1. Entstehung und Rezeption
  2. Zur Deutung der Hauptfiguren
  3. Fantastiktheoretische Dimensionen
  4. Sozialgeschichtlicher und politischer Hintergrund
  5. Illustrationen
  6. Intertextuelles Spiel
  7. Das Sams auf der Bühne
  8. Das Sams in Hörspiel, Hörbuch und Film
  9. Sprache, Komik und Lyrik
  10. Übersetzungen
  11. Das Sams in der Schule
  12. Literatur und Wirklichkeit

„‚Schule, bäh‘, sagte das Sams und streckte seine Zunge bis zum Kinn heraus“

Lehrer kommen bei Paul Maar nicht gerade gut weg, jedenfalls wenn man die Szene liest, in der das Sams die Schule besucht. Der strenge Lehrer mit dem Namen Groll, der schreit und brüllt und bedauert, dass er die Schüler nicht mehr verhauen darf, wird vom Sams fast zur Verzweiflung gebracht; es ist alles andere als ein wohlerzogener, lernwilliger Schüler und gewinnt gerade dadurch die Sympathie der Leserinnen und Leser. Sie verfolgen mit Vergnügen, wie das Sams den Lehrer Groll lächerlich macht. (Spinner 2021, 189)

Studienrat Groll gehört zu den ersten Menschen, denen das Sams in Eine Woche voller Samstage begegnet – und die es bloßstellt. Sowohl der Spottgesang „Studienrat, Studienrat / Hat den ganzen Kopf voll Draht“ (Maar 1973, 17) als auch das Gedicht „Ihr seid alle dumm / Dumm, dumm, dumm“ (Maar 1973, 18) beziehen sich auf den Lehrer. Er wird bereits im ersten Kapitel des ersten Bandes als Choleriker charakterisiert und vor allem in der späteren Schulstunde als autoritäres Relikt aus der NS-Zeit beschrieben. In der Illustration hat er dementsprechend eine erkennbare Ähnlichkeit mit Adolf Hitler (vgl. Wozilka 2005, 71).

Studienrat Groll

aus: Eine Woche voller Samstage (1973)
© Oetinger, Paul Maar

Kaspar Spinner vergleicht den Schulbesuch in Eine Woche voller Samstage mit jenem in Astrid Lindgrens Pippi Langstrumpf:

Wie Pippi hat das Sams keinerlei Verständnis für die schulischen Regeln und bringt die Schülerinnen und Schüler durch sein Verhalten zum Lachen. Anders als die Lehrerin bei Astrid Lindgren ist der Lehrer, in dessen Klasse das Sams gerät, ein autoritärer Schulmeister. Mit den Adjektiven „barsch“, „streng“, „schneidend“, „wütend“ werden sein Blick und seine Redeweise charakterisiert, was auch zu seinem Namen passt: „Studienrat Groll“. (Spinner 2008, 9)

„Früher hätte ich den Rohrstock geholt“

Die Schulkritik, die in Eine Woche voller Samstage deutlich wird, lässt sich als Reaktion auf entsprechende Entwicklungen der Entstehungszeit lesen. „Auch wenn frühere Gewohnheiten, Selbstverständlichkeiten, Ordnung und Disziplin nicht grundsätzlich als Werkzeuge ‚repressiver Pädagogik‘ verachtet und ‚hinterfragt‘ werden“, so Gert Geißler (2011, 840) über die Bildungsreformen ab den späten 1960er Jahren, „finden sie in den gewohnten Formen keine Anerkennung mehr“. Was hier als allmählicher Wandel und Übergang beschrieben wird, stellt Maar, der zu dieser Zeit selbst noch als Lehrer tätig ist, im Roman in Form zweier kontrastiv angelegter Unterrichtsmodelle einander gegenüber.

Zunächst wird in der Figur des Studienrat Groll ein auf Strenge und autoritärem Gebaren basierender Unterricht gezeigt, in dem die Disziplinierung der Klasse im Vordergrund steht. Als das Sams nicht gehorcht, sagt er: „Du kannst von Glück reden, dass man die Schüler nicht mehr verhauen darf. Früher hätte ich den Rohrstock geholt“ (Maar 1973, 96). Die Beendigung des Rechts auf körperliche Züchtigung in Schulen ist in dieser Zeit eine durchaus aktuelle Errungenschaft. 1973, also im Erscheinungsjahr von Eine Woche voller Samstage, wird die Prügelstrafe an den Schulen der Bundesrepublik Deutschland endgültig abgeschafft, einige Jahre später auch in Bayern.

Die vielleicht bissigste Bildungskritik des Schul-Kapitels zeigt sich allerdings in jenem Bereich, von dem gar nicht erzählt wird. Der Unterricht von Studienrat Groll hat, soweit er geschildert wird, keinen Lerngegenstand und kein Thema, es ist nicht ersichtlich, welches Fach gerade unterrichtet wird. Lediglich das Aushandeln von Macht und Gehorsam wird demonstriert. Als das Sams den Unterricht verlässt, wird ihm von der aufgebrachten Lehrkraft erst ein Buch hinterhergeworfen, anschließend hört es, wie „von drinnen drei Bücher, ein Lineal und die Aktentasche von Herrn Studienrat Groll [gegen die Tür] donnerten“ (Maar 1973, 97).

„Jeder, der will, darf Lehrer spielen“

In der Klasse, die das Sams im Anschluss besucht, zeigt sich ein gänzlich anderes Bild. Berücksichtigt man, dass es im Zuge der Bildungsreformen auch darum geht, „die Lernmotivation der Schüler zu heben“, etwa durch einen „lernziel- und schülerorientierte[n] Unterricht“, zu dessen Kennzeichen „Individualisierung und Differenzierung“ zählen (Geißler 2011, 868), so finden sich dafür in jenem Unterricht, den das Sams nun erlebt, anschauliche Beispiele. Während der eigentliche Lehrer zwischen den Schülerinnen und Schülern sitzt, steht gerade ein kleines Mädchen vor der Klasse und erläutert die Entstehung von Wolken:

Wenn einer der Schüler etwas nicht verstand, fragte er, und das kleine Mädchen und die anderen Schüler erklärten es ihm genauer. Wenn das Mädchen eine Frage stellte, meldeten sich alle ganz wild, jeder wollte zeigen, dass er es begriffen hatte. (Maar 1973, 98)

Es handelt sich also um Lernen durch Lehren, ein Konzept, das in Deutschland erst Anfang der 1980er Jahre didaktisch modelliert wurde, das aber 1973 in Eine Woche voller Samstage bereits anschaulich dargestellt wird. Grzega und Klüsener erläutern:

Dass Lerner andere Lerner unterrichten, findet sich in der Form „Ältere unterrichten Jüngere“ schon in der Antike und verstärkt wieder in den 1970er Jahren in den USA; doch Jean-Pol Martin war der erste, der die Idee von einer Wissensvermittlung durch Schüler – auch unter dem Einfluss reformpädagogischer Erkenntnisse – so betrieb, dass diese in jedem institutionellen Rahmen möglich war. LdL (Lernen durch Lehren) ist ein Konzept, das zunächst als Technik für den gymnasialen Fremdsprachenunterricht entwickelt worden ist (mit einem ersten Bericht im Jahre 1982). (Grzega/Klüsener 2012, 8)

In Maars Roman wird Lernen durch Lehren als methodisches Unterrichtsprinzip nicht nur angewendet, sondern darüber hinaus didaktisch begründet. Als das Sams den eigentlichen Lehrer als faulen Kerl bezeichnet und wissen will, warum er nichts tut, erklärt ihm ein Kind aus der Klasse:

Weil wir alles selber können. Jeder, der will, darf Lehrer spielen. Und nur, wenn einer nicht mehr weiterweiß, erklärt es der echte Lehrer. […] Jeden Tag haben wir andere Lehrer. Alle passen auf, weil es nie langweilig wird, und die Schule macht Spaß! (Maar 1973, 98f.)

In dieser Klasse, die ein Lernen durch Lehren betreibt, darf auch das Sams zur Lehrkraft werden und hält eine Dichtstunde. Nachdem es eingangs das autoritäre Auftreten von Studienrat Groll kopiert hat und dafür von den Schülerinnen und Schülern ausgelacht wurde – „So ist doch kein Lehrer“ (Maar 1973, 100) –, orientiert es sich nun an modernen produktionsorientierten Formen. Die Klasse dichtet gemeinsam nach einem vorgegebenen Muster und das Sams moderiert und motiviert, indem es entsprechende Impulse gibt und Lob verteilt. Dabei verhält es sich im besten Sinne als primus inter pares.

„Wir wollen mehr Demokratie wagen“

Im Vergleich der beiden Schulstunden zeigt sich ein diametraler Gegensatz: Studienrat Groll regiert die Klasse vom Pult aus, während der ausdrücklich als „junger Mann“ (Maar 1973, 98) bezeichnete Lehrer zwischen den Schülerinnen und Schülern sitzt. Grolls Frontalunterricht wird durch kooperative Lernformen kontrastiert und seinem Schreien im Unterricht wird das Lachen in der LdL-Klasse gegenübergestellt. Herrscht der Studienrat mit Strenge und Bestrafung, so stehen in der anschließend besuchten Klasse Motivation und Spaß am Lernen im Vordergrund. „Die neuen Bildungsziele, die den klassischen preußischen Sekundärtugendkatalog (Fleiß, Sauberkeit, Ordnungsliebe, Disziplin etc.) außer Kraft setzten, fanden ihren Ausdruck in Begriffen wie Emanzipation, Autonomie und Handlungsfähigkeit“, so beschreiben Edelstein und Veith (2017) die „bildungspolitische Aufbruchstimmung“ der frühen 1970er Jahre, und die beiden Modelle werden in Eine Woche voller Samstage anschaulich miteinander konfrontiert. Es wird deutlich, dass der autoritär-frontale Unterrichtsstil durch eine demokratisierte Form des Lehrens und Lernens abgelöst wird. „Wir wollen mehr Demokratie wagen“, fordert Bundeskanzler Willy Brandt 1969 in seiner Regierungserklärung, dieser Wille zeigt sich auch im Kontext Schule.

Die Verwirrung des Zöglings Taschenbier

Schulerzählungen sind ein Genre, das in der deutschsprachigen Literatur vor allem um 1900 Konjunktur hat (vgl. Mix 1995). Allerdings spielen sich in den Schuldarstellungen dieser Zeit – beispielsweise Hermann Hesses Unterm Rad, Arno Holz’ Der erste Schultag oder Robert Musils Die Verwirrung des Zöglings Törleß – Tragödien ab, die die Schule als Ort der Qual zeigen und oft mit einem Schülerselbstmord enden. In der Zeit nach 1968 hat die Ablehnung verkrusteter Pädagogik und autoritärer Lehrkräfte in Literatur und Film hingegen eine komische bzw. satirische Ausrichtung bekommen, hier werden entsprechende Lehrkräfte seitens der Schülerinnen und Schüler kompromittiert. Das geschieht mit viel Klamauk beispielsweise in den Filmkomödien Die Lümmel von der letzten Bank, die zwischen 1967 und 1972 in die Kinos kommen, und in Eine Woche voller Samstage gelingt es dem Sams ebenfalls, den autoritären Unterrichtsstil von Studienrat Groll durch seinen Sprachwitz zu desavouieren.

Auch Sportlehrer Daume, der zentrale Antagonist in den Bänden Ein Sams für Martin Taschenbier sowie Sams in Gefahr, ist durch und durch negativ gezeichnet. Er wird als gewissenloser und intriganter Machtmensch charakterisiert, der Bugatti fährt und nicht nur Schulleiter, sondern außerdem Präsident des Rollschuhvereins werden möchte. Bei Fitzgerald Daume gibt es zwar keine optischen Verweise in die Zeit des Nationalsozialismus – wie bei Studienrat Groll –, aber immerhin lässt Maar ihn in der Hindenburgstraße 33 wohnen (vgl. Maar 2002, 105). Mit Blick auf die Ereignisse des Jahres 1933 und die Bedeutung Paul von Hindenburgs, der in diesem Jahr nicht nur Hitler zum Reichskanzler ernennt, sondern auch über die Notstandsgesetze massiv für die Einschränkung der Presse- und Meinungsfreiheit in Deutschland verantwortlich ist, scheint Daumes Adresse nicht zufällig gewählt. Und die Assoziationen ließen sich weitertreiben: Der große Gatsby soll, so heißt es in F. Scott Fitzgeralds gleichnamigem Roman, ein Neffe Hindenburgs sein (vgl. Fitzgerald 2006, 80). Ob Sportlehrer Daume deswegen den ungewöhnlichen Vornamen Fitzgerald trägt? Ein Vorbild für ihn wäre der schillernde Emporkömmling Jay Gatsby allemal.

Deutlicher sind jedoch die Analogien zu Rainer Maria Rilkes Die Turnstunde. Die kurze Erzählung ist 1902, also genau einhundert Jahre vor Sams in Gefahr, erschienen und schildert in knappen Sätzen den Sportunterricht im Turnsaal einer Militärschule. Karl Gruber, „sonst der Allerletzte“, „steht schon an den Kletterstangen, die in einer etwas dämmerigen Ecke des Saales, hart vor den Nischen, in denen die abgelegten Uniformröcke hängen, angebracht sind“ (Rilke 1995, 429). Dieses eine Mal gelingt es dem Schüler Gruber, wie aus Protest gegen seine Lehrer, die Stange hinaufzuklettern, doch dann saust er hinunter und stirbt kurz darauf.

Natürlich ist der Ton in Maars komischem Kinderroman ein gänzlich anderer als in Rilkes Erzählung, dennoch kommt es am Schluss von Sams in Gefahr zu einer vergleichbaren Situation: Herr Daume hat Martin Taschenbier nachts in die Turnhalle entführt, dort malträtiert er ihn, um dem Sams, das dieser Prozedur zuschauen muss, das Geheimnis neuer Wunschpunkte zu entlocken. Martin soll zunächst am Barren, dann am Reck, welches er als „schrecklichste[s] Turngerät der Halle“ (Maar 2002, 190) empfindet, Übungen machen, die er nicht beherrscht. Der militärische Drill Daumes zeigt sich nicht nur in den knappen Kommandos, Maar unterstreicht ihn zusätzlich durch Verben wie ‚befehlen‘, ‚schreien‘ oder ‚anherrschen‘. Da das Sams stumm bleibt, beginnt Daume, die „Tortur“ zu „verschärfen“ (Maar 2002, 190), und die Qualen des Jungen werden in der Beschreibung des Erzählers offenkundig: „Martin stützte sich an der Reckstange ab, atmete schwer, hing da oben so schlaff und kläglich wie ein leerer Rucksack“ (Maar 2002, 190).

Der zentrale Unterschied der beiden Texte zeigt sich mit Blick auf den Ausgang. Während in den Schulerzählungen der klassischen Moderne die „Leiden der Knabenseelen“ (Martin 2000) beschrieben werden und die gedemütigten und gequälten Schüler am Schluss meist sterben, findet Martin einen Ausweg. Nachdem das Sams ihm bereits im vierten Band – Ein Sams für Martin Taschenbier – geholfen hat, sich auf der Klassenfahrt gegen Lehrer Daume zur Wehr zu setzen, singt es am Schluss des Romans:

Andre können dich nicht ändern,
ändern musst du dich allein.
Und so wird aus einem Igel
ab und zu ein Stachelschwein. (Maar 1996, 207)

Diese Botschaft, die in den ersten Bänden Herrn Taschenbiers Erziehung zur Mündigkeit eingeleitet hat, wird nun auf den Sohn Martin übertragen. Obwohl es Analogien zu den Schulerzählungen um 1900 gibt, besteht die entscheidende Differenz darin, dass es Martin gelingt, sich erfolgreich zu widersetzen. Das „Turngerät“ hat am Schluss jedenfalls „seinen Schrecken verloren“ (Maar 2002, 194), Martin Taschenbier überlistet Fitzgerald Daume und die Geschichte kommt zu einem guten Ende.

Wenn Paul Maar sich schreibend gegen einen unangenehmen Sportlehrer zur Wehr setzt, so scheint er damit – ähnlich wie Rainer Maria Rilke (vgl. Mix 1995, 58-72) – auch eigene Kindheitserfahrungen zu verarbeiten. Ein ganzes Kapitel seiner Autobiographie Wie alles kam ist dem Sportunterricht gewidmet. Maar berichtet von der unangenehmen Erinnerung, bei der Mannschaftswahl als Letzter übrig zu bleiben, und beschreibt seinen Sportlehrer ohne jegliche Sympathie:

Er kam nicht im Trainingsanzug in die Turnhalle […], sondern in kurzen Turnhosen und einem kurzärmligen Sportdress, damit man seine Muskelpakete sehen konnte. Er hatte eine V-förmige Figur, oben breit, unten schmal. Seine Schultern standen so weit auseinander, dass sein Kopf dazwischen klein wirkte. Natürlich turnte er alle Übungen selbst vor. Er fühlte sich ziemlich fortschrittlich, weil er es wagte, Wörter auszusprechen, die sonst in der Schule verpönt waren. (Maar 2020, 197)

Während sich Maar, so berichtet er, bisweilen auf der Toilette einsperrt, um dem Sportunterricht zu entgehen, und auch Martin Taschenbier sich Herrn Daume ausgeliefert fühlt, hat das Sams keine Hemmungen, den Sportlehrer zu verspotten: „Oder kannst du vielleicht gar nicht schreiben? Mach dir nichts draus! Als Sportlehrer musst du das ja nicht unbedingt können. Hauptsache, du kannst den Schülern erklären, was ein Handstand-Überschlag ist“ (Maar 2002, 61).

In den neuesten Sams-Bänden tritt schließlich noch einmal eine Lehrkraft auf, diesmal allerdings in der fantastischen Sekundär- respektive Samswelt. Aber selbst dieses Pauker-Sams ist eine reine Karikatur, die sich nur floskelhaft verständigt und keinen Satz ohne inhaltsleere Füllwörter wie ‚gewissermaßen‘ oder ‚sozusagen‘ bildet, wobei das Sams als strenger Sprachkritiker fungiert:

„Pssst! Nicht so laut! Das Übersams schläft gewissermaßen!“, sagte eine Stimme hinter ihm.
„Gewissermaßen?“, wiederholte das Sams, ohne sich umzudrehen. „Das kann sozusagen nur das Pauker-Sams sein.“
„Das hast du sozusagen richtig gesehen oder gewissermaßen richtig gehört“, sagte das Pauker-Sams. (Maar 2022, 142)

Außer Bildungskritik und Schulsatire gibt das Sams allerdings auch genaue Hinweise für Lehrerinnen und Lehrer im Vorbereitungsdienst. Nachdem Herr Schelling in Sams in Gefahr seiner Klasse Frau Scheinbar vorgestellt hat, sagt er: „Sie ist angehende Lehrerin und möchte hier ein wenig das Lehren lernen“. Frau Scheinbar – also das Sams in Menschen- bzw. Lehrerinnengestalt – präzisiert daraufhin: „Bevor ein Lehrer das Lehren lehrt, sollte er das Lernen lehren, weil man das Lernen lernen muss, bevor man das Lehren lernt“ (Maar 2002, 78).

„Kann ein Buch, das ein solches Bild von Schule vermittelt, Schullektüre seien?“

Die Schilderung, mit der Kaspar Spinner eingangs zitiert wurde, mündet in eine kritische Frage: „Kann ein Buch, das ein solches Bild von Schule vermittelt, Schullektüre sein?“ Spinners Antwort lautet: „Offensichtlich schon, denn die Sams-Bücher gehören zu den Schulklassikern“ (Spinner 2021, 189). Das spiegelt sich auch in den Unterrichtsmaterialien und didaktischen Auseinandersetzungen mit den Romanen, denen Heidi Rösch (2008, 150) insgesamt „eine emanzipatorische und kompensatorische Funktion“ zuschreibt. „Emanzipatorisch, weil das Sams Kinder darin unterstützt, aus sich herauszugehen, vor Autoritäten nicht zurückzuschrecken und eigene Probleme in Angriff zu nehmen, kompensatorisch, weil es das Sams an ihrer Stelle bzw. als ihr Spiegelbild tut“.

Neben diesem allgemeinen pädagogischen Ziel stehen die literarischen Aspekte. Eine Woche voller Samstage „ist auf Grund seiner Anlage, Erzählweise, Handlung und der Personendarstellung, seines Humors und seiner Phantasie ein Buch, das für die Kinder eines 4. oder 5. Schuljahres bestens geeignet ist“, so beginnt Günter Lange seinen didaktisch-methodischen Kommentar (Lange 2007, 67; vgl. auch Richter 2007, 213-220; Manz 2016). Bei Lange stehen die Figuren sowie die Konstruktion des Romans im Vordergrund, darüber hinaus das Spiel mit Sprache, das Möglichkeiten für handlungs- und produktionsorientierte Aufgaben biete. Auch in den Unterrichtsmaterialien von Sabine Stehno (1999) sowie Pecher und Franz (2011) wird die Behandlung im Deutschunterricht durch Arbeitsblätter zu Figur, Inhalt, Sprache etc. gesteuert. Der Lektürebegleiter von Kerstin Paul (2021) setzt einen zusätzlichen Akzent im Bereich der Differenzierung.

Ein Argument für die Sams-Romane im Unterricht ist darüber hinaus, dass sie bei Jungen und Mädchen gleichermaßen beliebt sind, vor allem wegen der Komik. Ulbrich und Plath haben Kinderbriefe an Paul Maar ausgewertet und kommen zu dem Schluss, dass es im Detail dennoch eine „Geschlechtsspezifik“ gebe: „Während Mädchen in diesem Zusammenhang sehr häufig den Sprachwitz und die Dichtkunst des Sams betonen, scheinen sich die Jungen eher an den Streichen des Sams zu erfreuen“ (Ulbrich/Plath 2010, 24).

Das Sams aus lese-, sprach-, literatur- und mediendidaktischer Perspektive

Außer den konkreten Unterrichtsmaterialien gibt es eine Fülle von Beiträgen zu einzelnen didaktischen Phänomenen, neben literatur- und mediendidaktischen Überlegungen auch solche zur Sprach- und Lesedidaktik. „Vorrangiges Ziel der Auseinandersetzung mit den Samsgeschichten ist das Wecken von Lesefreude“, heißt es dementsprechend bei Katrin Manz (2016, 247). Das spiegelt sich beispielsweise in den bei Oetinger erschienenen Erstleseausgaben, die Anna-Lena Föste analysiert. Zwar ist ihre Untersuchung der inhaltlichen und ästhetischen Reduktion durchaus kritisch angelegt, dennoch kommt sie zu einem positiven Fazit, insbesondere wegen der Reime und Sprachspiele sowie der Illustrationen: „Aufgrund der Verwendung lyrischer Sprache kann das Erstlesebuch wie auch der Kinderklassiker ein ästhetischer Genuss sein, denn literarische Verstehensprozesse können mit lyrischen Elementen vertieft und imaginative Prozesse angeregt werden“ (Föste 2016, 169). Eine gekürzte und sprachlich vereinfachte Fassung mit Aufgaben zu den einzelnen Romankapiteln legt darüber hinaus Simone Schlepp-Pellny (2002) in der Reihe einfach lesen! des Cornelsen Verlags vor.

Dass die Wortspiele des Sams zu Reflexionen über Sprache im Deutschunterricht anregen können, leuchtet unmittelbar ein. Benjamin Uhl (2016) kommentiert entsprechende Beispiele in Lyrik und Prosa Paul Maars aus sprachdidaktischer Perspektive und thematisiert dabei Auszüge aus den Sams-Romanen. In einem Unterrichtsmodell der Zeitschrift Praxis Deutsch machen Püschel und Stanik (1987) außerdem Vorschläge, wie in einer 3. oder 4. Grundschulklasse anhand ausgewählter Textpassagen aus Eine Woche voller Samstage über das Wortfeld ‚sagen‘ reflektiert werden kann. Der Disput zwischen Studienrat Groll und dem Sams wird hier ebenso vorgeschlagen wie ein Dialog zwischen Frau Rotkohl und Herrn Taschenbier.

Aus Sicht des literarischen Lernens regt Lea Grimm (2017) die Auseinandersetzung mit Maars Lyrik an, das umfasst auch einen Blick auf die Reime des Sams. Bettina Oeste betrachtet die Komik in Maars Texten ebenfalls aus einer literaturdidaktischen Perspektive, untersucht allerdings das Komikverständnis von Viertklässlern am Beispiel von Eine Woche voller Samstage sowie des Films Das Sams (Oeste 2017, 296-301). Darüber hinaus eignet sich der erste Sams-Roman für intertextuelle Lektüren im Deutschunterricht. Dabei geht es einerseits um Intertextualität als typisches ästhetisches Verfahren im Werk Maars, andererseits um die konkreten Anspielungen auf Rumpelstilzchen, Hänsel und Gretel oder Schlaf, Kindchen, schlaf. Diese intertextuellen Verweise können analytisch betrachtet, aber auch textproduktiv weitergesponnen werden. Die alludierten Prätexte werden dann nicht nur mit Maars Roman verglichen, im Vordergrund stehen vielmehr produktionsorientierte Aufgaben, etwa die Überlegung, wie Grimms Märchen weiterginge, wenn die Müllerstochter nicht von Rumpelstilzchen, sondern stattdessen vom Sams besucht würde (vgl. Wicke 2013).

Neben den Analysen zum Medienverbund um die Sams-Romane (vgl. Weinkauff 2014; Kudlowski 2016) finden sich entsprechende mediendidaktische Modellierungen. So sieht Christine-Marie Ansari (2017) die Medienspezifik bei Paul Maar als Anlass des ästhetischen Lernens im Deutschunterricht, während Klaus Maiwald in einem Beitrag mit dem Titel Multimediale Texte in didaktischer Perspektive ausdrücklich die Auseinandersetzung mit der Spielgeschichte auf CD-ROM anregt. Hier geht es nicht nur um „Grundzüge in Sachen Navigation […] und Hypertext“, es werden außerdem „Spezifika von und Differenzen zwischen Medienangeboten reflektiert“ (Maiwald 2008, 147f.).

Mit dem Motiv des fremden Kindes, das sich in Maars Romanen, aber beispielsweise auch in den Filmen E.T. the Extra-Terrestrial und Das Sams findet, beschäftigt sich Gerrit Althüser. Statt des Vergleichs zwischen Roman und Film regt er die Gegenüberstellung der filmischen Produktionen an. „So stellt der Filmvergleich eine erste Annäherung an intertextuelle Bezüge, motivgeschichtliche Einflüsse sowie ästhetische Filiationen dar und zeigt, dass narrative Werke häufig ähnliche Motive und Strukturen nur kreativ variieren, in unterschiedliche Genres und ästhetische Ausgestaltungen transferieren, statt Geschichten jeweils vollständig ex nihilo zu erschaffen“ (Althüser 2017, 226).

Das Sams als deutsches Wesen

Für ein interkulturelles Phänomen sensibilisiert ein Beitrag von Heidi Rösch, die darauf hinweist, dass

die Sams-Bände kulturelle Werte und Erziehungsprinzipien [vertreten], die in westlichen Gesellschaften dominant sind, aber nicht von allen Mitgliedern gleichermaßen akzeptiert werden. Das Sams transportiert – wie viele andere europäische Kinderbuchfiguren – ein antiautoritäres, auf Selbstbestimmung ausgerichtetes Erziehungsprinzip, das in Westeuropa seit dem letzten Drittel des 20. Jahrhunderts in der Kinderliteratur und in Erziehungskonzepten weite Verbreitung findet. Kinder aus kulturell anders geprägten Familien sind unter Umständen nicht in gleicher Weise mit solchen Figuren bzw. Werten vertraut, empfinden das Sams als unangemessen frech und ungezogen gegenüber erwachsenen. Sie wundern sich, warum es keine Familie hat, oder warum sein Geschlecht nicht klar benannt wird. […] Das schweinchenartige Aussehen des Sams kann – aufgrund der weit verbreiteten negativen Einstellung zum Schweinefleisch und damit auch zum Schwein – eine positive Identifikation mit der Hauptfigur erschweren. Es kann passieren, dass Kinder aus solchen Familien das Sams als ein deutsches Wesen wahrnehmen, zu dem sie auf Distanz gehen. Aber das muss nicht passieren und kann auch konstruktiv gewendet werden, indem der national-kulturelle Aspekt mit den Kindern besprochen und geklärt ist, was für sie daran deutsch, fremd, anders oder merkwürdig ist. (Rösch 2008, 150f.)

Literatur

  • Maar, Paul: Eine Woche voller Samstage. Hamburg: Oetinger 1973.
  • Maar, Paul: Ein Sams für Martin Taschenbier. Hamburg: Oetinger 1996.
  • Maar, Paul: Sams in Gefahr. Hamburg: Oetinger 2002.
  • Maar, Paul: Das Sams und die große Weihnachtssuche. Hamburg: Oetinger 2022.
  • Maar, Paul: Wie alles kam. Roman meiner Kindheit. Frankfurt/Main: Fischer 2020.
  • Althüser, Gerrit: Zwei fremde Kinder im Film. Vergleich eines Motivs in E.T. the Extra-Terrestrial (1982) und Das Sams (2001) im Unterricht. In: Paul Maar. Studien zum kinder- und jugendliterarischen Werk. Hg. v. Andreas Wicke und Nikola Roßbach. Würzburg: Königshausen & Neumann 2017. S. 213-226.
  • Ansari, Christine-Marie: Medienspezifik bei Paul Maar als Anlass des ästhetischen Lernens im Deutschunterricht. In: Paul Maar. Studien zum kinder- und jugendliterarischen Werk. Hg. v. Andreas Wicke und Nikola Roßbach. Würzburg: Königshausen & Neumann 2017. S. 227-239.
  • Edelstein, Benjamin/Veith, Hermann: Schulgeschichte nach 1945: Von der Nachkriegszeit bis zur Gegenwart. URL: https://www.bpb.de/themen/bildung/dossier-bildung/229702/schulgeschichte-nach-1945-von-der-nachkriegszeit-bis-zur-gegenwart/.
  • Fitzgerald, F. Scott: Der große Gatsby. Roman. Übers. v. Bettina Abarbanell. Mit e. Nachw. v. Paul Ingendaay. Zürich: Diogenes 2006.
  • Föste, Anna-Lena: Genussvoll Lesen lernen mit Paul Maar. In: Paul Maar. Bielefelder Poet in Residence 2015. Paderborner Kinderliteraturtage 2016. Hg. v. Petra Josting und Iris Kruse. München: kopaed 2016. S. 161-172.
  • Franz, Kurt/Pecher, Claudia Maria: Materialien für den Unterricht. Paul Maar: Eine Woche voller Samstage (2011). URL: https://www.oetinger.de/sites/default/files/unterrichtsmaterial/9783751201063.pdf.
  • Geißler, Gert: Schulgeschichte in Deutschland. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Frankfurt/Main: Peter Lang 2011.
  • Grimm, Lea: Alles vom Aal bis Buchstabe Z. Anwendungsbezogene Impulse zu Paul Maars Lyrik im Elementarbereich und in der Erwachsenenbildung. In: Paul Maar. Studien zum kinder- und jugendliterarischen Werk. Hg. v. Andreas Wicke und Nikola Roßbach. Würzburg: Königshausen & Neumann 2017. S. 253-271.
  • Grzega, Joachim/Klüsener, Bea: LdL für Pepe, Pfeiffer und die Pauker. Unterrichtstipps nach 30 Jahren bewährtem, verlässlichem, kreativem und effektivem Lernen durch Lehren. Berlin: epubli 2012.
  • Kudlowski, Marc: Zwischen Populär- und Hochkultur. Paul Maars Kinderromane im Medienverbund. In: Paul Maar. Bielefelder Poet in Residence 2015. Paderborner Kinderliteraturtage 2016. Hg. v. Petra Josting und Iris Kruse. München: kopaed 2016. S. 173-191.
  • Lange, Günter: Paul Maars Kinder- und Jugendbücher in der Grundschule und Sekundarstufe I. Baltmannsweiler: Schneider, 2007.
  • Maiwald, Klaus: Multimediale Texte in didaktischer Perspektive. In: Mediengeschichte, Intermedialität und Literaturdidaktik. Hg. v. Bodo Lecke. Frankfurt/Main: Peter Lang 2008. S. 131-159.
  • Manz, Katrin: Paul Maar: Samsgeschichten (1973ff.). In: Erzählende Kinder- und Jugendliteratur im Deutschunterricht. Textvorschläge – Didaktik – Methodik. Hg. v. Kaspar H. Spinner und Jan Standke. Paderborn: Schöningh 2016. S. 245-248.
  • Martin, Ariane: Die modernen Leiden der Knabenseelen. Schule und Schüler in der Literatur um 1900. In: Der Deutschunterricht 52 (2000) 2. S. 27-36.
  • Mix, York-Gothart: Die Schulen der Nation. Bildungskritik in der Literatur der frühen Moderne. Stuttgart/Weimar: Metzler 1995.
  • Oeste, Bettina: Vom literarischen Prinzip zum Unterrichtsprinzip. Paul Maars Komik als Möglichkeit zum literarischen Lernen. In: Paul Maar. Studien zum kinder- und jugendliterarischen Werk. Hg. v. Andreas Wicke und Nikola Roßbach. Würzburg: Königshausen & Neumann 2017. S. 289-305.
  • Paul, Kerstin: Lektürebegleiter kompakt und differenziert zu „Eine Woche voller Samstage“. Kempen: BVK 2021.
  • Püschel, Hannelore/Stanik, Dieter: Was das Sams so alles sagt – und wie … Das Wortfeld ‚sagen‘ als Hilfe zum genauen Sprechen, Lesen Schreiben und Verstehen. In: Praxis Deutsch 14 (1987) 85. S. 18-21.
  • Richter, Karin: Kinderliteratur im Literaturunterricht der Grundschule. Befunde – Konzepte – Modelle. 2. Aufl. Baltmannsweiler: Schneider 2007.
  • Rilke, Rainer Maria: Die Turnstunde. In: ders.: Erzählungen. Frankfurt/Main: Insel 1995. S. 428-434.
  • Rösch, Heidi: Das Sams von Paul Maar in multiethnischen Lerngruppen. In: Kinder- und Jugendliteratur für ‚Risikoschülerinnen‘ und ‚Risikoschüler‘? Aspekte der Leseförderung. Hg. v. Jörg Knobloch. München: kopaed 2008. S. 146-155.
  • Schlepp-Pellny, Simone: Eine Woche voller Samstage. Ein Leseprojekt zu dem gleichnamigen Roman von Paul Maar. Ill. v. Ulrike Selders. Berlin: Cornelsen 2002.
  • Spinner, Kaspar H.: Verlachte Lehrer – unbotmäßige Schüler. Sechs Beispiele von Lehrer Lämpel bis heute. In: Schule in der neueren Kinder- und Jugendliteratur. Hg. v. Thomas Zabka. Baltmannsweiler: Schneider 2008. S. 5-15.
  • Spinner, Kaspar H.: Paul Maar in der Schule und ein Exkurs zum Motiv des Essens in Paul Maars Werk. In: Vom Sprachmeertauchen und Wunschpunkterfinden. Beiträge zu kinderliterarischen Erzählwelten von Josef Guggenmos und Paul Maar. Hg. v. Gabriele von Glasenapp, Claudia Maria Pecher und Martin Anker. Baltmannsweiler: Schneider 2021. S. 189-198.
  • Stehno, Sabine: Literatur-Kartei: „Eine Woche voller Samstage“ zum Kinderbuch von Paul Maar. Verlag an der Ruhr: Mühlheim 1999.
  • Uhl, Benjamin: Paul Maar und der Donaudampfschifffahrtsgesellschaftskapitän. Sprachspiele auf Wortebene in Lyrik und Prosa bei Paul Maar. In: Paul Maar. Bielefelder Poet in Residence 2015. Paderborner Kinderliteraturtage 2016. Hg. v. Petra Josting und Iris Kruse. München: kopaed 2016. S. 121-134.
  • Ulbrich, Daniela/Plath, Monika: Kindliche Reflexionen zu Paul Maars Sams-Geschichten im Geschlechtervergleich. In: Literatur für Jungen – Literatur für Mädchen. Wege zur Lesemotivation in der Schule. Hg. v. Monika Plath und Karin Richter. Baltmannsweiler: Schneider 2010. S. 15-25.
  • Weinkauff, Gina: Das Sams. Betrachtung eines prominenten kinderliterarischen Medienverbundes und seiner Rezeption in der Fachöffentlichkeit. In: Kinder- und Jugendliteratur in Medienkontexten. Adaption – Hybridisierung – Intermedialität – Konvergenz. Hg. v. Gina Weinkauff, Ute Dettmar, Thomas Möbius und Ingrid Tomkowiak. Frankfurt/Main: Peter Lang 2014. S. 127-146.
  • Wicke, Andreas: „Scharfsinn und Spieltrieb“. Intertextueller Literaturunterricht am Beispiel von Paul Maars Eine Woche voller Samstage. In: Literatur im Unterricht 14 (2013) 1. S. 1-14.
  • Wozilka, Jenny: Komik und Gefühl in der Kinderliteratur. Baltmannsweiler: Schneider 2005.

 

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Andreas Wicke: Fünfzig Jahre voller Samstage. Paul Maars Sams-Romane (2023). URL: https://sams.kinderundjugendmedien.de/