem Jahr nicht nur zwischen den Seiten der Bücher, sondern auch an den Wänden der Ausstellungsräume. Die farbigen Schöpfungen des Offenbacher Malers Marc Simon ermöglichen eine spannende Reise in die eigene Fantasie. In seiner 43-jährigen internationalen Ausstellungserfahrung hat der Künstler bereits vielen Menschen beim Betrachten der Bilder Freude geschenkt, die man als visionär, spirituell, surreal und magisch bezeichnen kann. Farben und Formen verschmelzen in den teils großformatigen Gemälden zu fantastischen Welten, die den Betrachter auf dem Wege der Emotion ansprechen. Marc Simon lädt mit seinen ‚Seelenbildern‘ ein zum Nachspüren, Entdecken und Verknüpfen. Den Blick in das Unterbewusste, manchmal Magische, lenkt auch die fantastische Literatur und so ergeben sich im Zusammenspiel von Buch und Malerei neue Erfahrungsräume.

Ein umfangreiches Rahmenprogramm begleitet die Ausstellung und erweitert die Erfahrung des Schauens um die des Machens. Mit Marc Simon kann gemalt werden, mit den Museumspädagoginnen entstehen Bücher und mit der Kalligrafin Tanja Leonhardt fantastische Schriftstücke.

Unterstützt wird die Ausstellung von der Vereinigung Freunde des Klingspor Museums.

Öffnungszeiten

Dienstag, Donnerstag, Freitag 13 bis 18 Uhr,
Mittwoch 14 bis 19 Uhr,
Samstag, Sonntag und an Feiertagen 11 bis 18 Uhr

Geschlossen am 24., 25., 31. Dezember, am 1. Januar und am Faschingsdienstag

Eintrittspreise

Für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren Eintritt frei,
Studenten, Bundesfreiwilligendienst 1,50 Euro,
Rentner 2,- Euro,
Erwachsene 2,50 Euro

Mittwochs Eintritt frei

Weitere Informationen finden Sie hier.

[Quelle: Pressemitteilung]

  • Erstveröffentlichung: 07.12.2021

Von 5. Dezember 2021 bis zum 20. Februar 2022 zeigt das Klingspor Museum (Offenbach) seine 66. Internationale Kinderbuchausstellung. Neben ca. 200 ausgesuchten Kinderbüchern regen die farbigen Welten des Offenbacher Künstlers Marc Simon zum Eintauchen an.

  • von: Nils Lehnert
  • Erstveröffentlichung: 19.02.2024
  • von Link: https://www.kinderundjugendmedien.de/unser-team?view=article&id=6680&catid=94

Wer kennt sie nicht, die quadratischen kleinen Bücher? Pixis sind Belohnung, Gute-Nacht-Lektüre, Inhalt von Adventskalendern oder Geburtstagstüten und begehrte Sammelobjekte. Für viele Kinder ist ein Pixi das erste selbstgewählte Buch. Mit über 3000 verschiedenen Titeln seit Beginn und etwa 14 Millionen verkauften Büchern im Jahr ist Pixi die umfangreichste Bilderbuchreihe aller Zeiten. 2024 feiert sie ihren 70. Geburtstag – das Altonaer Museum Hamburg gratuliert mit einer Ausstellung.

Der Schweizer Kinder- und Jugendmedienpreis 2015 geht an Adrienne Barman für ihr Buch "Drôle d‘encyclopédie" (dt: Walross, Spatz und Beutelteufel; ital.: Strana enciclopedia). Der mit 10'000 Franken dotierte Preis wird alle zwei Jahre vom LCH Dachverband Lehrerinnen und Lehrer Schweiz und dem Schweizerischen Institut für Kinder- und Jugendmedien SIKJM verliehen.

 Foto: Béatrice Devènes / SIKJM

Adrienne Barmans tierisches Sammelsurium überzeugte die Jury für den Schweizer Kinder- und Jugendmedienpreis 2015, "weil die Illustratorin mit diesem Buch das Genre Nachschlagewerk revolutioniert, indem sie enzyklopädische und zoologische Kriterien auf neckische Weise erweitert". Auf 200 Seiten gruppiert die Künstlerin 641 Tiere zu überraschenden Tierfamilien. Dabei platziert sie ihre Helden in farbenfrohe Szenerien und verleiht ihnen mittels wenigen Strichen Individualität und Poesie zugleich. Dieser launige und verspielte Zugang lade zu einem anderen Blick auf die Tierwelt ein, betont die Jury weiter in ihrer Begründung.

Für Pascal Vandenberghe, den Direktor der Librairie Payot, stellt "Drôle d’encylopédie" den Höhepunkt in Adrienne Barmans bisherigem zeichnerischem Werk für Kinder und Jugendliche dar. In seiner Laudatio, gehalten anlässlich der Preisverleihung am Sonntag, 29. November 2015 im PROGR - Zentrum für Kulturproduktion in Bern, machte er sich auf die Spurensuche nach Barmans zeichnerischem Erfolg. Barman zeichne eine unglaubliche Fähigkeit aus, Gegenstände auszuleuchten und ihnen über schillernde Farben Leben einzuhauchen. Dank ihrem klaren und präzisen Strich erscheine jede Figur ausdrucksstark und anziehend zugleich. Ihre Illustrationsweise sei "eine gleichzeitig demütige und mutige Art und Weise unter Beweis zu stellen, dass alle Wissensgegenstände Klein und Gross zugänglich gemacht werden können, sofern sie ihnen angemessen und spielerisch vermittelt werden."

Zur Autorin: Adrienne Barman ist 1979 geboren. Nach einer Ausbildung als Grafikerin in Lugano übersiedelte sie 2001 nach Genf. Seit 2007 illustriert sie Kinderbücher. Mit ihrem Bilderbuch "La chèvre de Monsieur Seguin" stand Barman bereits 2011 auf der Shortlist zum Schweizer Kinder- und Jugendmedienpreis.

 

(Quelle: Pressemitteilung)

  • Erstveröffentlichung: 03.12.2024

Der Stiftungsrat der Johanna Spyri-Stiftung hat diese Woche Alexandra Talman als neue Direktorin SIKJM gewählt. Sie übernimmt die Leitung als Nachfolge von Priska Bucher, die per März 2025 eine neue Stelle als Direktorin der Zentralbibliothek Zürich (ZB) übernehmen wird.

Der diesjährige Gustav-Heinemann-Friedenspreis für Kinder- und Jugendbücher geht an die Autorin Anna Kuschnarowa. Sie erhält die renommierte Auszeichnung für ihren Jugendroman "Kinshasa Dreams" (Beltz & Gelberg). Er erzählt eine aufwühlende und spannende Flüchtlingsgeschichte über einen Menschen zwischen den Kulturen auf der Suche nach sich selbst.


"Anna Kuschnarowa beschreibt auf bewegende Art die Situation von Flüchtlingen und das Schicksal von Afrikanern, die in die Illegalität und in ein Schattendasein auf einem fremden Kontinent fliehen müssen, weil sie in ihren Heimatländern bedroht werden", begründet die nordrhein-westfälische Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport, Ute Schäfer, die Entscheidung für Kuschnarowas Roman. Der Preis der nordrhein-westfälischen Landesregierung erinnert an das couragierte Engagement des früheren Bundespräsidenten Gustav Heinemann. Es werden Bücher ausgezeichnet, die Kinder und Jugendliche ermutigen, sich für Zivilcourage und Toleranz, für Menschenrechte und für gewaltfreie Formen der Konfliktlösung einzusetzen.

In diesem Jahr wird die wichtigste Auszeichnung für deutschsprachige Kinder- und Jugendbücher mit friedenspolitischem Inhalt zum 30. Mal vergeben. Der Preis ist mit 7.500 Euro dotiert. Anders als in den Jahren zuvor findet die Verleihung nicht in Essen, sondern aus gegebenem Anlass in Berlin, am 11. Dezember 2013, statt. Weitere Informationen hält die Landeszentrale für politische Bildung NRW bereit, die Wettbewerb und Preisverleihung betreut und organisiert.

Weitere Informationen zum Preis finden Sie hier.