Inhalt
Pünktlich zu Beginn der Sommerferien muss Harry in das triste Vorstadtleben bei seinen ungeliebten Pflegeeltern zurückkehren – dabei hat er gerade sein erstes Schuljahr in der Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei absolviert. Im Haus seiner Verwandten ist Harry alles andere als willkommen und noch dazu scheinen ihn seine Schulfreunde völlig vergessen zu haben.
Doch schon bald taucht im Ligusterweg ein weiterer unwillkommener Gast auf. Der Hauself Dobby ist von seinen Herren, einer Zaubererfamilie, geflohen, um Harry zu warnen: Eine Verschwörung in Hogwarts soll Harry in große Gefahr bringen. Erneut also muss Harry zusammen mit seinen Freunden Ron und Hermine dem Bösen gegenübertreten, um seine Schule und das eigene Leben zu retten.
Dabei gerät Harry zunächst selbst in Verdacht, hinter der bösen Macht zu stecken, welche die Schüler von Hogwarts bedroht. So müssen die Freunde nicht nur dem Bösen auf die Schliche kommen, sondern auch Harrys Unschuld beweisen. Unterdessen finden die sportlichen Wettkämpfe zwischen den vier Häusern von Hogwarts statt. Fliegende Besen und eigenwillige Bälle beschäftigen die Schüler von Hogwarts ebenso sehr wie der neu gegründete Duellierclub.
Kritik
Der personale Erzählstil lässt den Leser stets nah am Geschehen sein und ermöglicht eine hohe Identifikation mit dem Protagonisten Harry. Harry Potter und die Kammer des Schreckens zeigt den Romanhelden als zwölfjährigen Jungen, der aufgrund seiner geringen Körpergröße, schmächtigen Gestalt, Hornbrille und Narbe auf der Stirn auf den ersten Blick eher unscheinbar wirkt. Doch was ihn in der Welt der Muggel zum Außenseiter macht, lässt ihn in der Zaubererwelt zum berühmten Helden werden.
Auch im zweiten Roman der Harry Potter-Reihe geht es um Themen wie das Erwachsenwerden, das Leben im Internat und die Freundschaft. Mit dem Protagonisten Harry Potter bedient Joanne K. Rowling das Motiv des Antihelden, der es trotz aller widriger Umstände immer wieder schafft, durch Mut, Entschlossenheit und Aufrichtigkeit immer wieder schafft, alle Hürden und Gefahren zu überwinden.
Der Roman bewegt sich immer wieder an der Schnittstelle zwischen realer und magischer Welt. Das Gleis 9 ¾ wird zum Sinnbild für dieses Oszillieren.
Fazit
Harry Potter und die Kammer des Schreckens eignet sich aufgrund seiner Thematik und des einfach gehaltenen Sprachstils für Kinder ab zehn Jahren. Zusammen mit den anderen Romanen der Reihe ist auch der neue Band aus Kinderzimmern in aller Welt nicht mehr wegzudenken und verspricht nach wie vor glänzende Unterhaltung nicht nur für junge Leser.
- Name: Rowling, Joanne K.
- Name: Klaus Fritz